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Rundfunkbeitrag Student: Dein umfassender Ratgeber

Rundfunkbeitrag Student: Dein umfassender Ratgeber

Der Rundfunkbeitrag für Studenten und Studentinnen sorgt immer wieder für Verwirrung und Diskussionen. Was müssen Studierende wirklich zahlen? Gibt es Ausnahmen oder Möglichkeiten zur Befreiung? Unser Artikel klärt auf und gibt wertvolle Tipps, wie ihr den Überblick behaltet und eure Finanzen im Griff habt.

Was ist der Rundfunkbeitrag?

Der Rundfunkbeitrag, oft als „GEZ-Gebühr“ bezeichnet, ist eine monatliche Abgabe, die zur Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wie ARD, ZDF und Deutschlandradio dient. Unabhängig davon, ob du ein Rundfunkgerät besitzt oder nicht, muss jeder Haushalt diesen Beitrag zahlen. Der aktuelle Betrag beträgt 18,36 Euro pro Monat (Stand 2024). Diese Mittel sorgen für einen unabhängigen und vielfältigen Rundfunk, der frei von wirtschaftlichen oder politischen Interessen ist.

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Muss ich als Student den Rundfunkbeitrag zahlen?

Ja, auch Studierende müssen grundsätzlich den Rundfunkbeitrag zahlen. Es gibt jedoch bestimmte Ausnahmen und Möglichkeiten zur Befreiung oder Ermäßigung, die du kennen solltest.

Wann kann ich mich als Student vom Rundfunkbeitrag befreien lassen?

Du kannst dich vom Rundfunkbeitrag befreien lassen, wenn du bestimmte Voraussetzungen erfüllst:

  • Du erhältst BAföG und wohnst nicht mehr bei deinen Eltern.
  • Du beziehst Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe.

Um eine Befreiung zu beantragen, musst du einen entsprechenden Antrag bei der Rundfunkbeitragsstelle einreichen und die notwendigen Nachweise beifügen. Die Befreiung gilt normalerweise für die Dauer des Bewilligungszeitraums der jeweiligen Sozialleistung.

Wie beantrage ich eine Befreiung vom Rundfunkbeitrag?

Der Antrag auf Befreiung kann online oder per Post gestellt werden. Hier ist, was du dafür brauchst:

  • Ein ausgefülltes Antragsformular und
  • eine Kopie deines aktuellen BAföG-Bescheids oder des Bescheids über andere Sozialleistungen.

Es ist wichtig, den Antrag rechtzeitig zu stellen, da eine rückwirkende Befreiung in der Regel nicht möglich ist. Die Bearbeitungszeit kann mehrere Wochen betragen, daher empfiehlt es sich, den Antrag frühzeitig zu stellen.

Konkretes Beispiel zur Befreiung

Lisa, eine 23-jährige Studentin, lebt in einer WG und erhält BAföG. Da sie nicht mehr bei ihren Eltern wohnt, hat sie ihren aktuellen BAföG-Bescheid eingereicht und erfolgreich eine Befreiung vom Rundfunkbeitrag für die Dauer ihres Bewilligungszeitraums erhalten. So spart sie monatlich 18,36 Euro und kann dieses Geld für andere notwendige Ausgaben nutzen.

Was passiert, wenn ich den Rundfunkbeitrag nicht zahle?

Wenn du den Rundfunkbeitrag nicht zahlst, entstehen zunächst Mahngebühren und schließlich Vollstreckungsmaßnahmen. Dies kann bis zur Pfändung deines Kontos oder Einkommens führen. Es ist daher ratsam, den Beitrag pünktlich zu zahlen oder rechtzeitig eine Befreiung zu beantragen, um solche Maßnahmen zu vermeiden.

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Kann ich den Rundfunkbeitrag mit meinen Mitbewohnern teilen?

Ja, wenn du in einer Wohngemeinschaft (WG) lebst, reicht es, wenn ein Bewohner oder eine Bewohnerin den Beitrag zahlt. Es spielt keine Rolle, wie viele Personen in der WG wohnen – der Beitrag muss nur einmal pro Wohnung gezahlt werden. Es ist daher sinnvoll, sich innerhalb der WG zu einigen und den Beitrag gemeinsam zu leisten.

Tipps zur finanziellen Planung

Falls du keine Möglichkeit zur Befreiung hast, kannst du dennoch einige Strategien nutzen, um den Rundfunkbeitrag leichter zu bewältigen:

  • Teile den Beitrag mit deinen Mitbewohner:innen in der WG.
  • Lege einen kleinen Betrag jeden Monat zurück, um die Zahlung zu erleichtern.
  • Überlege, ob du den Beitrag in Raten zahlen möchtest, um die finanzielle Belastung zu verteilen.

Fazit

Der Rundfunkbeitrag ist eine Pflichtabgabe, die zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland dient. Auch Studierende sind grundsätzlich zur Zahlung verpflichtet, können sich jedoch unter bestimmten Voraussetzungen befreien lassen. Es ist wichtig, sich rechtzeitig zu informieren und gegebenenfalls einen Befreiungsantrag zu stellen, um unnötige Kosten und Maßnahmen zu vermeiden. Die finanzielle Planung und das Teilen des Beitrags innerhalb einer WG können zusätzlich helfen, die Belastung zu minimieren.

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