Podologie: Infos zum Berufsfeld

Unter dem Begriff Podologie versteht sich die nichtärztliche Heilkunde am Fuß. Sie umfasst die präventive und kurative Behandlung von Fußbeschwerden und -erkrankungen, sprich die medizinische Fußpflege. Ein Podologe kann außerdem eine kosmetische Fußpflege durchführen. Als Podologe wirst du aber keine chirurgischen Eingriffe machen, du bist jedoch für therapeutische Maßnahmen wie die Behandlung von Nagelkrankheiten, Fußinfektionen und Hauterkrankungen am Fuß zuständig. Dennoch kannst du in diesem Beruf auch mit Ärzten zusammenarbeiten. Deine Arbeit ist zudem essenziell für Patienten mit Diabetes, da diese oft mit spezifischen Fußproblemen konfrontiert sind.

In der Podologie gibt es drei Hauptbereiche:
- die präventive Podologie,
- die rehabilitative Podologie und
- die diabetische Fußpflege.

Die präventive Podologie konzentriert sich auf die Vorbeugung von Fußproblemen durch Beratung und Behandlungen. Die rehabilitative Podologie hingegen befasst sich mit der Wiederherstellung der Fußgesundheit nach Verletzungen oder Operationen. Die diabetische Fußpflege ist speziell auf die Bedürfnisse von Diabetikern ausgerichtet, bei denen das Risiko von Fußkomplikationen besonders hoch ist.

Welche Voraussetzungen braucht man in der Podologie?

Um als Podologe arbeiten zu können, benötigst du eine spezielle Ausbildung. In Deutschland ist dies durch das Podologengesetz geregelt, das eine staatlich anerkannte Ausbildung an einer Podologieschule vorschreibt. Diese Ausbildung dauert in der Regel zwei bis drei Jahre und endet mit einer staatlichen Prüfung. Persönliche Voraussetzungen umfassen ein starkes Interesse an Gesundheitswissenschaften, handwerkliches Geschick sowie Empathie und Kommunikationsfähigkeit.

Was muss ich studieren, um in der Podologie zu arbeiten?

Ein Studium ist für die Arbeit als Podologe nicht zwingend erforderlich, da die Ausbildung in Deutschland durch eine spezialisierte schulische Ausbildung abgedeckt wird. Es gibt jedoch Studiengänge im Bereich Gesundheit, die nützlich sein können, wie zum Beispiel ein Bachelor in Podologie oder Gesundheitsmanagement, um sich für Führungspositionen oder spezialisierte Bereiche zu qualifizieren.

Was muss ich als Podologe können?

Als Podologe musst du umfassende Kenntnisse in den Bereichen Fußanatomie, Dermatologie und Pathologie mitbringen. Technische Fähigkeiten für die Behandlung von Fußproblemen, wie das sachgerechte Schneiden von Nägeln und die Entfernung von Hühneraugen, sind ebenso wichtig wie Beratungskompetenzen zur Prävention von Fußbeschwerden. Zudem sind Kenntnisse im Umgang mit speziellen Geräten und Hygienestandards unerlässlich.

Was macht ein Podologe?

Ein Podologe führt eine Vielzahl von Behandlungen im Rahmen der medizinischen Fußpflege durch. Dazu gehören die Pflege von Nägeln, die Behandlung von Nagelpilz, die Entfernung von Hühneraugen und Schwielen sowie die Beratung bei Fußdeformitäten. Zudem spielen Podologen eine wichtige Rolle in der präventiven Gesundheitspflege, indem sie individuelle Beratungen zur Fußpflege und zum richtigen Schuhwerk geben. Zuletzt führst du als Podologe auch kosmetische Fußpflege durch, beispielsweise indem du den Fuß mit Pflegeprodukten pflegst.

Wo arbeitet eine Podologin?

Podologinnen und Podologen finden Beschäftigung in verschiedenen Einrichtungen, darunter podologische Praxen, Gesundheitszentren, Krankenhäuser, Altenheime und Wellness-Einrichtungen. Einige Podologen sind auch selbstständig tätig und führen ihre eigene Praxis.

Die Berufsaussichten sind insgesamt sehr positiv. Aufgrund der alternden Bevölkerung und des zunehmenden Bewusstseins für Fußgesundheit wächst die Nachfrage nach podologischen Dienstleistungen. Als Podologin mit spezialisierten Kenntnissen, insbesondere in der diabetischen Fußpflege, hast du ausgezeichnete Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Mit einer solchen Spezialisierung steigt auch dein Podologie Gehalt.