Außerklinische Intensivpflege: Infos zum Berufsfeld
In der Außerklinischen Intensivpflege kümmerst du dich um besonders pflegebedürftige Personen. Was das genau bedeutet und was für dieses Berufsfeld von Relevanz ist, erfährst du auf dieser Seite.
Definition Außerklinische Intensivpflege
Außerklinische Intensivpflege (AKI) bedeutet die Pflege von Patienten, die aufgrund schwerer gesundheitlicher Probleme und Erkrankungen eine kontinuierliche Überwachung und Versorgung benötigen, währenddessen aber nicht in einem Krankenhaus sind.
Die AKI wird normalerweise zu Hause, in Wohngruppen oder in speziellen Pflegeeinrichtungen erbracht. Sie umfasst nicht nur medizinische Behandlungen, sondern auch alltägliche Pflegeaufgaben, um die Lebensqualität und Gesundheit der Patienten zu verbessern oder zu gewährleisten.
Bereiche in der Außerklinische Intensivpflege
In der Außerklinischen Intensivpflege kennst du dich mit verschiedenen Themen bestens aus. In deinem beruflichen Alltag begegnen dir daher Inhalte aus den folgenden Bereichen:
- Atmung und Beatmung
- Hygiene
- Ernährung
- Gerätekunde
- Krankheitslehre
- Notfallmanagement
- Dokumentation
Häufig spezialisieren sich Personen, die im Feld Außerklinische Intensivpflege arbeiten, auf die Beatmung zuhause. Hier geht es dann viel um Sauerstofftherapie oder die Physiologie der Atmung.
Welche Voraussetzungen braucht man in der Außerklinische Intensivpflege?
Es gibt einige Voraussetzungen, die du erfüllen musst, um in diesem Berufsfeld arbeiten zu dürfen. In der Regel musst du eine zweijährige Weiterbildung zur Fachkraft für Außerklinische Intensivpflege oder eine Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie absolvieren.
Damit du mit dieser beginnen kannst, musst du zuvor eine Berufsausbildung abgeschlossen haben – etwa zum Gesundheits- und Krankenpfleger, zum Altenpfleger oder zum Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger. Außerdem solltest du über mehrjährige berufliche Erfahrung verfügen.
Je nachdem, in welchem Bundesland und bei welchem Lehrgangsanbieter du deine Weiterbildung absolvierst, können noch weitere Voraussetzungen gefordert werden – zum Beispiel ein Führungszeugnis.
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Was muss ich studieren, um in der Außerklinische Intensivpflege zu arbeiten?
Wenn du als Fachkraft für Außerklinische Intensivpflege arbeiten möchtest, benötigst du dafür kein Studium. Tatsächlich eignet sich hier eine Ausbildung sogar besser, um in den Beruf einzusteigen. Möchtest du dennoch ein Studium absolvieren, passt vielleicht ein duales Studium zu dir – dieses schließt du nicht nur mit einem Bachelor, sondern auch mit einer Ausbildung ab.
Mögliche duale Studiengänge sind beispielsweise:
- Pflege
- Pflege & Management
- Klinische Pflege
- Gesundheits- und Pflegemanagement
Was muss ich als Außerklinischer Intensivpfleger können?
Nicht nur ein berufsqualifizierender Abschluss ist entscheidend, wenn du im Feld Außerklinische Intensivpflege tätig sein möchtest. Zusätzlich benötigst du einige Skills, wenn du in diesem Beruf arbeiten möchtest.
Von höchster Relevanz sind hier Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit – schließlich arbeitest du tagtäglich mit schwerstkranken Menschen, die sich auf dich verlassen können müssen. Dementsprechend solltest du auch keine Berührungsängste haben.
Außerdem solltest du mit psychisch belastenden Situationen gut umgehen können, kein Problem mit Verschwiegenheit haben und dich gut in andere Personen einfühlen können.
Was macht ein Außerklinischer Intensivpfleger?
Die Hauptaufgabe im Bereich Außerklinische Intensivpflege ist die Betreuung und Pflege von schwer erkrankten Personen, die zuhause leben. Dabei wird der berufliche Alltag abhängig davon gestaltet, wie es den Patienten gesundheitlich geht – kein Tag gleicht also einem anderen.
Mitunter kommen dann noch folgende Tätigkeiten auf Fachkräfte für Außerklinische Intensivpflege zu:
- die Überwachung lebenserhaltender Maßnahmen wie Beatmung oder Sauerstofftherapie,
- die Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben wie Hygiene, Ernährung und Mobilität,
- die Kommunikation mit anderen Gesundheitsdienstleistern und den Familien der Patienten, um eine kontinuierliche Versorgung zu gewährleisten,
- die Dokumentation über den Gesundheitszustand der Patienten und die durchgeführten Maßnahmen.
Wo arbeitet eine Außerklinische Intensivpflegerin?
Als Pflegefachkraft für Außerklinische Intensivpflege findest du bei Pflegediensten oder Intensivpflegediensten Beschäftigung. Den beruflichen Alltag verbringst du dann aber, genau wie in der Ambulanten Pflege, bei den Patienten zuhause oder in Einrichtungen, die auf AKI spezialisiert sind.
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Berufsaussichten in der Außerklinische Intensivpflege
Berufe in der Pflege sind von äußerster Wichtigkeit, weshalb qualifizierte Fachkräfte stetig gesucht werden. Probleme solltest du also nicht haben, wenn du auf der Suche nach einer Stelle bist. Dennoch solltest du bedenken, dass der Job in der Außerklinischen Intensivpflege durchaus anstrengend und psychisch belastend sein kann – damit solltest du also gut umgehen können.
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