Fotografie: Infos zum Berufsfeld
Menschen, Objekte oder Orte inszenieren und für Betrachter greifbar machen: Das ist das vielseitige Berufsfeld eines Fotografen. Hier erfährst du, was einige Schwerpunkte in der Fotografie sein können und wie deine Berufsaussichten als Fotograf aussehen.
Definition Fotografie
Fotografinnen und Fotografen bilden die Wirklichkeit ab: Sie inszenieren Bilder von Menschen, Gebäude, Räume, Produkte oder Landschaften und halten sie mit der Kamera fest. Dabei planen sie Bildkomposition, Set und Beleuchtung, setzen ihren Bildgegenstand in Szene und bearbeiten anschließend das Ergebnis mit einer Bildbearbeitungssoftware.
Als Fotograf kann man zum Beispiel in den Bereichen Portraitfotografie, Produktfotografie, Modefotografie, Industrie- oder Architekturfotografie, Wissenschafts- oder Dokumentarfotografie arbeiten.
Bereiche in der Fotografie
Als Fotografin kannst du in verschiedenen Bereichen tätig werden. Dazu gehören zum Beispiel:
- Portraitfotografie
- Werbefotografie
- Editorialfotografie
- Modefotografie
- Dokumentarfotografie
- Produktfotografie
- Industriefotografie
- Wissenschaftsfotografie
Wo willst du arbeiten?
Fotografie Studium
Der Beruf des Fotografen ist in Deutschland nicht reglementiert – wer Fotograf werden will, dem stehen viele Wege offen. Du kannst eine klassische Berufsausbildung als Fotograf in einem Fotostudio machen. Je nach Betrieb ist dazu eine allgemeine Hochschulreife erforderlich, jedoch ist es auch möglich, Vorkenntnisse im Rahmen eines Fotografie-Praktikums zu sammeln und dann die Ausbildung zu beginnen.
Du kannst die Fotografie aber auch als Bestandteil eines kreativen Studiums erlernen.
Was muss man studieren, um Fotograf zu werden?
Um Fotograf zu werden, kannst du Fotografie in einer Kunsthochschule oder in einer Fachhochschule studieren.
Da es bei der Fotografie inzwischen um viel mehr als nur Kameratechnik geht, werden angehende Fotografen heute oftmals in einem Studiengang ausgebildet, der sich umfassender mit der Gestaltung von Medien auseinandersetzt. Typische Studiengänge, in denen man sich auf Fotografie spezialisieren kann, sind zum Beispiel Mediendesign, Kommunikationsdesign oder Multimediadesign.
Was muss ich als Fotograf können?
Eine kreative Ader ist für die Tätigkeit als Fotografin das A und O. Du solltest dich für Kunst- und Mediengestaltung, Bildkomposition und Design interessieren und jede Menge eigene Ideen für die Bildgestaltung mitbringen. Stilgefühl und ein Sinn für Trends und Ästhetik ist ebenfalls hilfreich, denn als Fotograf geht es oft darum, die kreativen Visionen eines Kunden zu verstehen und in eine professionelle Bildsprache zu übersetzen.
Die technische Komponente des Berufs ist ebenso wichtig: Nicht nur solltest du digitale und analoge Kamera- und Lichttechnik beherrschen, sondern dich auch in der Retusche und Bildbearbeitung und mit den entsprechenden Programmen auskennen.
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Was macht ein Fotograf?
Als Fotograf bist du dafür verantwortlich, Geschichten mit Bildern zu erzählen. Dabei zählen alle Arbeitsschritte der Bildgestaltung zu deinen Aufgaben: Die Kundenwünsche verstehen. Die Konzeption und die Planung einer Bildserie durchführen. Fotoshootings organisieren. Die technische Umsetzung, Beleuchtung und das Set Design planen. Und schließlich die Bilder bearbeiten und vervielfältigen.
Fotografie ist ein Arbeitsfeld, in denen man unter vielen verschiedenen Schwerpunkten und Fachbereichen auswählen kann. Einige der vielen möglichen Arbeitsbereiche und Aufgaben als Fotografin sind zum Beispiel:
Fotografie für Kreativ- und Werbeagenturen
Als Fotograf in der Werbung produzierst du Bildmaterial für kreative Kampagnen. Je nachdem, welches Produkt oder welche Dienstleistung beworben werden soll, kann das Produktfotografie in einem Studio oder aufwändige Fotoshootings mit Models beinhalten.
Modefotografie und Portraitfotografie
In der Modefotografie geht es darum, Kleidung für Magazine und Zeitschriften, Onlineshops und Kataloge zu inszenieren. Meist finden dazu Fotoshootings mit Models in einem Fotostudio oder in einem Set statt.
Die Portraitfotografie konzentriert sich auf den Menschen: Dabei geht es nicht nur darum, eine Person gut aussehen zu lassen, sondern es gehört auch zu deinen Aufgaben als Fotograf, eine entspannte Arbeitsatmosphäre herzustellen.
Fotografie für Verlage, Magazine und Presseagenturen
Deine Aufgaben als Fotograf bei einem Verlag oder einem Magazin richtet sich ganz nach dem Inhalt der Publikation: Wissenschaftliche Zeitschriften brauchen Fotografien von technischen Objekten, Tages- und Wochenzeitungen brauchen dokumentarische Bilder ihrer redaktionellen Themen, Verlage brauchen Bilder für Cover und Buchtitel.
Berufsaussichten im Bereich Fotografie
So facettenreich wie die Tätigkeitsfelder für Fotografen sind, so vielfältig sind auch die Arbeitsmöglichkeiten in diesem Beruf. Ob in Wirtschaft oder Wissenschaft – Jedes Unternehmen in jeder Branche braucht Bildmaterial.
Doch wie bei allen kreativen Berufen ist auch die Konkurrenz groß. Um sich als Fotograf durchzusetzen hilft es daher, sich früh auf einen Bereich zu spezialisieren und darin viel Praxiserfahrung zu sammeln.
Weil viele Fotografen freiberuflich arbeiten, ist es hilfreich, sich auch mit den organisatorischen Aspekten der Tätigkeit auseinanderzusetzen: Wie gewinne ich Neukunden, wie verhandle ich mein Honorar, wie setze ich eine eigene Webseite auf – all das hilft, sich auf dem Arbeitsmarkt als Fotografin durchzusetzen.
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