Abteilungsleiter Gehalt
Als Bindeglied zwischen seiner Abteilung und der Geschäftsführung spiegelt sich das Gehalt eines Abteilungsleiters in der Komplexität der Aufgaben und der damit einhergehenden Verantwortung wider. Im Folgenden erfährst du, wie sich das über die Jahre verändert und welche weiteren Faktoren eine Rolle bei der Gehaltsstruktur spielen.
Abteilungsleiter Gehalt Übersicht
Karriere-Level | Gehalt |
---|---|
Einstiegsgehalt | 9.666 € |
Durchschnittsgehalt | 10.861 € |
Gehalt mit Berufserfahrung | 12.203 € |
Wie viel verdient man als Abteilungsleiter?
- Das Durchschnittsjahresgehalt eines Abteilungsleiters liegt bei ca. 134.500 Euro brutto.
- Die Topverdiener unter den Abteilungsleitern sitzen vor allem in Baden-Württemberg und Hessen.
- Speziell in Branchen mit hohen Gewinnmargen kommen zum Grundgehalt oftmals Boni und leistungsabhängige Prämien hinzu.
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So entwickelt sich dein Gehalt als Abteilungsleiter über die Jahre
Zu Beginn der Karriere, mit weniger als drei Jahren Erfahrung, kann eine Abteilungsleiterin mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von etwa 106.000 Euro rechnen. Mit zunehmender Erfahrung steigt der Verdienst signifikant an und erreicht nach neun Jahren ein Durchschnittsgehalt von rund 133.500 Euro.
Konkret sieht die Gehaltssteigerung nach Berufserfahrung so aus:
Berufserfahrung | Gehaltsdurchschnitt |
---|---|
<3 Jahre | 106.407 € |
3–6 Jahre | 110.752 € |
7–9 Jahre | 116.455 € |
>9 Jahre | 133.735 € |
Faktoren, die das Gehalt als Abteilungsleiter beeinflussen
Das untere Quartil der Abteilungsleiter verdient ungefähr 119.500 Euro und das obere Quartil liegt bei etwa 151.000 Euro, was die Bandbreite in Abhängigkeit von Faktoren wie Branche, Unternehmensgröße und Region zeigt. Wie sich die einzelnen Aspekte jeweils auf die Gehaltsstruktur auswirken, erfährst du in den folgenden Abschnitten.
Gehalt als Abteilungsleiter nach Branche und Berufsfeld
Je nach Branche nehmen unterschiedliche ökonomische Bedingungen, wie etwa Wirtschaftskraft, Gewinnspannen und verfügbare finanzielle Mittel, Einfluss auf das Einkommen eines Abteilungsleiters. Technikorientierte Felder wie IT und Automobilindustrie bieten meist höhere Gehälter als traditionelle Bereiche wie der Einzelhandel oder das Bildungswesen. Grund dafür ist unter anderem, dass Abteilungsleiter mit spezieller Expertise, wie etwa Cybersecurity oder Cloud-Computing in der IT-Branche, entsprechend vergütet werden.
Besonders in Branchen mit hohen Gewinnmargen, zu denen beispielsweise der Bereich Pharma und Finanzdienstleistungen zählen, erzielen Führungskräfte oftmals überdurchschnittliche Gehälter. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass das Grundgehalt über Boni, Firmenwagen, Aktienoptionen oder Altersvorsorge erheblich gesteigert wird.
Organisationen im sozialen oder öffentlichen Sektor sowie gemeinnützige Einrichtungen dagegen verfügen meist über geringeren finanziellen Spielraum für die Gehaltsstrukturen ihrer Führungsebene.
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Gehalt für Abteilungsleiter nach Unternehmensgröße
Die Größe des Unternehmens hat ebenfalls einen Einfluss auf das Gehalt eines Abteilungsleiters. Während das durchschnittliche Jahresgehalt in kleineren Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern bei etwa 121.000 Euro liegt, zahlen Konzerne mit mehr als 20.000 Mitarbeitern ein Spitzengehalt von ca. 162.500 Euro.
Hier siehst du, wie sich die Gehaltsstruktur in mittelständischen und großen Unternehmen verhält:
Unternehmensgröße | Jahresgehalt |
---|---|
<100 Mitarbeiter | 121.317 € |
101–1.000 Mitarbeiter | 136.666 € |
1.001–20.000 Mitarbeiter | 147.964 € |
>20.000 Mitarbeiter | 162.922 € |
Der Erfolg und die Strategie eines Unternehmens innerhalb einer Branche können ebenfalls Auswirkungen auf das Gehalt von Führungskräften haben. Unternehmen, die marktführend sind oder eine aggressive Wachstumsstrategie verfolgen, können eher bereit sein, in Führungspositionen zu investieren.
