Mobile Development Bewerbung
Eine Bewerbung schreiben – wie schwer kann das sein? Kein Hexenwerk, aber auf die leichte Schulter nehmen solltest du es nicht, wenn du einen erfolgreichen Berufsstart als Mobile Developer hinlegen willst. Hier erfährst du, was eine gute Mobile Development Bewerbung ausmacht, was in Anschreiben und Lebenslauf stehen und wie du im Vorstellungsgespräch überzeugst.
Bewerbungsvorlagen zum Download
Ob Start-up oder Konzern, wenn du als Mobile Developer arbeiten willst, kommst du nicht um eine Bewerbung herum. Der Einstieg gelingt dir mit unseren editierbaren Bewerbungsvorlagen.
Den Stil deiner Bewerbung solltest du immer nach Branche und Unternehmen wählen. In einem hippen Start-up kannst du sicher etwas kreativer sein als im großen Konzern. Da im Mobile Development aber eh viel Innovationskraft gefragt ist, darfst du ruhig ein modernes oder kreatives Muster verwenden.
Wie schreibe ich eine Bewerbung als Mobile Developer?
Zunächst einmal muss deine Bewerbung vollständig sein. Das heißt, sie muss
- Anschreiben,
- Lebenslauf und
- Zeugnisse bzw. weitere Anlagen
enthalten. Ob du ein Deckblatt hinzufügst, kannst du selbst entscheiden. Ist es gut gemacht, kannst du damit aber positive Aufmerksamkeit erwecken.
Grundsätzlich muss deine Bewerbung übersichtlich sein: Der viel beschäftigte Personaler soll auf einen Blick sehen, mit wem er es zu tun hat. Wähle eine klare Struktur, stutze deinen Lebenslauf auf maximal zwei Seiten und entscheide dich für die wirklich relevanten Informationen: Wo du zur Grundschule gegangen bist, interessiert nicht, welchen Schwerpunkt du als Werkstudent im Mobile Development bearbeitet hast, schon. Bewirbst du dich als Mobile Entwickler, kannst du schon mit deiner Bewerbung zeigen, dass du kreativ bist, und vom klassischen Design abweichen.
Wo willst du arbeiten?
Deine Bewerbung als Mobile Developer reichst du – so wie es grundsätzlich bei Bewerbungen üblich ist – nicht auf dem Postweg, sondern per E-Mail oder über ein Bewerbungsmanagement-System ein. Auch eine kreative Lösung wie eine mobil optimierte Bewerbungswebsite ist möglich!
Bewerbungsschreiben Mobile Development: Bestandteile
Das Anschreiben ist neben dem Lebenslauf zentral in deiner Bewerbung als Mobile Entwickler und muss dem Leser alle für die Stelle relevanten Informationen bieten. Das heißt, du zählst nicht nur auf, was du kannst, sondern belegst deine Fähigkeiten und stellst dar, inwiefern das für das Unternehmen wichtig ist.
Einleitung
Dein Einleitungssatz soll vor allem das Interesse des Personalers wecken und die auf den Punkt bringen, weshalb genau du perfekt für die Stelle geeignet bist. Vergiss also ein standardisiertes „Hiermit bewerbe ich mich auf ...“ und überleg dir eine kreative Einleitung, wenn du aus der Masse herausstechen willst.
Hauptteil
Im Hauptteil beschreibst du dann etwas näher, wer du bist und was du für den Job als Mobile Developer mitbringst. Dabei solltest du folgende Fragen beantworten:
- Wieso willst du die Stelle, wo liegt deine Motivation fürs Mobile Development?
- Welche Hard Skills bringst du mit, welche Programmiersprachen kannst du und welches Studium hast du absolviert?
- Welche Praxiserfahrungen hast du gesammelt, hast du IT-Praktika gemacht oder warst du als Werkstudent tätig?
- Welche Soft Skills zeichnen dich aus, inwiefern bist du teamfähig und wo hat sich deine Belastbarkeit gezeigt?
- Welche Bezüge hast du zur Stelle, das Thema deiner Abschlussarbeit oder Seminare im Studium?
- Welche Hobbys bestärken deine Talente, hast du schon mal eine App entwickelt?
Schluss
Am Ende schreibst du, dass du dich auf ein persönliches Kennenlernen freust – vermeide hier den Konjunktiv, der klingt unsicher. Du schließt „Mit freundlichen Grüßen“, deinem Namen und wahlweise deiner Unterschrift, ab.
Lebenslauf Mobile Development
Mit deinem Lebenslauf kannst du deine im Bewerbungsschreiben angepriesenen Kenntnisse belegen. Dafür listest du alle schulischen und beruflichen Stationen auf – bei einem tabellarischen Lebenslauf ganz übersichtlich in Form einer Tabelle. Achte allerdings darauf, dass dein Lebenslauf nicht länger als zwei DIN A4-Seiten wird.
Bildungsweg
Deine schulische Laufbahn führst du in anti-chronologischer Reihenfolge auf. Das heißt, dass du mit deinem aktuellsten Abschluss beginnst. Das kann dein Realschulabschluss oder Abitur sein, aber auch eine Ausbildung als Fachinformatiker oder sogar ein IT-Studium. Schreib am besten auch deine Abschlussnote dazu.
Berufserfahrung
Als Nächstes werden deine beruflichen Erfahrungen aufgelistet. Auch hier erscheinen anti-chronologisch alle relevanten Stationen. Dabei kannst du sowohl eine Festanstellung als Junior Mobile Developer als auch ein Praktikum bei einem IT-Dienstleister oder einen Nebenjob erwähnen.
