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Audit: Infos zum Berufsfeld

Audit: Infos zum Berufsfeld

Um festzustellen, ob ein Unternehmen sich so entwickelt, wie es soll oder bestimmte Vorgaben einhält, finden regelmäßige Prüfungen statt. Auditoren heißen die Personen, die solche Audits durchführen, und sie müssen zahlreiche Fähigkeiten mitbringen. Wie du Auditor werden kannst und welche Chancen dieser Berufszweig bereithält, erfährst du hier.

Definition Audit

Das Wort Audit kommt vom lateinischen Verb „audire“, das so viel wie „hören“ oder „vernehmen“ bedeutet. Legt man diese Definition zugrunde, ist ein Auditor also jemand, der zuhört, fragt und auch beobachtet, um herauszufinden, ob bestimmte Vorgaben eingehalten werden oder Entwicklungen so stattfinden wie gewünscht. Dabei handelt es sich um eine Art des Qualitätsmanagements von – zumeist – Managementsystemen, die überprüft werden.

Arbeitgeber aus dem Bereich Controlling

Bereiche im Audit

Bei Auditoren wird in zwei große Bereiche unterschieden:

  • Interne Audits
  • Externe Audits

Die internen Audits werden also von eigenen Mitarbeitern im Unternehmen selbst durchgeführt. In vielen Fällen bereiten sie auf den Besuch eines externen Audits vor: Bei externen Audits kommt ein Auditor von außerhalb und nimmt eine unabhängige Prüfung vor. Das ist beispielsweise auch dann wichtig, wenn es um Zertifizierungen geht.

Darüber hinaus gibt es noch Sonderformen von Auditoren, die sich auf bestimmte Wirtschaftszweige spezialisiert haben oder spezielle Audits durchführen.

Audit Studium

Auditor ist ein Tätigkeitsfeld, zu dem du sowohl mit als auch ohne Studium Zugang hast. Interne Auditoren können aus unterschiedlichen beruflichen Positionen im Unternehmen heraus in diese Rolle hineinwachsen. Sollen interne Audits durchgeführt werden, kannst du darum bitten, als Co-Auditor oder Beobachter teilnehmen zu dürfen.

Externe Auditoren hingegen müssen üblicherweise eine Schulung und Zertifizierung nachweisen. Hier sind die Zugangsvoraussetzungen je nach Anbieter unterschiedlich, ein Studium ist aber auch hier nicht unbedingt erforderlich.

Was muss man studieren, um Auditor zu werden?

Weißt du schon jetzt, dass du dich für eine Tätigkeit im Qualitätsmanagement interessierst und im Bereich Audit arbeiten möchtest, kannst du durch ein passendes Studium gezielt darauf hinsteuern. Ein Studium der Betriebswirtschaft kann dabei genauso passende Module enthalten wie ein Bachelor in Wirtschaftswissenschaften oder im Finanz- und Rechnungswesen.

Was muss ich als Auditorin können?

Auditoren sind gute Beobachter und können daher komplexe Sachverhalte nachvollziehen und in Zusammenhang bringen. Dabei kommt ihnen auch eine besondere Verantwortung zu, denn mit ihrer Prüfung entscheiden sie darüber, ob ein Unternehmen bestimmten Ansprüchen genügt, ob ein Zertifikat vergeben wird oder ob zu große Mängel bestehen.

Ein Auditor muss daher unparteilich arbeiten und so die Vorgänge ehrlich, sachlich und sorgfältig erfassen. Viele Audit-Ergebnisse stellen sich im Gespräch heraus, darum ist eine sehr gute Kommunikationsfähigkeit entscheidend für einen guten Auditor. Du musst vertrauenswürdig sein und die Informationen, die du bei deiner Arbeit erhältst, auch vertraulich behandeln.

Zu den persönlichen Fähigkeiten kommen noch formale Vorgaben, die du im AUdit einhalten musst. Willst du selbstständig oder für eine Zertifizierungsstelle tätig sein, ist eine entsprechende Schulung mit Zertifizierung wichtig. Auch internen Auditoren wird üblicherweise ein Lehrgang empfohlen, um die Normen und Vorgaben kennenzulernen und die Rolle gut ausfüllen zu können.

Was macht ein Auditor?

Ein Auditor überprüft in Gänze oder zum Teil, wie sich das Managementsystem in einem Unternehmen entwickelt. Es gibt auch Auditoren für bestimmte Branchen, in denen spezielle Standards überprüft werden. Als Auditor musst du durch Beobachtungen, Befragungen und Zuhören herausfinden, wie sich die Entwicklung verhält, welche Wechselwirkungen es gibt und davon ausgehend Berichte verfassen und Verbesserungsvorschläge machen. Dabei muss deine Arbeit stets nachvollziehbar sein und letztlich einen Mehrwert bieten.

Interne und externe Auditoren nehmen dabei leicht unterschiedliche Aufgaben wahr, weil interne Auditoren im eigenen Unternehmen tätig sind, also in der Regel keine Reisetätigkeit haben. Doch auch externe Auditoren sind nicht ständig unterwegs, schließlich müssen sie ihre Audits auch vor- und nachbereiten oder an Weiterbildungen teilnehmen.

Welche Aufgaben und Arten von Prüfungen genau auf dich zukommen, hängt auch vom Bereich ab, in dem du auditierst.

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    Berufsaussichten als Auditor

    Zertifikate sind in vielen Branchen wichtig – nicht nur, um nach außen hin professionell auftreten zu können, sondern auch, um die eigenen Prozesse und die eigene Entwicklung nachvollziehen zu können. Verbesserungsmaßnahmen und das Bestehen am Markt sind wichtige Interessen von Unternehmen, sodass sowohl interne als auch externe Auditoren gefragt sind.

    Teilweise ist es aber noch schwierig, im Betrieb selbst in die Rolle des Auditors hineinzuwachsen. Denn interne Audits finden zwar meist regelmäßig statt, am Nachwuchs wird aber nicht überall gezielt gearbeitet. Einfacher kann der Einstieg als Auditor bei einer Zertifizierungsstelle sein – oder du gehst mit Eigeninitiative an diese Aufgabe heran.

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    Bildnachweis: NVB Stocker – stock.adobe.com