Abteilungsleiter Gehalt nach Bundesland
Regionale Unterschiede innerhalb Deutschlands beeinflussen ebenfalls das Gehalt eines Abteilungsleiters. Im Bundesland Baden-Württemberg wird ein durchschnittliches Gehalt von etwa 141.000 Euro gezahlt. Hessen zieht mit knapp 140.000 Euro nach, während Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg klar unter dem Durchschnitt liegen.
Konkret sieht die Gehaltsverteilung zwischen den Bundesländern so aus:
ID | TITLE | VALUE |
---|---|---|
DE-BW | Baden-Württemberg | 141.019 € |
DE-BY | Bayern | 137.614 € |
DE-BE | Berlin | 129.856 € |
DE-BB | Brandenburg | 118.408 € |
DE-HB | Bremen | 131.747 € |
DE-HH | Hamburg | 138.772 € |
DE-HE | Hessen | 140.058 € |
DE-MV | Mecklenburg-Vorpommern | 115.789 € |
DE-NI | Niedersachsen | 128.621 € |
DE-NW | Nordrhein-Westfalen | 135.160 € |
DE-RP | Rheinland-Pfalz | 133.341 € |
DE-SL | Saarland | 130.771 € |
DE-SN | Sachsen | 118.806 € |
DE-ST | Sachsen-Anhalt | 117.463 € |
DE-SH | Schleswig-Holstein | 127.228 € |
DE-TH | Thüringen | 118.679 € |
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Abteilungsleiter Gehalt nach Tarif
Obwohl für viele Berufe Tarifverträge existieren, werden die Gehälter von Führungskräften nicht selten individuell vereinbart. Allgemein kann gesagt werden, dass das Gehalt von Abteilungsleitern in tarifgebundenen Branchen oder Unternehmen sich meistens am oberen Ende des Tarifgefüges befindet, kann aber je nach Verantwortungsbereich und Branche variieren. In manchen Fällen kann das tarifliche Gehalt niedriger sein als das in der freien Wirtschaft ausgehandelte, bietet dafür aber oft zusätzliche Sicherheiten wie festgelegte Arbeitszeiten und Urlaubstage.
Wo verdient ein Abteilungsleiter am meisten?
Die Gehälter liegen besonders in Baden-Württemberg, Hessen, Hamburg und Bayern über dem Durchschnittsgehalt von Abteilungsleitern.
Einstiegsgehalt als Abteilungsleiter
Generell kann man davon ausgehen, dass sich das Einstiegsgehalt eines Abteilungsleiters im unteren Bereich der Gehaltsspanne bewegt, da zunächst die Berufserfahrung fehlt. Im Schnitt sind das in den ersten drei Jahren etwa 106.000 Euro, was umgerechnet ca. 8.500 Euro im Monat sind. Mit zunehmender Erfahrung und Qualifikation steigt das Gehalt dann schrittweise an.
Abteilungsleiterin Gehalt: Studium vs. Ausbildung
In der Regel wird für die Position einer Abteilungsleiterin eine höhere Qualifikation vorausgesetzt, die häufig ein Hochschulstudium umfasst. Dies spiegelt sich auch im Gehalt wider, was unter anderem daran liegt, dass akademische Abschlüsse oftmals eine Voraussetzung für höhere Positionen im Management sind. Allerdings können auch Personen mit einer Ausbildung durch langjährige Berufserfahrung und Weiterbildungen in leitende Positionen aufsteigen und damit vergleichbare Gehälter erzielen.
Gehalt mit Abteilungsleiter Studium
Ein Studium im Bereich Betriebswirtschaft, Management oder einem verwandten Feld kann die Tür für Positionen als Abteilungsleiter öffnen und ist oft mit einem höheren Einstiegsgehalt verbunden. Dies spiegelt sich in den Anforderungen vieler Stellenangebote wider, die ein Studium für leitende Positionen vorsehen. Darüber hinaus kann ein akademischer Abschluss zu einem beschleunigten Karriereverlauf mit entsprechend höheren Gehaltsstufen führen.
Abteilungsleiter Gehalt mit Ausbildung
Eine berufliche Ausbildung kann ebenfalls zum Abteilungsleiter qualifizieren, jedoch nicht unmittelbar. Zusätzlich zur Berufserfahrung und Weiterbildung erfordert der Weg dorthin aktives Engagement und persönliches Wachstum. Unternehmen suchen oft nach Mitarbeitern, die Initiative zeigen und bereit sind, sich beruflich sowie persönlich weiterzuentwickeln. In Branchen, die spezifische Erfahrung und Fachkenntnisse voraussetzen, können auch Abteilungsleiter mit technischer oder kaufmännischer Ausbildung attraktive Gehälter erzielen.
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