Fähigkeiten
Hier ist Platz für deine fachlichen Skills im Mobile Development, zum Beispiel Kenntnisse in Programmiersprachen wie C++ und Java. Am besten ordnest du diese in Level ein, damit man sie besser einschätzen kann. Du hast bereits deine eigene App programmiert? Perfekt, genau das solltest du hier auch auflisten.
Dos und Don'ts in der Mobile Development Bewerbung
Thema | Ja, bitte! | Nein, danke! |
---|---|---|
Bewerbungsfoto | Professionelle Bewerbungsfotos | Selfies und Urlaubsfotos |
Anrede | Konkreten Ansprechpartner nennen | „Sehr geehrte Damen und Herren“ |
Betreff | Konkrete Stelle nennen inklusive Referenznummer | „Betreff: Bewerbung“ |
Einstieg | Ehrliches Interesse bekunden und neugierig machen | „Hiermit bewerbe ich mich“ |
Rechtschreibung und Grammatik | Korrektur lesen lassen | Fehler, die auf Schludrigkeit und Unprofessionalität schließen lassen |
Stationen im Lebenslauf | Antichronologisch relevante Erfahrungen angeben | Irrelevantes wie Grundschule und Beruf der Eltern angeben |
Wo kann ich mich als Mobile Developerin bewerben?
Als Mobile Developerin bist du ein Allround-Talent und kannst dich in fast jedem Bereich bewerben – die meisten Unternehmen wollen schließlich ihre Online-Präsenz auch für das Smartphone optimieren. Gerade im Bereich E-Commerce werden gute Fachkräfte im Mobile Development händeringend gesucht.
Vorstellungsgespräch Mobile Development: Fragen
Um die Aufregung vor dem Vorstellungsgespräch zu minimieren, kannst du dich gezielt vorbereiten. Grundsätzlich können dir diese Arten von Fragen begegnen:
Allgemeine Fragen
Hier geht es vor allem um deine Motivation. Sei authentisch und gib deinem Gegenüber das Gefühl, dass du dich ganz gezielt für das Unternehmen und die Stelle interessierst. Beispielfragen sind:
- Wieso wollen Sie in unserem Unternehmen arbeiten?
- Bei welchen Unternehmen haben Sie sich sonst noch beworben?
- Welche Fähigkeit machen Sie zum geeigneten Kandidaten?
Persönliche Fragen
Fragen nach deiner Persönlichkeit dienen dazu, deine Arbeitsweise und deinen Fit zum Team besser einzuschätzen. Auch hier punktest du mit Ehrlichkeit und Sympathie. Die Fragen könnten so lauten:
- Was waren Ihr letzter großer Erfolg und Misserfolg?
- Welche Eigenschaft mögen Sie nicht an sich – und was tun Sie dagegen?
- Was ist für Sie bei der Arbeit im Team elementar?
Fachfragen
Natürlich sind deine bisher erworbenen Kenntnisse wichtig. Hier kann es auch sein, dass du, ähnlich wie bei einem Eignungstest, praktische Aufgaben lösen musst. Dabei musst du nicht alles können, sondern vielmehr clever an Dinge rangehen und lernbereit sein. Beispielfragen sind:
- Welche Programmiersprache bringt für Sie die meisten Vorteile im Mobile Development?
- Wie gehen Sie vor, wenn Sie die Idee zu einer App haben?
- Was ist wichtiger – Usability oder Funktionalität?
Stressfragen
Wie der Name schon sagt, geht es hier darum, dich zu verunsichern. Deswegen ist das oberste Gebot, cool zu bleiben. Werden die Fragen allzu persönlich, musst du sie nicht beantworten, zum Beispiel wenn du gefragt wirst, ob du in den nächsten zwei Jahren Kinder bekommen möchtest. Beispielfragen
- Wenn Sie Ihren Freunden später von diesem Gespräch erzählen, was sagen Sie?
- Was hat Sie bei einem früheren Chef gestört?
- Wie finden Sie meinen Auftritt in diesem Gespräch?
Schätzfragen
Bei diesen Fragen kannst du gar nicht die richtige Antwort geben. Stattdessen denkst du laut, gehst logisch vor und versuchst dich so einem Ergebnis anzunähern, ohne nervös zu werden. Fragen könnten z. B. so lauten:
- Wie viele Menschen werden jedes Jahr in China geboren?
- Wie viele Apps wurden 2022 in Deutschland runtergeladen?
- Wie lang ist der Hals einer ausgewachsenen Giraffe?
Eigene Fragen
Hier bist du gefragt! Am Ende jeden Gesprächs sollte Raum für eigene Fragen sein. Gut für dich, denn so kannst du nochmal Interesse zeigen und unklare Dinge ansprechen. Auch das Thema Gehalt kann hier geklärt werden, jedoch nicht direkt als erstes, um keinen falschen Eindruck zu erwecken. Beispielfragen könnten sein:
- Welche Tools verwenden Sie im Arbeitsalltag?
- Werde ich Projektverantwortung übernehmen?
- Was macht das Unternehmen für die Weiterentwicklung der Mitarbeiter?
Auch nach deinem Gehalt kannst du ganz am Ende auch noch fragen. Da das Gehalt in der IT je nach Schwerpunkt variiert, solltest du aber im Vorfeld genau recherchieren, wie das Gehalt für Mobile Developer ausfällt. Außerdem musst du deine Kenntnisse realistisch einschätzen.
Bewerberguide für Informatiker
Hier bekommst du alle Infos für einen erfolgreichen Berufseinstieg in der IT-Branche.
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Bewerberguide
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