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Rechtspfleger Gehalt

Rechtspfleger Gehalt

Rechtspfleger agieren vornehmlich im Hintergrund der Justiz, doch ihre Funktion geht weit über die bloße Aktenverwaltung hinaus. Erfahren hier mehr über das Gehalt eines Rechtspflegers, der sowohl über juristisches als auch wirtschaftliches Know-how verfügt, sowie die Faktoren, die das Einkommen beeinflussen können.

Rechtspfleger Gehalt Übersicht

Karriere-Level Gehalt
Einstiegsgehalt 3.987 €
Durchschnittsgehalt 4.471 €
Gehalt mit Berufserfahrung 5.014 €

Wie viel verdient man als Rechtspfleger?

  • Durchschnittlich verdient ein Rechtspfleger im Jahr etwa 52.000 Euro brutto.
  • Besonders hoch fällt das Jura Gehalt in Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg aus.
  • In großen Unternehmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern sind Spitzengehälter von rund 71.000 Euro jährlich möglich.

So entwickelt sich dein Gehalt als Rechtspfleger über die Jahre

Die Gehaltsentwicklung als Rechtspfleger in Deutschland zeigt mit zunehmender Berufserfahrung eine aufsteigende Tendenz. Berufseinsteiger mit weniger als drei Jahren Erfahrung verdienen durchschnittlich 44.000 Euro pro Jahr. Mit einer Erfahrung von drei bis sechs Jahren steigt das Gehalt auf durchschnittlich 45.000 Euro, in den darauffolgenden drei Jahren auf 47.000 Euro. Mit mehr als neun Jahren Berufserfahrung erhöht sich das Gehalt deutlich auf durchschnittlich 53.000 Euro pro Jahr.

Berufserfahrung Gehaltsdurchschnitt
<3 Jahre 43.679 €
3–6 Jahre 44.944 €
7–9 Jahre 46.656 €
>9 Jahre 52.902 €

Faktoren, die das Gehalt als Rechtspfleger beeinflussen

Während ein Viertel der Rechtspfleger weniger als 46.000 Euro verdient, erzielt ein weiteres Viertel ein Einkommen von über 58.000 Euro im Jahr. Die Gehaltsspanne zeigt, dass neben der Berufserfahrung auch andere Faktoren eine Rolle im Bereich Jura und Rechtswesen spielen.

Gehalt als Rechtspfleger nach Branche und Berufsfeld

Da Rechtspfleger in Deutschland zu den Beamten des gehobenen Dienstes zählen, richtet sich ihr Gehalt nach den jeweiligen landesspezifischen Besoldungstabellen. In der Regel ist die Besoldung unabhängig vom Fachgebiet im Rechtswesen, da Rechtspfleger ein umfassendes Studium absolvieren und breit in der Rechtspflege eingesetzt werden können. Sie arbeiten in verschiedenen Bereichen der Justiz, wie Grundbuchamt, Nachlassgericht, Handelsregister, Familienrecht oder auch in der Zwangsvollstreckung. Innerhalb dieser Bereiche können sie vielfältige Aufgaben eigenverantwortlich übernehmen.

Neben der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Besoldungsgruppe richtet sich das Gehalt nach dem Dienstalter und gegebenenfalls weiteren beamtenrechtlichen Zulagen. Ein Aufstieg in eine höhere Besoldungsgruppe im Bereich Jura ist zum Beispiel durch die Übernahme spezifischer Verantwortungsbereiche oder Führungsaufgaben möglich.

Gehalt für Rechtspfleger nach Unternehmensgröße

Die Größe des Unternehmens hat ebenfalls einen Einfluss auf das Gehalt eines Rechtspflegers. In kleineren Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern liegt das durchschnittliche Jahresgehalt bei 52.000 Euro. In mittelgroßen Unternehmen in der Justiz mit bis zu 20.000 Mitarbeitern können Rechtspfleger mit einem Gehalt von 62.000 Euro bis 69.000 Euro rechnen. Ganze 71.000 Euro sind in großen Unternehmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern möglich.

Unternehmensgröße Jahresgehalt
<100 Mitarbeiter 51.857 €
101–1.000 Mitarbeiter 61.725 €
1.000–20.000 Mitarbeiter 69.326 €
>20.000 Mitarbeiter 71.368 €

Rechtspflege Gehalt nach Bundesland

Das Bundesland, in dem ein Rechtspfleger tätig ist, spielt ebenfalls eine Rolle für die Gehaltshöhe. Am meisten verdient ein Rechtspfleger in Baden-Württemberg mit ca. 54.000 Euro pro Jahr, danach reihen sich Hessen und Hamburg ein. Dagegen weist Mecklenburg-Vorpommern mit rund 44.000 Euro das niedrigste Gehalt auf. Diese regionalen Unterschiede spiegeln die wirtschaftlichen Bedingungen und Lebenshaltungskosten in den jeweiligen Bundesländern wider.

