Disposition: Infos zum Berufsfeld

Disposition ist ein Begriff, der sich vom Lateinischen „dispositio“ ableitet und so viel wie Aufteilung, Zuweisung oder Verwaltung bedeutet. In der Wirtschaft beschäftigt sich die Disposition im Unternehmen mit organisatorischen und planerischen Tätigkeiten, damit die Abläufe im Betrieb reibungslos laufen. Es geht darum, die richtige Menge zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitzustellen. So kann das gewünschte Arbeitsergebnis, der Output, erreicht werden.

Wer in der Disposition arbeitet, heißt Disponent, und ist oft auf eine bestimmte Branche spezialisiert.

Die Disposition ist vor allem in der Logistik ein wichtiger Teilbereich und kann unterschieden werden in:

• Produktion
• Materialfluss
• Beförderung
• Ein- und Auslagerung
• Ver- und Entladung
• Kommissionierung
• Wareneingang und Warenausgang

Disponenten arbeiten in Industrie und Handel, im Office Management, bei Speditionen, in der Tourismusbranche oder bei der Bahn.

Damit du als Disponent arbeiten kannst, sind verschiedene Studiengänge denkbar. Reglementiert ist dieses Berufsfeld nicht, sodass du auch mit einer kaufmännischen Ausbildung als Disponent einsteigen kannst. Berufserfahrung ist dann aber erwünscht.

Für ein Bachelorstudium solltest du (Fach-)Abitur mitbringen und sechs Semester einplanen, um deinen Abschluss zu erlangen. Wenn du schon weißt, dass du später in der Disposition arbeiten möchtest, solltest du dich auch während des Studiums um entsprechende Praktika bemühen, um schon einmal Erfahrung für die Tätigkeit als Disponent zu sammeln.

Was muss man studieren, um Disponent zu werden?

Für einen Job in der Disposition ist kein Studium vorgeschrieben. Möchtest du aber dennoch studieren, um beispielsweise später Führungsaufgaben übernehmen zu können, empfiehlt sich ein Studiengang, der auf Betriebswirtschaft oder sogar direkt auf Logistik bzw. Supply-Chain-Management ausgelegt ist.

Was muss ich als Disponentin können?

Disponenten müssen organisieren und planen. Beides sollte dir daher leicht fallen. Du wirst oft mit technischen Hilfsmitteln arbeiten, daher ist eine schnelle Auffassungsgabe wichtig, aber auch gute kommunikative Fähigkeiten. In der Disposition hast du mit unterschiedlichen Menschen zu tun, musst manchmal verhandeln oder Verträge abschließen. Durchsetzungsvermögen ist daher für Disponenten eine grundlegende Eigenschaft.

Du solltest auch bei vielfältigen Aufgaben oder an stressigen Tagen stets den Durchblick behalten und sowohl langfristig denken als auch flexibel und spontan reagieren könnten. Teilweise sind auch Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil.

Was macht ein Disponent?

Disponenten können sich einerseits mit Waren und Material und andererseits mit Personal beschäftigen. Die Aufgaben variieren dann, ein Grundsatz bleibt aber gleich: Angebot und Nachfrage sollen jederzeit erfüllt werden. Du koordinierst daher die Ressourcen so, dass sie bedarfsgerecht zum passenden Zeitpunkt eintreffen, überwachst Liefertermine oder verhandelst mit Lieferanten und Dienstleistern.
In der Disposition kann deine Tätigkeit auch die Lagerverwaltung umfassen oder die Führung von Mitarbeitern. Möglicherweise erstellst du Dienstpläne oder kümmerst dich um die Einteilung des Fuhrparks. Andere Aufgaben als Disponentin können Datenpflege, das Netzwerken oder die Optimierung von Abläufen und Prozessen sein.

Disponenten sind nur selten die ganze Woche allein im Büro: Meetings gehören genauso zu deinem Alltag wie ein Blick in das oder die Lager.

Der Warenverkehr hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen und auch in der Zukunft werden Material oder Waren fristgerecht geliefert werden müssen. Egal, ob bei der Bahn, in einer Spedition oder bei einem Händler: Der Disponent übernimmt wichtige Aufgaben, wird dabei zwar von moderner Technik unterstützt, aber nicht ersetzt. Du kannst als Disponentin also auch in den kommenden Jahren mit einem sicheren Arbeitsplatz rechnen, der dir viel Raum zur Entfaltung und zum Ausspielen deiner Stärken gibt.