Bewerbung als Bauingenieur

Je nach Unternehmen bieten sich für deine Bauingenieur Bewerbung verschiedene Vorlagen an. Wähle hier zwischen klassischen, modernen und kreativen Mustern.

Wie schreibe ich eine Bewerbung als Bauingenieur?

In deiner Bewerbung als Bauingenieur bzw. als Bauingenieurin sollten folgende Bestandteile nicht fehlen:

• Anschreiben
  
• Lebenslauf
  
• Anlagen (Zeugnisse, Zertifikate etc.)
• Arbeitsproben
  

Von manchen Unternehmen, besonders von Großkonzernen, wirst du aufgefordert, dich per Online-Bewerbungsformular zu bewerben. Dabei musst du dann ggf. Anschreiben und Lebenslauf sowie Arbeitsproben als ein mehrseitiges PDF hochladen.

Achte bei deinem Anschreiben darauf, eine klare Gliederung beizubehalten. Ein gutes Bewerbungsschreiben besteht aus Einleitung, Hauptteil und Schluss. Erfahre hier, was in die einzelnen Teile gehört.

Einleitung

Dein Anschreiben als Bauingenieur sollte mit einigen wenigen Sätzen beginnen, in denen du darlegst, weshalb du die Stelle bei genau diesem Unternehmen haben willst und dafür der richtige Kandidat bist. Vermeide Floskeln und Allgemeinplätze und beziehe dich stattdessen direkt auf das jeweilige Unternehmen.

Hauptteil

Im Hauptteil deines Anschreibens geht es um deine Motivation sowie deine Skills. Deine liebsten Fächer in der Schule waren Mathe und Physik, dein Bauingenieurwesen Studium war deswegen eine logische Konsequenz. Deine bisherigen praktischen Erfahrungen fanden in Büros für Architektur, in Unternehmen des Hoch- und Tiefbaus oder in Bauämtern statt und du kennst dich deswegen gut mit Visualisierungssoftware, 3D-Programmierung und Baustelleneinrichtungsplänen aus – das schreibst du alles in das Bewerbungsschreiben. Und belegst es idealerweise mit Zeugnissen und Zertifikaten.

Schluss

Zum Schluss nennst du deinen frühestmöglichen Einstiegstermin und, falls gewünscht, deine Gehaltsvorstellung. Deine Unterschrift ist optional, diese kannst du einscannen und daruntersetzen oder weglassen. Eine abschließende Grußformel und deinen vollen Namen solltest du jedoch unbedingt zum Schluss nennen. Und eine letzte Rechtschreibprüfung ist obligatorisch, bevor du die Bewerbung abschickst.

Der Lebenslauf enthält, übersichtlich und tabellarisch geordnet, deine fachlichen Qualifikationen und deine bisherigen theoretischen und praktischen Kenntnisse im Bauingenieurwesen. Alle bisherigen Stationen sind anti-chronologisch geordnet, beginnen also mit der letzten oder laufenden Tätigkeit. Ein Lebenslauf ist nie länger als zwei DIN A4-Seiten.

Bildungsweg

Deine Grundschulausbildung kannst du hier auslassen. Der unterste Punkt deiner Schullaufbahn sollte dein Abitur oder deine Mittlere Reife sein. Aufsteigend folgen dann Ausbildungen und das Bachelor- und dann das Masterstudium. Auslandssemester kannst du als eigene Stationen aufführen.

Berufserfahrung

Festanstellungen und freiberufliche Tätigkeiten, Traineeships, Praktika, Nebenjobs und Werkstudentenjobs – all diese Jobs und Tätigkeiten zeigen deine Erfahrung als Bauingenieurin. Nenne den betreffenden Zeitraum der Beschäftigung und die wichtigsten Kerntätigkeiten.

Fähigkeiten

Hier kannst du alle Kenntnisse und Zusatzqualifikationen nennen, die du für den Job als Bauingenieur brauchst: Programmiersprachen, 3D- und Visualisierungssoftware, Kenntnisse und Tools zur Budgetplanung, Risikobewertung und Vermessung. Auch Fremdsprachen gehören dazu. Du solltest alles, was du kannst, nach Level einordnen oder Zertifikate anhängen.

Wo kann ich mich als Bauingenieur bewerben?

Deine Bewerbung als Bauingenieur oder Bauingenieurin kannst du an Betriebe des Hoch- und Tiefbaus schicken, an Architektur-, Ingenieur- und Sachverständigenbüros, an Facility-Management-Unternehmen, Betriebe für Baustoffindustrie, an kommunale Bauämter oder andere Stellen des öffentlichen Dienstes.

Wenn deine Bewerbung als Bauingenieur die Personalchefs überzeugt hat, laden sie dich zum Vorstellungsgespräch ein. Du solltest vorher das Unternehmen genau recherchieren, ihre wichtigsten Projekte und Kunden kennen und dir Fragen notieren, die du stellen kannst. Außerdem solltest du dich auf Fragen wie diese vorbereiten:

• Was tust du, um mit der neuesten Software und den neuesten Tools der Bauindustrie auf dem Laufenden zu bleiben?
• Welche drei Faktoren haben für dich bei der Budget- und Personalplanung eines Projekts Priorität?
• Was sind die größten Herausforderungen im Beruf des Bauingenieurs?
• Was tust du, wenn du von einem Stakeholder noch keine Genehmigung hast, ein Projekt fortzusetzen, der Zeitplan aber schon feststeht?
• Du stellst einen Fehler in einem Projektplan fest, nachdem der Bau bereits begonnen hat. Wie gehst du damit um?
  
• Was tust du, wenn sich der Abschluss eines Bauprojektes verzögert?

Zu Schluss ist Raum für deine Fragen, die beweisen sollten, dass du dir ernsthaft Gedanken um die Stelle und deine Rolle als Bauingenieur bei genau diesem Unternehmen gemacht hast. Du kannst auch nach beruflichen Rahmenbedingungen und natürlich nach deinem Gehalt fragen.