Eine detaillierte Übersicht der Gehaltsaussichten nach Bundesland findest du hier:

ID TITLE VALUE
DE-BW Baden-Württemberg 54.157 €
DE-BY Bayern 52.849 €
DE-BE Berlin 49.870 €
DE-BB Brandenburg 45.474 €
DE-HB Bremen 50.596 €
DE-HH Hamburg 53.294 €
DE-HE Hessen 53.788 €
DE-MV Mecklenburg-Vorpommern 44.468 €
DE-NI Niedersachsen 49.395 €
DE-NW Nordrhein-Westfalen 51.907 €
DE-RP Rheinland-Pfalz 51.208 €
DE-SL Saarland 50.221 €
DE-SN Sachsen 45.626 €
DE-ST Sachsen-Anhalt 45.110 €
DE-SH Schleswig-Holstein 48.861 €
DE-TH Thüringen 45.577 €

Rechtspfleger Gehalt nach Tarif

Als Beamte des gehobenen Dienstes werden Rechtspfleger nach der Bundesbesoldungsordnung (BBesO) in die Besoldungsgruppe A9 eingestuft. Typischerweise liegt das Grundgehalt hierbei zwischen 3.400 Euro und 4.300 Euro brutto im Monat, abhängig von Erfahrung und Beschäftigungsdauer.

In der Regel können Tarifverträge dazu führen, dass das Gehalt in der öffentlichen Verwaltung für Rechtspfleger höher ausfällt als in der freien Wirtschaft, da Zusatzleistungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und eine betriebliche Altersvorsorge inbegriffen sein können. In der freien Wirtschaft, beispielsweise bei einem Rechtsanwalt oder Notar in privater Praxis, können die Gehälter individuell ausgehandelt werden. Je nach Geschäftslage, Standort und Verhandlungsgeschick des Rechtspflegers kann das Gehalt niedriger oder höher ausfallen.

Wo verdient ein Rechtspfleger am meisten?

Am meisten verdienen Rechtspfleger in Baden-Württemberg und Hessen mit einem Durchschnittsgehalt von 54.000 Euro am meisten, gefolgt von Hamburg mit 53.000 Euro.

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    Einstiegsgehalt als Rechtspfleger

    Berufseinsteiger mit weniger als drei Jahren Erfahrung in der Justiz verdienen etwa 44.000 Euro brutto im Jahr, was rund 3.500 Euro im Monat entspricht. Je nach Region, Unternehmensgröße und möglichem Tarifvertrag kann das Einstiegsgehalt variieren, jedoch bietet es mit zunehmender Berufserfahrung klares Wachstumspotenzial.

    Rechtspflegerin Gehalt: Studium vs. Ausbildung

    Für den Beruf der Rechtspflegerin ist in der Regel ein dreijähriges Studium der Rechtspflege erforderlich. Es handelt sich um ein duales Studium, das an einer Fachhochschule und gleichzeitig in der Praxis an einem Gericht oder einer Staatsanwaltschaft absolviert wird. Die Qualifikation als Rechtspfleger kann demnach ausschließlich über ein Hochschulstudium erworben werden.

    Gehalt mit Rechtspfleger Studium

    Da für die Tätigkeit als Rechtspfleger ein Studienabschluss Voraussetzung ist, spiegelt das Gehaltsniveau die Qualifikation und die Verantwortung wider, die mit dieser Position einhergehen. Absolventen der Rechtspflege beginnen ihre Karriere typischerweise im gehobenen Justizdienst, wobei ihr Gehalt durch die oben beschriebenen Tarifverträge im öffentlichen Dienst reguliert wird. Diese Struktur bietet nicht nur ein transparentes und planbares Gehaltsniveau, sondern auch weitere Vorteile wie Arbeitsplatzsicherheit und Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb des öffentlichen Sektors.

    Rechtspfleger Gehalt mit Ausbildung

    Der Beruf des Rechtspflegers kann in Deutschland nur mit einem abgeschlossenen Studium ausgeübt werden.

    Bildnachweis: Liubomir - stock.adobe.com