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Debitorenbuchhaltung: Infos zum Berufsfeld

Debitorenbuchhaltung: Infos zum Berufsfeld

Die Leistungen eines Unternehmens müssen bezahlt werden – nur so kann es langfristig erfolgreich sein. In der Debitorenbuchhaltung kümmerst du dich darum, dass offene Forderungen erfasst und beglichen werden und übernimmst so eine verantwortungsvolle Aufgabe. Was du dafür können solltest und wie deine beruflichen Chancen aussehen, erklären wir dir hier.

Definition Debitorenbuchhaltung

Ein Debitor ist ein Schuldner, insofern befasst sich die Debitorenbuchhaltung mit der Buchhaltung, die sich auf die Kunden, die Schuldner eines Unternehmens, bezieht. Die Debitorenbuchhaltung beinhaltet somit die Forderungen, die aus der Erbringung von Dienstleistungen oder der Lieferung von Waren entstehen.

Bereiche in der Debitorenbuchhaltung

Die Debitorenbuchhaltung ist Teil der Finanzbuchhaltung und umfasst vor allem zwei Bereiche:

  • Forderungsmanagement
  • Informationsmanagement

Im Forderungsmanagement geht es vor allem um die Erfassung offener Forderungen und um die Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, damit diese Forderungen beglichen werden.

Das Informationsmanagement schließt Analysen und Prognosen ein: Wie steht es um das aktuelle Zahlungsverhalten von Kunden und welche Konsequenzen muss das Unternehmen daraus ziehen?

Debitorenbuchhaltung Studium

Damit du als Debitorenbuchhalter bzw. als Debitorenbuchhalterin in einer Firma tätig werden kannst, ist der berufliche Werdegang nicht klar festgelegt. Typischerweise sind eine abgeschlossene Ausbildung im kaufmännischen Bereich oder ein abgeschlossenes Studium ideal für einen erfolgreichen Berufseinstieg.

Für die Aufnahme eines Bachelor-Studiums bringst du Abitur oder Fachabitur mit und musst dann mindestens sechs Semester, also drei Jahre, bis zum Abschluss einplanen. Wenn dich der Bereich Debitorenbuchhaltung interessiert, solltest du im Studium darauf achten, entsprechende Praktika zu absolvieren.

Was muss man studieren, wenn man Debitorenbuchhalterin werden möchte?

Ein konkretes Studium in Debitorenbuchhaltung gibt es nicht, allerdings einige Studiengänge, in denen buchhalterische Prozesse eine wichtige Rolle spielen. Das kann zum Beispiel Betriebswirtschaft sein, aber auch ein auf Finanzen und Versicherungen, Rechnungs- oder Steuerwesen ausgerichteter Studiengang eignet sich, um als Debitorenbuchhalter Karriere zu machen.

Einige Unternehmen stellen Mitarbeiter mit einem Bachelor-Abschluss ein, bei anderen ist ein einschlägiges Master-Studium gefragt.

Was muss ich als Debitorenbuchhalter können?

Da du dich in der Debitorenbuchhaltung mit Geld auseinandersetzt, sind analytisches Denkvermögen und Interesse an Zahlen eine wichtige Voraussetzung. Du solltest sorgfältig und genau arbeiten und Spaß an organisatorischen Tätigkeiten haben. Daten und Fristen sind wichtig für deine Tätigkeit, denn nur, wenn die offenen Rechnungen rechtzeitig bezahlt werden, bleibt dein Unternehmen liquide und kann selbst Rechnungen begleichen.

Debitorenbuchhalter arbeiten vor allem im Büro am Computer, du solltest dich also mit Buchhaltungssoftware auskennen und dich hier stetig weiterbilden. In einigen Unternehmen, die mit internationalen Kunden arbeiten, sind auch Fremdsprachenkenntnisse gefragt.

Eine bestimmte Berufsausbildung oder ein spezielles Studium sind hingegen nicht erforderlich, um in der Debitorenbuchhaltung tätig zu werden. Hier bestimmt jedes Unternehmen selbst, welche Anforderungen es an Bewerber hat. Es gibt besondere buchhalterische Weiterbildungen, die sinnvoll sein können, um in diesem Bereich zu arbeiten.

Was macht ein Debitorenbuchhalter?

Als Debitorenbuchhalter bzw. als Debitorenbuchhalterin sind die Forderungen dein Arbeitsbereich – du arbeitest also daran, dass die Schuldner, also die Kunden, ihre offenen Rechnungen bezahlen. Zu deinen Aufgaben gehören daher das Erstellen, Buchen und Kontieren von Ausgangsrechnungen und Zahlungseingängen, das Forderungsmanagement und das Mahnwesen, aber auch das Erstellen von Gutschriften. Du bist Ansprechpartner für die Kunden, wenn es um Zahlungen geht. Teilweise wirkst du auch bei der Umsatzsteuervoranmeldung mit.

Außerdem ist es wichtig, dass im Unternehmen ein Überblick über die einzelnen Kunden und deren Zahlungsverhalten entsteht. Daher bist du als Debitorenbuchhalter auch für Aufstellungen und Analysen zuständig, die die Grundlage für die Liquiditätsplanung bilden.

Welche Aufgaben du in der Debitorenbuchhaltung genau übernimmst, können von Arbeitgeber zu Arbeitgeber variieren. Manchmal ist die Debitorenbuchhaltung auch nur ein Teilbereich deiner Arbeit, denn kleinere Unternehmen haben hier nicht immer eine eigene Abteilung.

Finde Jobs im Bereich Buchhaltung in deiner Nähe:

    Berufsaussichten in der Debitorenbuchhaltung

    Die Arbeit in der Debitorenbuchhaltung ist bereits sehr spezialisiert. Du kannst aber durch gezielte Weiterbildungen, z. B. zum Finanzbuchhalter, noch mehr Kenntnisse erlangen und deine Berufsaussichten damit verbessern.

    Auch leitende Positionen können für dich interessant sein, sodass du die Leitung der Debitorenbuchhaltung übernehmen oder ins Management wechseln kannst. Wenn dafür Fortbildungen erforderlich sind, kannst du diese möglicherweise in Absprache mit deinem Arbeitgeber in Teilzeit absolvieren und so weitere Aufgaben oder Personalverantwortung übernehmen.

    Diese Unternehmen bieten den Benefit Weiterbildung:

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