Fundraising: Infos zum Berufsfeld
In manchen Branchen ist es schwierig, Geld zu verdienen, weil erbrachte Leistungen vor allem kosten, aber wenig einbringen. Damit die Arbeit trotzdem möglich ist, braucht es Fundraiser. Was diese Stellenbeschreibung bedeutet und welches Studium wir für die Tätigkeit im Fundraising empfehlen, liest du hier.
Definition Fundraising
Das englische Wort Fundraising beschreibt das systematische Beschaffen von Ressourcen, ohne dass dafür eine Gegenleistung erwartet wird. Bei den Spenden geht es in der Regel um Geld. Die Ziele der Mittelbeschaffung reicht dabei von kleineren Vereinen bis hin zu globalen Organisationen.
Arbeitgeber aus dem Bereich Finanz- & Versicherungswirtschaft
Bereiche im Fundraising
Beim Fundraising wird in verschiedene Arten von Mitteln und deren Quellen unterschieden. Das können Einzel- und Kleinspenden, aber auch Großspenden oder Erbschaftsspenden sein. Auch das Online-Fundraising hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Oft wird das Sponsoring ebenfalls als Unterkategorie des Fundraisings gesehen.
Welche Voraussetzungen braucht man im Fundraising?
Für eine Tätigkeit im Fundraising ist es wichtig, dass du gerne auf Menschen zugehst und freundlich, aber hartnäckig sein kannst. Doch du musst auch fachlich qualifiziert sein. Viele Arbeitgeber erwarten daher für alle Fundraising Jobs, die über eine Ferientätigkeit oder einen Werkstudentenjob hinausgehen, Abitur und ein abgeschlossenes Hochschulstudium.
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Was muss ich studieren, um im Fundraising zu arbeiten?
Welches Studium du absolviert haben solltest, um Fundraiser zu werden, ist nicht eindeutig festgelegt. Sinnvoll ist beispielsweise Betriebswirtschaft mit einem Fokus auf Marketing, aber auch Wirtschaftswissenschaften oder Sozialmanagement kann eine gute Grundlage bilden.
Was muss ich im Fundraising können?
Wenn du als Fundraiser arbeiten möchtest, solltest du überzeugungsstark sein und dich mit deinem Arbeitgeber identifizieren können. Zu den wichtigen Fähigkeiten für diese Tätigkeit gehört auch, dass du gut kommunizieren kannst und motiviert bist.
Du solltest ein Gespür dafür haben, welche Unterstützer du für welche Art von Projekten gewinnen kannst und welche Summe du anfragen solltest. Je offener du bist, desto erfolgreicher bist du als Fundraiser meist auch. Gleichzeitig solltest du seriös und verantwortungsbewusst sein. Schließlich möchten Spender sich sicher sein, dass ihre Spenden bei dir in guten Händen sind.
Häufig werden von dir Arbeitszeiten außerhalb der klassischen „9 to 5“ erwartet, denn vielversprechende Tagungen oder Events finden eher am Abend oder Wochenende statt. Sehr gutes Deutsch ist für die reibungslose Kommunikation mit Partnern immens wichtig, teilweise erwarten Arbeitgeber auch fortgeschrittene Englischkenntnisse.
Was macht man im Fundraising?
Beim Fundraising geht es natürlich darum, finanzielle Mittel zu akquirieren. Doch damit das langfristig erfolgreich ist, musst du vor allem Beziehungen zu möglichen Gebern knüpfen. Das bedeutet, dass es nicht (nur) zu deiner Arbeit gehört, mit Spendendosen in der Fußgängerzone zu stehen oder an Haustüren zu klingen, sondern an wichtigen Veranstaltungen teilzunehmen, auf denen du Spender findest.
Spendenkampagnen
Viele Organisationen setzen auf regelmäßige Spendenkampagnen, um Spender anzusprechen. Diese müssen gut geplant und durchdacht werden, damit sie nicht nur Kosten generieren, sondern auch Mittel einbringen. Dazu gehört auch die Koordination der Öffentlichkeitsarbeit.
Online-Präsenz
Spenden werden schon lange nicht mehr nur offline akquiriert, sondern auch Webseiten, Social Media oder E-Mail-Marketing-Kampagnen sind bedeutend für das Fundraising. Du kannst dich auf den Onlinebereich spezialisieren und dort aktuelle Erfolgsgeschichten eurer Organisation teilen oder von Herausforderungen bei eurer Arbeit berichten.
Wo arbeitet man im Fundraising?
Fundraiser arbeiten beispielsweise für Vereine, Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs), gemeinnützige Organisationen und Non-Profit-Organisationen oder politische Parteien. Einige ihrer Aufgaben erledigen sie im Büro, andere können sie auf Netzwerk-Veranstaltungen oder direkt bei potenziellen Spendern oder Projektpaten ausüben.
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Berufsaussichten im Fundraising
Erfolgreiches Fundraising ist gerade im sozialen Bereich immens wichtig, um die Arbeit sicherstellen zu können. Grundsätzlich ist daher mit eher guten Aussichten für Fundraiser zu rechnen, sofern die Voraussetzungen stimmen: Das bedeutet, dass du dich regelmäßig weiterbilden und dein Netzwerk pflegen solltest. Eine Spezialisierung, beispielsweise auf Erbschaften oder Großspenden, kann dein Profil schärfen und deine berufliche Zukunft sichern.
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