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Kryptographie: Infos zum Berufsfeld

Kryptographie: Infos zum Berufsfeld

Was haben die Arbeit des Geheimdienstes und der Bitcoin gemeinsam? In beiden steckt reichlich Kryptographie. Erfahre hier alles Wichtige zum Beruf des Kryptographen – von den Voraussetzungen und Aufgaben bis hin zu den Berufsperspektiven.

Definition Kryptographie

Kryptographie bedeutet – abseits des psychologischen Kontextes – „Geheimschrift“. Konkret geht es dabei um die Geheimhaltung von Informationen. Kryptographie ist jedoch nicht gleichzusetzen mit der Verschlüsselung. Letztere ist nur ein kleiner Teil der Kryptographie und umschreibt ausschließlich den Prozess, Informationen in eine für Unbefugte unlesbare Form zu bringen, die der ursprünglichen nicht mehr entspricht. In Zeiten von Cyberkriminalität und Hackerangriffen nimmt die Bedeutung der Kryptographie enorm zu.

Arbeitgeber aus dem Bereich IT & Development

Bereiche in der Kryptographie

Als Kryptograph kannst du in verschiedenen Bereichen tätig werden. Dazu gehören mitunter:

Kryptographie Studium

Für den Berufseinstieg innerhalb der Kryptographie kann ein Studium hilfreich sein. Dieses vermittelt dir die Grundlagen der IT-Sicherheit, du lernst Formen der Künstlichen Intelligenz kennen und widmest dich den rechtlichen Aspekten in Sachen Datenschutz. Dank Praxissemester oder Pflichtpraktika sammelst du schon während deiner akademischen Laufbahn Berufserfahrung, die dir schließlich den Berufseinstieg erleichtert. Ob ein abgeschlossenes Masterstudium zwingend notwendig ist, ist häufig abhängig von dem jeweiligen Arbeitgeber. Auch eine Promotion ist in der Branche nicht unüblich. Meistens überwiegt jedoch die Qualität deiner gesammelten Berufserfahrung den akademischen Grad.

Was muss man studieren, um Kryptograph zu werden?

Mit einem Studium der (technischen) Informatik schaffst du eine solide Grundlage für Jobs in der Kryptographie. Spezieller und zugeschnittener sind Studiengänge, die die IT-Sicherheit schwerpunktmäßig behandeln. Letztere solltest du ins Visier nehmen, sofern du dir über deinen Berufswunsch als Kryptograph bereits im Klaren bist. Auch Quereinsteiger aus der Mathematik oder Physik können Kryptographen werden. Idealweise haben sie sich abseits oder im Rahmen des Studiums mit den Themen Datensicherheit und Verschlüsslungstechnologien bereits beschäftigt.

Was muss ich als Kryptographin können?

Als Kryptograph musst du dein Wissen vermitteln können. Denn komplexe Zusammenhänge erfordern stets eine pragmatische und zugängliche Erklärung. Außerdem solltest du als Kryptographin eine Teamplayerin sein. Denn anstelle des Klischees vom Programmieren im einsamen Kellerlein, findest du dich in der Regel in interdisziplinären Teams wieder, die durch Zusammenarbeit und eine enge Abstimmung gekennzeichnet sind.

Fachlich ist es entscheidend, dass du ein logisches Verständnis für die Arbeit mit Algorithmen mitbringst. Bestenfalls hast du bereits Erfahrungen mit Kryptographie-Architekturen machen können, kennst dich mit der Implementierung von Schnittstellen aus und weißt die Abkürzungen PKI oder EJBCA einzuordnen.

Was macht ein Kryptograph?

Zu deinen primären Aufgaben als Kryptograph gehört es, Algorithmen zu entwickeln, die der Datensicherheit dienen. Das kann zum Beispiel die Implementierung von Secret-Key-Verfahren zur Sicherung lokaler Festplatten sein. Oder du sorgst dafür, dass die Übertragungssicherheit beim Austausch innerhalb des Intranets gegeben ist. Bestehende oder eigens von dir entwickelte Systeme testest du als Kryptographin per Kryptoanalyse, um gegebenenfalls Schwachstellen zu finden.

Prinzipiell hängen deine Aufgaben davon ab, in welcher Branche dein Arbeitgeber tätig ist. Digitale Finanzdienstleister sind beispielsweise im Bereich der Kryptographie breit aufgestellt. Bargeldloses Bezahlen funktioniert nicht sicher ohne kryptographische Algorithmen. Gleiches gilt dementsprechend auch für dezentrale Zahlungssysteme – zum Beispiel Bitcoin, Ethereum und Co.

Finde Jobs im Bereich IT & Development in deiner Nähe:

    Berufsaussichten im Bereich Kryptographie

    Aufgrund der Coronakrise ist die Bedeutung der IT-Sicherheit stark gestiegen. Videokonferenzen, Messenger, digitale Veranstaltungen: All diese inzwischen sehr prominenten Bereiche gilt es, abzusichern. Kryptographische Algorithmen bilden dafür die Grundlage. Im Umkehrschluss: Dein Know-how ist gefragter denn je. Dabei kannst du dich schon zu Beginn deiner Karriere auf ein hohes Einstiegsgehalt freuen. Letzteres steigt mit zunehmender Berufserfahrung und mit dem Umfang deines Verantwortungsbereich. Schaffst du es, nach ein paar Jahren im Beruf eine Führungsrolle zu besetzen, steht einer steilen Karriere innerhalb der Kryptographie nichts mehr im Weg.

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