User Interface Design: Infos zum Berufsfeld

User Interface ist die Benutzeroberfläche von technischen Geräten wie Computern oder Smartphones. Das User Interface (UI) ist Teil der User Experience (UX) und befasst sich mit der visuellen Gestaltung, also dem Design, dieser Benutzeroberfläche.

Es gibt verschiedene Benutzeroberflächen, die auch deine Arbeit im User Interface Design beeinflussen werden. Dazu gehören mitunter:

• Grafische Benutzeroberflächen
• Sprachgesteuerte Benutzerschrittstellen
• Touch-Schnittstellen
• Befehlszeilenschnittstellen
• Menügesteuerte Benutzerschnittstellen

Das User Interface Design arbeitet dann mit Layouts, Farben, Schriftarten, Bildern und dem leeren Raum zwischen den Elementen.

Für einen Job im Bereich User Interface Design musst du keinen bestimmten Abschluss vorweisen, denn dieses Berufsbild ist nicht reglementiert. Trotzdem ist eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Grafikdesign oder ein abgeschlossenes Studium sinnvoll, da du hier wichtige Fertigkeiten erwirbst, um ein ansprechendes Design zu erschaffen und so erfolgreich deine Karriere als User Interface Designerin starten kannst.

Viele Arbeitgeber wünschen sich außerdem nicht nur einen Bachelor-Abschluss, sondern einen Master, sodass du nach den sechs Semestern Regelstudienzeit für den Bachelor mit weiteren vier Semestern rechnen musst, um dich als User Interface Designerin zu spezialisieren.

Was muss man studieren, um User Interface Designer zu werden?

Wenn du dich für User Interface Design interessierst, gibt es an einigen Hochschulen Studiengänge, die genau das in den Fokus stellen. Teilweise sind die Studiengänge eine Kombination aus UI und UX.

Du kannst aber auch ein Designstudium absolvieren, um dir Kenntnisse anzueignen, die im User Interface Design gefragt sind. Allgemein eignen sich Studiengänge aus dem Bereich Design, Gestaltung und Medien, um den Grundstein deiner Karriere zu legen.

Was muss ich als User Interface Designerin können?

Im User Interface Design geht es darum, technische Möglichkeiten mit Benutzerfreundlichkeit und einem ansprechenden Design zu kombinieren. Du musst also neugierig und kreativ sein und flexibel auf wechselnde Bedürfnisse reagieren können.

Als User Interface Designerin arbeitest du nicht allein, sondern immer in einem Projektteam, in dem du kommunizieren und interagieren musst. Dazu gehören meist auch gute Englischkenntnisse. Wichtig ist, dass du verstehst, welche Anforderungen an das Design bestehen und du das mit der Markenidentität des Kunden kombinieren kannst.

Wie allgemein im Bereich Design solltest du kritikfähig sein und Verbesserungsvorschläge gern umsetzen – vom ersten Mock-Up bis hin zum Prototypen. Dazu gehört natürlich, dass du die gängigen Softwareprodukte – zum Beispiel von Adobe – beherrschst. Auch Kenntnisse in HTML, CSS oder JavaScript werden von vielen Arbeitgebern vorausgesetzt.

Was macht ein User Interface Designer?

Im User Interface Design bist du dafür zuständig, dass die Benutzeroberfläche einer Anwendung, beispielsweise einer Webseite oder einer App, visuell ansprechend gestaltet ist und sich intuitiv bedienen lässt. Daher arbeiten User Interface Designer Designer eng mit User Experience Designern zusammen, um das optimale Nutzererlebnis für ihr Produkt zu erzielen.

Besonders spannend für User Interface Designer ist es, die Ästhetik auf unterschiedlichen Endgeräten zu gestalten. Letztlich muss sich ein einheitliches Marken- oder Produktbild ergeben, das aber an die Anforderungen oder Voraussetzungen der Endgeräte angepasst ist: Ob, Computer, Tablet, Smartphone, Fahrkartenautomat oder Kaffeemaschine mit Touchscreen – die Einsatzbereiche für einen User Interface Designer sind schier endlos.

Trotzdem lassen sich die Aufgaben in einige Kerntätigkeiten gliedern: Meist wird das User Interface Design dann tätig, wenn im User Experience Design bereits Analysen stattgefunden haben und ein Konzept mit grobem Gerüst entwickelt wurde. Zu deinen Aufgaben gehört es auch, stetig Tests durchzuführen, um herauszufinden, ob die Nutzer auf dein Design so reagieren wie gewünscht. Du kommunizierst außerdem mit den Programmierern, damit sie das Design umsetzen können.

Mittlerweile haben fast alle Unternehmen eine eigene Website oder eine App, doch nicht immer können sie damit ihre Ziele erreichen. Außerdem gibt es viele Branchen, in denen die Digitalisierung noch nicht Einzug gehalten hat. Das hält viele Chancen für User Interface Designer bereit, die am Puls der Zeit sind und technische Neuerungen anwenden und Designs optimieren möchten.

Grundsätzlich kannst du als User Interface Designerin also mit guten Berufsaussichten rechnen, solltest aber stets offen für Neues sein und dich regelmäßig weiterbilden, denn was modern und technisch möglich ist, entwickelt sich ebenfalls weiter und nur dann, wenn du das im Blick hast, kannst du langfristig erfolgreich arbeiten.