Bauingenieur Gehalt

Wie viel verdient man als Bauingenieur?

• Das Bauingenieur Gehalt liegt deutschlandweit im Durchschnitt bei 55.500 Euro brutto.
• Gute Verdienstmöglichkeiten für Bauingenieure gibt es in der Entwicklung und im Consulting, aber auch der öffentliche Dienst wird gut bezahlt.
• Größere Unternehmen bezahlen im Durchschnitt ein höheres Gehalt als kleine Betriebe.

Wer als Bauingenieur bzw. Bauingenieurin frisch in den Beruf einsteigt, interessiert sich vor allem für das Einstiegsgehalt. Interessant ist aber natürlich auch, wie sich das Gehalt über die Jahre entwickelt, mit welchen Steigerungen du also rechnen kannst. Beim Blick auf unsere Grafik wird klar: Regelmäßige Gehaltserhöhungen sind als Bauingenieur drin, sodass du nach wenigen Jahren im Beruf schon deutlich mehr verdienst als zu Beginn.

Entscheidend dafür, wie viel Geld du als Bauingenieur verdienen kannst, sind neben der Berufserfahrung noch weitere Faktoren. Dazu gehören:

• Branche und Berufsfeld
• Unternehmensgröße
• Bundesland

Wie sich diese Punkte auf das Bauingenieur Gehalt auswirken, erfährst du im Folgenden.

Gehalt als Bauingenieur nach Branche und Berufsfeld

Bauingenieure sind – natürlich – im Baugewerbe tätig und kümmern sich hier um Planung und Entwicklung von Bauvorhaben. Doch das Berufsfeld, auf das du dich spezialisierst bzw. der Arbeitgeber, bei dem du schließlich landest, können dein Gehalt stark beeinflussen.

Zum Vergleich: Bauingenieure finden oft eine Anstellung im öffentlichen Dienst, hier kann sogar eine Verbeamtung möglich sein. Das bedeutet, dass du in eine Entgeltgruppe eingruppiert wirst und mit steigender Berufserfahrung automatisch Gehaltsstufen aufsteigst. Bei einer E13-Stelle für Bauingenieure und Bauingenieurinnen bedeutet das ein Einstiegsgehalt von 50.000 Euro. Der Nachteil: Nicht immer sind diese Stellen für Berufsanfänger geeignet, sondern oftmals eher für erfahrene Ingenieure.

Möglich ist auch ein Einstieg in der Konstruktion, wobei das Durchschnittsgehalt hier bei rund 44.000 Euro liegt. Besser verdienen Bauingenieure im Projekt- oder Qualitätsmanagement (jeweils etwas mehr als 46.000 Euro brutto) oder in der Entwicklung (49.000 Euro). Außerdem kannst du als Bauingenieur auch ins Consulting gehen und erhältst hier ein Gehalt von ca. 49.500 Euro.

Gehalt für Bauingenieure nach Unternehmensgröße

Betrachtet man die Unternehmen, in denen Jobs für Bauingenieure angeboten werden, zeigt sich schnell, dass in größeren Firmen mehr Gehalt gezahlt wird als in kleineren Ingenieurbüros. Rund 11.000 Euro liegen zwischen dem Einkommen von Angestellten in Unternehmen mit unter 100 Mitarbeitern – im Durchschnitt liegt das Gehalt für eine Bauingenieurin hier bei 52.800 Euro – und Betrieben mit mehr als 1.000 Beschäftigten (63.600 Euro Jahresgehalt).

Bauingenieur Gehalt nach Bundesland

Mehr als 17.000 Euro trennen die Spitzenverdiener unter den deutschen Bauingenieuren im Durchschnitt von denen, die in Bundesländern mit einem niedrigeren Gehaltsniveau arbeiten: In Baden-Württemberg kannst du ca. 60.100 Euro pro Jahr verdienen, in Mecklenburg-Vorpommern hingegen sind es nur 42.800 Euro Verdienst.

Generell kann man erkennen, dass im Osten Deutschlands in der Regel noch immer niedrigere Löhne gezahlt werden als im Süden oder Westen.

Wo verdient ein Bauingenieur am meisten?

Wenn du als Bauingenieur oder Bauingenieurin in einem größeren Unternehmen oder im öffentlichen Dienst in einer süddeutschen Stadt wie Stuttgart arbeitest, wirst du vermutlich mehr verdienen als deine Kollegen an anderen Standorten.

Wie hoch dein Gehalt als Bauingenieur zum Berufseinstieg ausfällt, hängt vor allem davon ab, mit welcher Qualifikation du dich um eine Stelle bewirbst: Bachelor-Absolventen verdienen mit durchschnittlich 42.600 Euro weniger als Bauingenieurinnen mit Master-Abschluss (ca. 47.200 Euro) oder Promotion (57.100 Euro). In allen Fällen sind aber auch höhere Einstiegsgehälter möglich – das hängt ganz vom Arbeitgeber und deinen Fähigkeiten ab.

Weniger entscheidend ist übrigens, an welcher Hochschule du deinen Abschluss gemacht hast: Fachhochschulabsolventen verdienen zwar etwas weniger als diejenigen, die an Universitäten studiert haben, doch immens groß ist der Unterschied nicht.

Teilweise kannst du dich in Unternehmen auch auf Trainee-Stellen bewerben, hier lernst du dann vieles für deine späteren Aufgaben direkt im Job – das bedeutet aber im Durchschnitt auch weniger Gehalt.