Bewerbung in der Materialwirtschaft

Personaler in der Materialwirtschaft überzeugst du am besten mit einer klassischen oder modernen Bewerbung.

Wie schreibe ich eine Bewerbung in der Materialwirtschaft?

Bis heute gilt:

• Anschreiben,
• Lebenslauf und
• relevante Zeugnisse bzw. Referenzen

bilden die Grundpfeiler deiner Materialwirtschaft Bewerbung. Auch ein Deckblatt mit deinen Kontaktdaten und einem professionellen Bewerbungsfoto bietet sich an. Damit erweckst du in der Regel einen positiven ersten Eindruck bei Personalern. Dieser interessiert sich jedoch vor allem für deinen Lebenslauf.

Im Gegensatz zum Lebenslauf enthält das Anschreiben nicht vordergründig harte Fakten. Vielmehr dient es als Motivationsschreiben, das den Personaler aufklärt über deine

• Fachkompetenz,
• Motivation,
• Persönlichkeit
• und Soft-Skills.

Einleitung

In der Einleitung deiner Materialwirtschaft Bewerbung solltest du in wenigen Sätzen deine Motivation darlegen. Zeige, warum gerade du zur ausgeschriebenen Stelle und zum Unternehmen passt. Und Achtung: Auf Standardfloskeln solltest du hier unbedingt verzichten.

Hauptteil

Der Hauptteil ist der wichtigste Teil deines Anschreibens – hier veranschaulichst du sowohl deinen Werdegang, dein Fachwissen sowie deine Skills. Deine Fachkompetenz führst du immer anhand von Arbeitserfahrungen oder Studienleistungen an. Dadurch belegst du deine Aussagen und schaffst Glaubwürdigkeit. Wichtig ist, dass deine Fähigkeiten immer auf die Anforderungen des Unternehmens ausgerichtet sind. Sprich: Fordert das Bewerberprofil Erfahrungen mit ERP Software, solltest du vor allem deine Toolkenntnisse kommunizieren.

Und auch deine Persönlichkeit, Motivation und Soft Skills sollten in Zusammenhang stehen und sich immer auf die ausgeschriebene Position bzw. das Unternehmen beziehen. Warum willst du genau zu diesem Arbeitgeber? Welche Gemeinsamkeiten, Visionen oder Ziele teilt ihr? Für viele Personaler haben auch die richtigen Soft Skills Gewicht bei der Frage, ob du den jeweiligen Beruf in der Materialwirtschaft meistern kannst. Zu den wichtigsten Soft Skills gehören hier:

• Verhandlungsgeschick
• Team- und Kommunikationsfähigkeit
• Lösungsorientierter Arbeitsstil
• Strukturierte Arbeitsorganisation

Einige Arbeitgeber bieten dir übrigens auch Weiterbildungen als attraktiven Benefit an, damit du dich ständig weiterentwickeln kannst – auf fachlicher und auf persönlicher Ebene.

Schluss

Dein Anschreiben im Bereich Materialwirtschaft beendest du mit deinem möglichen Einstiegstermin, deiner Gehaltsvorstellung – falls gefordert – und natürlich mit „freundlichen Grüßen“. Name und Unterschrift nicht vergessen!

Der Lebenslauf folgt nach dem Anschreiben und bildet den wichtigsten Teil deiner Materialwirtschaft Bewerbung – schließlich können Personaler hier auf einen Blick deinen Werdegang sowie deine praktische Erfahrung erfassen.

Bildungsweg

Deine schulische Laufbahn gibst du in anti-chronologischer Reihenfolge wieder – das bedeutet, dass du mit deinem höchsten Abschluss beginnst. Im Falle der Materialwirtschaft ist das häufig ein abgeschlossenes Studium im Bereich Logistik, BWL oder Wirtschaftswissenschaften.

Berufserfahrung

Ebenso listet dein Lebenslauf in anti-chronologischer Reihenfolge deine beruflichen Stationen auf – von Praktika im Einkauf, über Trainees bis zu Werkstudententätigkeiten. Auf der linken Seite gibst du den Zeitraum deiner Erfahrungen an, rechts beschreibst du deine Tätigkeit in Kürze.

Fähigkeiten

Außerdem enthält dein Lebenslauf Angaben zu beispielsweise EDV-Skills, Fremdsprachen und deinen Interessen, die etwas über deine Persönlichkeit verraten. Passt deine Berufserfahrung nicht zum Stellenangebot oder bringst du schlichtweg zu wenig davon mit, kann ein überzeugendes Anschreiben dir trotzdem noch das Vorstellungsgespräch verschaffen.

Durch eine übersichtliche Struktur und die Konzentration auf relevante Fakten kannst du mit deinem Lebenslauf viel richtigmachen. Dein Anschreiben gewinnt dagegen durch das Anführen überzeugender Argumente, deiner persönlichen Motive und der notwendigen, belegbaren Fähigkeiten an Erfolgschancen. Doch wo viel Potenzial liegt, kann auch viel schiefgehen. Deshalb solltest du folgende No-Gos in deinem Bewerbungsschreiben vermeiden.

Falsche Versprechen: Gib in deiner Bewerbung nur die Fähigkeiten an, die du tatsächlich mitbringst. Spätestens im Job bzw. in der Probezeit fällt auf, ob deine Versprechen sich bewahrheiten.

Enorme Gehaltsansprüche: Wird in der Stellenanzeige explizit nach deinen Gehaltsvorstellungen gefragt, solltest du einen Wert angeben, der sich am Durchschnittsgehalt in der Materialwirtschaft
orientiert.

Fehler: Grammatik, Rechtschreibung und Ton müssen stimmen – hier gibt es keine zwei Meinungen. Denn Fakt ist: Bei einigen Unternehmen ist schon nach einem einzigen Fehler Schluss.

Selfies: Auf dein Deckblatt gehört in jedem Fall ein professionelles Bewerbungsfoto. Für einen guten ersten Eindruck lohnt sich die Investition.

Wo kann ich mich in der Materialwirtschaft bewerben?

Allgemein kannst du in der Materialwirtschaft in nahezu jeder Branche der freien Wirtschaft Beschäftigung finden – zum Beispiel in der Pharmabranche, im Bauwesen oder im Maschinenbau. Dabei kannst du dich innerhalb der Materialwirtschaft noch weiter spezialisieren und beispielsweise im Verkehrswesen oder dem Supply-Chain-Management arbeiten.

Haben deine Bewerbungsunterlagen gefruchtet, folgt in aller Regel die Einladung zu einem persönlichen Kennenlernen – oft in Form eines Vorstellungsgespräches. Zwar bleibt jedes Gespräch grundsätzlich individuell, allerdings lassen sich bestimmte Fragetypen kennzeichnen, die gerne gestellt werden. Hier ein Überblick: