Design: Infos zum Berufsfeld
Gestalterisch tätig sein ist deine Leidenschaft? Als Designer kannst du sie ausleben und ständig neue Dinge erschaffen. Welche beruflichen Einsatzmöglichkeiten es im Berufsfeld Design gibt und welches Studium die ideale Voraussetzung dafür ist, zeigen wir dir hier.
Definition Design
Design kommt aus dem Englischen und leitet sich vom lateinischen Wort „designare“ mit der Bedeutung „zeichnen“ ab. Gemeint ist damit die Gestaltgebung eines Produkts in Form, Farbe, Größe, Funktion oder Material. Design ist sowohl der Prozess als auch das dabei entstehende Ergebnis. Verantwortlich dafür ist der Designer.
Arbeitgeber aus dem Bereich Design, Gestaltung & Medien
Bereiche im Design
Für sich genommen ist Design ein sehr weit gefasster Begriff, denn letztlich können sehr unterschiedliche Arten von Produkten gestaltet werden. Möglich ist – auch anhand von Ausbildungsberufen in Deutschland – eine Unterteilung in:
- Audiodesign
- Ausstellungsdesign
- Schmuckdesign
- Fotodesign
- Gamedesign
- Grafikdesign
- Kommunikationsdesign
- Mediendesign
- Webdesign
- Modedesign
- Textildesign
- Produktdesign/Industriedesign
Teilweise überschneiden sich die dabei anfallenden Tätigkeiten und einige Designer bieten mehr als nur eine dieser Dienstleistungen an.
Design Studium
Für einen umfassenden Überblick im Berufsfeld Design kannst du ein Studium aufnehmen und im Bachelor unterschiedliche Arten des Designs kennenlernen. Du kannst in Präsenz und Vollzeit studieren, es gibt aber auch Hochschulen, an denen ein Fernstudium möglich ist sowie solche, die ein Duales Studium in Design anbieten.
Für die Aufnahme des Design Studiums sind Abitur oder Fachabitur erforderlich, außerdem solltest du mit sechs Semestern Regelstudienzeit rechnen, um den Bachelor abzuschließen.
Was muss man studieren, wenn man Designer werden möchte?
Für das Berufsziel Designerin kannst du Design studieren. Es gibt hier verschiedene Studiengangsbezeichnungen, je nach Hochschule, und auch von Beginn an die Möglichkeit, dich auf eine bestimmte Art von Design zu spezialisieren.
Wenn du als Designer arbeiten willst, musst du aber nicht unbedingt studieren. Es gibt eine Vielzahl an Ausbildungsberufen, die du wählen kannst. Außerdem ist ein Fokus im späteren Berufsleben sinnvoll, sodass du während des Studiums Praktika absolvieren solltest, um deine Nische zu finden.
Wo willst du arbeiten?
Was muss ich als Designer können?
Als Designer ist Kreativität eine zentrale Eigenschaft, die du mitbringen solltest. Da es sich beim Design aber um eine Gattung handelt, die funktionale und funktionierende Produkte zum Ziel hat und nicht um eine Kunstrichtung, sind auch weitere Fähigkeiten wichtig: Kommunikation sollte dir Freude bereiten und du musst deine Ideen in Worte fassen können. Deinen Kunden solltest du aber auch zuhören und ihre Wünsche verstehen. Feedbackschleifen sind normal, daher musst du dich zwar durchsetzen können, aber auch kritikfähig sein.
Sorgfältiges Arbeiten und eine gute Organisation sind ebenfalls von dir gefordert, denn in vielen Projekten gibt es Fristen, die du einhalten musst oder deine Arbeit ist die Grundlage für die Tätigkeit anderer Dienstleister.
Abhängig davon, auf welche Art von Design du dich spezialisiert hast, musst du mit den entsprechenden Tools umgehen können. Mal ist es CAT, mal Bildbearbeitungssoftware, die Nähmaschine oder eine Kamera.
Was macht eine Designerin?
Als Designerin sorgst du dafür, dass etwas entsteht und arbeitest dabei die Wünsche und Vorstellungen deiner Kunden in die Designs ein. Dafür werden Designer zunächst beratend tätig und besprechen das Projekt. Im Anschluss steht die Umsetzung an, die – je nach Fachrichtung – ganz unterschiedliche Medien und Technologien umfassen kann. In allen Fällen achtet ein Designer auf Funktion, Ästhetik und behält auch wirtschaftliche Aspekte im Auge.
Grafikdesign
Im Job als Grafikdesigner beinhalten deine Aufgaben die Erstellung grafischer Kommunikationsmittel. Das können Flyer, Plakate oder Webseiten sein. Nach der Kundenberatung folgen die Entwürfe, außerdem musst du die Kosten für deine Projekte eigenständig kalkulieren.
Modedesign
Als Modedesigner erstellst du Skizzen, wählst Materialien für deine Designs aus oder fertigst Probestücke. Im Anschluss entsteht entweder ein Einzelstück oder deine Entwürfe können in Serie gefertigt werden.
Produktdesign
Möchtest du als Designer für Produkte arbeiten, gehört die Arbeit an Gütern und Systemen, die industriell gefertigt werden, zu deinen Hauptaufgaben. Deine Aufgaben sind beispielsweise das Berücksichtigen von umwelttechnischen Aspekten, eine ressourcenschonende Fertigungsart oder das Lösen technischer Schwierigkeiten. Vielleicht gestaltest du das Auto der Zukunft mit?
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Berufsaussichten im Design
Design gibt es immer und überall – was gerade angesagt und gefordert ist, verändert sich. Wenn du also mit Leidenschaft aktuelle Trends verfolgst, dich den Kundenwünschen anpassen und trotzdem authentisch bleiben kannst, stehen die Berufsaussichten als Designer gut. Je nach Fachbereich gibt es natürlich auch immer mehr Technologien, die es deinen Kunden erleichtern, selbst tätig zu werden, ganz ohne Designer geht es aber nicht – und wenn es die Beratungsfunktion ist, die du übernimmst.
Du kannst dich in vielen Bereichen als Designerin selbstständig machen oder in einem Unternehmen Führungsaufgaben übernehmen.
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