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Compliance Officer: Infos zum Beruf

Compliance Officer: Infos zum Beruf

Als Compliance Officer bist du der Wächter der Unternehmens-Ideale und trägst entscheidend zur Vermeidung von Rechtsverstößen bei. Hier erfährst du, welche Voraussetzungen du für den Beruf benötigst und warum er eine vielversprechende Karriere bietet.

Definition Compliance Officer

Compliance Officer sind für die Entwicklung, Implementierung und Überwachung von Richtlinien und Programmen zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zuständig. Ihre Aufgabe ist es, Risiken zu erkennen, die zu Problemen mit dem geltenden Recht oder dem guten Ruf des Unternehmens führen können.

Durch präventive Maßnahmen werden potenzielle Gefahren sowohl im internen als auch im externen Bereich minimiert. Über verschiedene Fachbereiche hinaus wird dadurch die Sicherheit aller Geschäftsaktivitäten vor Haftungs- und Schadensfällen gewährleistet. Besonders in größeren Unternehmen hat der Compliance Officer also eine Schlüsselrolle.

Bereiche als Compliance Officer

Die Aufgaben eines Compliance Officers können sich teilweise unabhängig von der Branche ähneln. Trotzdem hat jedes Unternehmen eigene Vorschriften und Gesetze. Insbesondere in hochspezialisierten Branchen bedarf es zum Teil zusätzliche Kenntnisse. Die Anforderungen in der IT können sich daher von denen im Finanzwesen und in der Gesundheit unterscheiden.

In der IT wird sich auf Datenschutzfragen fokussiert, beispielsweise die Einhaltung von Vorschriften wie der DSGVO. Im Finanzwesen geht es wiederum viel um die Vermeidung von Betrug und Geldwäsche. Im Gesundheitswesen hingegen ist die Einhaltung der Vorschriften bei klinischen Versuchen ein möglicher Schwerpunkt.

Hier findest du fünf Schlüsselbereiche im Compliance Management, die besonders wichtig sind:

  • Compliance von Gesetzen, Vorschriften und Standards
  • Datenschutz und Datensicherheit
  • Risikomanagement
  • Ethik
  • Anti-Korruption und Betrugsbekämpfung

Welche Voraussetzungen braucht man als Compliance Officer?

Schulisch gesehen ist ein Hochschulabschluss im Rechtswesen, BWL oder in einem verwandten Fach meistens erforderlich. Persönliche Voraussetzungen umfassen eine starke ethische Grundhaltung und ein hohes analytisches Verständnis.

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    Was muss ich studieren, um Compliance Officer zu werden?

    Willst du Compliance Officer werden, führt dich der klassische akademische Weg über ein Studium der Rechtswissenschaften, der Betriebswirtschaft (mit Schwerpunkt Recht), der Wirtschaftswissenschaften oder ein verwandtes Fach. Spezialisierte Weiterbildungen und Zertifikate können zusätzliche Vorteile bieten.

    Neben einem Bachelorabschluss in den genannten Fächern, können einige Positionen einen Masterabschluss oder spezifische juristische Qualifikationen erfordern. Der zusätzliche akademische Werdegang ist jedoch nur eine Möglichkeit, um voranzukommen. Nach dem Studium ist der Einstieg oft über Positionen im Risikomanagement oder in der Rechtsabteilung eines Unternehmens möglich. Praktische Erfahrungen bieten den Vorteil, ein tieferes Verständnis für die spezifischen Compliance-Anforderungen der jeweiligen Branche zu entwickeln.

    Um den Übergang vom Studium zum Job oder eine berufliche Spezialisierung zu erleichtern, kann eine Weiterbildung helfen. Beliebt sind die Zertifikate zum Certified Compliance Officer (CCO), zum Certified Information Systems Security Professional (CISSP)oder zum Certified Anti-Money Laundering Specialist (CAMS). Diese lassen deine Bewerbung hervorstechen und zeigen, dass du dich mit der Komplexität der Compliance Risiken auskennst.

    Was muss ich als Compliance Officer können?

    Zu den Kernkompetenzen des Chief Compliance Officers gehören ein tiefgreifendes Verständnis für rechtliche Anforderungen sowie eine starke Kommunikation. Richtlinien müssen nicht nur verstanden, sondern effektiv vermittelt und durchgesetzt werden. Dabei ist ein integres und ethisches Handeln die höchste Priorität.

    Auch wenn in verschiedenen Bereichen das Fachwissen variiert, sind vertiefte Kenntnisse in Rechtswissenschaften und der Umgang mit einem Compliance Management System zentral. Verständnis für Datenschutzgesetze und Compliance-Standards sind ebenfalls wichtig, um die Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien im Unternehmen sicherzustellen.

    Ein Compliance Officer arbeitet dabei nicht einfach vorgegebene Aufgaben ab. Die Kombination aus Fachwissen und sozialen Kenntnissen ist ein wichtiges Merkmal des Berufs. Hier findest du acht Soft-Skills, die dir weiterhelfen:

    • Analytisches Denken
    • Lösungsorientiertes Handeln
    • Kommunikationsfähigkeiten
    • Integrität
    • Detailtreue
    • Konfliktlösung
    • Teamgeist
    • Anpassungsfähigkeit

    Was macht ein Compliance Officer?

    Zentrale Aufgaben sind die Analyse von Berichten und der enge Austausch mit verschiedenen Abteilungen. Die Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung, dem Human Resources-Bereich, der Rechtsabteilung und dem Finance-Team gehört zum täglichen Geschäft.

    Neben der Beobachtung der Einhaltung von Richtlinien, erstellt der Compliance Officer auch selbst Programme. Diese sollen sicherstellen, dass Mitarbeitende im Einklang mit gesetzlichen Vorschriften und internen Richtlinien handeln. Durch Schulungen kann im Unternehmen das Bewusstsein und das Verständnis für Compliance-Anforderungen gefördert werden. Der Beruf hat also zusätzlich eine beratende Funktion.

    Wo arbeitet ein Compliance Officer?

    Der Compliance Officer findet seine Beschäftigung in einer Vielzahl von Sektoren. Prinzipiell gilt aber: je größer das Unternehmen, desto mehr Dringlichkeit hat die Position. Besonders wenn unterschiedliche Teams eine Vielzahl an Projekten umsetzen, ist der Bedarf für die zentrale Kontrolle des Compliance Management Systems groß.

    Durch diese Schnittstelle kann die Verletzlichkeit des Unternehmens reduziert und der Sicherheitsstandard koordiniert werden. Dies gilt für Banken, Versicherungen, das Gesundheitswesen, die Pharmaindustrie, Tech-Unternehmen und viele weitere Felder.

    Berufsaussichten als Compliance Officer

    Angesichts der zunehmenden Regulierungen und der wachsenden Bedeutung des Datenschutzes sind die Berufsaussichten und das Compliance Officer Gehalt vielversprechend. Unternehmen erkennen zunehmend die Notwendigkeit, in ihre Compliance-Programme zu investieren. In einer global vernetzten Wirtschaft werden so die Risiken eines Unternehmens minimiert und die Reputation geschützt.

    Weiterbildungen und Zertifikate durch anerkannte Kurse signalisieren zusätzliche Fachkompetenzen und Engagement. Kenntnisse in einem besonders gefragten Nischenbereich wie z.B. Datenschutz oder Anti-Geldwäsche verbessern deine Karrierechancen und bilden eine solide Grundlage für den beruflichen Aufstieg.

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    Bildnachweis: insta_photos – stock.adobe.com