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Risikomanagement: Infos zum Berufsfeld

Risikomanagement: Infos zum Berufsfeld

Als Risikomanager arbeitest du dort, wo Risiken in kürzester Zeit Auswirkungen auf das Geschäft haben können. Das ist gerade bei Banken oder Versicherungen der Fall. Erfahre hier alles Wichtige zum Berufseinstieg, den Voraussetzungen und Karriereaussichten im Bereich Risikomanagement.

Definition Risikomanagement

Der Begriff Risikomanagement beschreibt einen Bereich innerhalb eines Unternehmens. Dieser beschäftigt sich mit Unternehmensrisiken: Dazu gehören die Risikoidentifikation, die Risikoanalyse, die Risikoquantifizierung, die Risikoaggregation, die Risikobeurteilung, die Risikobewertung, die Risikokommunikation sowie die abschließende Risikobewältigung.

Zusammengefasst ist das Risikomanagement ein wichtiger Bestandteil innerhalb der Unternehmensführung – das gilt von der Identifikation, über die Analyse bis zur Bewältigung des Risikos.

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Bereiche des Risikomanagements

Risikomanager arbeiten mit Risiken, die direkte Auswirkungen für das Geschäft eines Unternehmens haben können. Daher sind Spezialisten gefragt, die im Ernstfall Gegenmaßnahmen einleiten und so auf eine Risikolage reagieren. Dabei gliedert sich das Risikomanagement in unterschiedliche Teilbereiche:

  • Risikoanalyse
  • Risikobewertung
  • Risikosteuerung
  • Risikocontrolling

Das Risikocontrolling dient zur Überprüfung der eingesetzten Risikomanagementsysteme und -maßnahmen und dazu, ob diese den Anforderungen entsprechen oder auf Grundlage der aktuellen Situation angepasst werden müssen.

Risikomanagement Studium

Risikomanager tragen viel Verantwortung innerhalb eines Unternehmens. Lange Zeit hat es keinen speziellen Studiengang für Risikomanagement gegeben. Auch aus diesem Grund arbeiten hier im Normalfall keine Berufsanfänger.

In vielen Fällen sind Risikomanager Quereinsteiger, die bereits Berufserfahrung in relevanten Bereichen gesammelt haben. Das sind oftmals Personen, die zuvor im Controlling, Qualitätsmanagement oder Finanzwesen oder als General Manager gearbeitet haben. Ein grundständiges Studium in Bereichen wie BWL, Controlling oder Management bietet sich also an, um Berufserfahrung zu sammeln und sich später aufs Risikomanagement zu spezialisieren.

Was muss man studieren, um im Risikomanagement zu arbeiten?

Inzwischen bieten viele Universitäten und Hochschulen Studiengänge und -fächer an, in denen der Fokus auf dem Risikomanagement liegt. Dazu gehören unter anderem:

Den Studiengang Risikomanagement gibt es nur als Master-Studium. Das heißt, du musst ein fachverwandtes grundständiges Studium absolvieren und kannst dich dann aufs Risikomanagement spezialisieren.

Was muss ich als Risikomanagerin können?

Zu deinen Aufgaben als Risikomanager gehören die Erkennung, die Analyse und die Bewertung sowie die Überwachung, Steuerung und Kontrolle von Risiken aller Art. Dafür musst du einige Qualifikationen, Eigenschaften und Charakterzüge mitbringen, die für die Ausübung dieses Berufs unerlässlich sind. Dazu zählen:

  • mindestens fünf Jahre fachrelevante Berufserfahrung
  • IT-Wissen und Programmierkenntnisse
  • Kenntnisse in den Bereichen Statistik und Finanzmathematik
  • solides Wissen in aufsichtsrechtlichen Themenstellungen
  • sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
  • analytisches Arbeiten
  • Arbeiten mit Zahlen und Daten
  • Durchsetzungsvermögen
  • Genaues Arbeiten
  • Sehr gute Kommunikationsfähigkeit
  • Teamfähigkeit

Was macht ein Risikomanager?

In der Vergangenheit wurde das Fachgebiet Risikomanagement häufig von Controllern und Beratern besetzt. Inzwischen beschäftigen Unternehmen gerade im Finanzdienstleistungssektor spezielle Risikomanager. Diese Entwicklung ist darauf zurückzuführen, dass sowohl die Anzahl als auch die möglichen Auswirkungen von internen wie externen Risiken komplexer geworden sind.

Aufgrund deiner hohen Verantwortung als Risikomanagerin gehört es zu deinen Aufgaben, direkt an den Vorstand oder an den Leiter Risikomanagement zu berichten. Dies ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich und oftmals auch ein Faktor der Unternehmensgröße.

Als Risikomanager agierst du als Berater des Vorstands. Zu deinen Aufgaben zählen die Beteiligung an strategischen Entscheidungen, die Kalkulation verschiedener Szenarien und das Aufzeigen von Folgen der Entscheidungsalternativen. Auf der Grundlage von Risikomanagerinnen kann die Unternehmensführung Risiken abschätzen, einordnen und eine schlussendliche Entscheidung treffen.

Als Risikomanager arbeitest du möglichst präzise und darfst keine Fehler machen. Unterläuft dir in dieser wichtigen Position ein Fehler – und die Unternehmensführung entscheidet auf dieser falschen Grundlage – kann dies verheerende Folgen für das jeweilige Unternehmen haben. Der Beruf des Risikomanagers ist daher eine sehr fordernde Position.

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    Berufsaussichten im Risikomanagement

    Aufgrund der steigenden Komplexität in der Risikobewertung, setzen immer mehr Unternehmen auf speziell ausgebildete Risikomanager, die im Bestfall bereits Berufserfahrung mitbringen.

    Als Risikomanager bist du also in vielen Branchen sehr gefragt und hast gleichzeitig vielversprechende Karrierechancen. Gleichzeitig ist ein Job im Risikomanagement sehr fordernd, bringt ein hohes Maß an Verantwortung mit sich, lässt aber nur wenige Fehler zu. Mit steigender Berufserfahrung und Einbindung innerhalb eines Unternehmens steigt deine Verantwortung. Machst du deine Arbeit gut, warten hohe Positionen wie Leiter Risikomanagement oder Chief Risk Officer auf dich.

    Das Gehalt eines Risikomanagers ist von der jeweiligen Branche, deiner Berufserfahrung sowie der Größe des Unternehmens abhängig. Grundsätzlich fällt dein Gehalt eines Risikomanagers aber überdurchschnittlich aus.

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    Bildnachweis: Jirapong – stock.adobe.com