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Apotheker Gehalt

Apotheker Gehalt

Apotheker sind die Experten für Arzneimittel und spielen eine wichtige Rolle im Gesundheitswesen. Sie beraten und versorgen Patienten mit Medikamenten, stellen Rezepturen her und führen verschiedene Tests und Analysen durch. Erfahre hier, welche Faktoren ihre Gehaltsaussichten beeinflussen können und wie sich ihr Gehalt im Laufe der Jahre entwickelt.

Apotheker Gehalt Übersicht

Karriere-Level Gehalt
Einstiegsgehalt 4.400 €
Durchschnittsgehalt 4.900 €
Gehalt mit Berufserfahrung 5.200 €

Wie viel verdient man als Apotheker?

  • Das durchschnittliche Jahresgehalt von Apothekern beträgt knapp 59.000 Euro.
  • In Hessen und Baden-Württemberg verdienen Apotheker am meisten.
  • Die besten Gehaltsaussichten haben Apotheker in der pharmazeutischen Industrie und Forschung.

So entwickelt sich dein Gehalt als Apotheker über die Jahre

Berufserfahrung ist ein entscheidender Faktor für das Gehalt eines Apothekers. Mit weniger als drei Jahren Erfahrung liegt das durchschnittliche Jahresgehalt bei etwa 53.000 Euro. Dies steigt mit der Erfahrung an: Ein Apotheker mit drei bis sechs Jahren Erfahrung verdient durchschnittlich 54.000 Euro, mit sieben bis neun Jahren Erfahrung knapp 56.000 Euro und mit mehr als neun Jahren Erfahrung kann das Gehalt auf durchschnittlich 61.000 Euro ansteigen.

Berufserfahrung Gehaltsdurchschnitt
<3 Jahre 52.844 €
3–6 Jahre 54.175 €
7–9 Jahre 55.921 €
>9 Jahre 61.483 €

Faktoren, die das Gehalt als Apotheker beeinflussen

Die Gehaltsspanne der Apotheker in Deutschland unterscheidet sich je nach Branche bzw. Art von Apotheke oder pharmazeutischem Unternehmen, Spezialisierung und Bundesland. Im Durchschnitt liegt das Jahresgehalt bei knapp 59.000 Euro brutto. Im Folgenden erfährst du im Detail, wie sich die einzelnen Faktoren auf das Gehalt auswirken.

Gehalt als Apotheker nach Branche und Berufsfeld

Die Branche kann einen wesentlichen Einfluss auf das Gehalt von Apothekern haben. Ein wichtiges Unterscheidungskriterium ist das Beschäftigungsfeld:

  • Öffentliche Apotheken
  • Krankenhausapotheken
  • Industrie und Forschung
  • Selbständigkeit

In privaten Apotheken kann es variierende Gehälter geben, die oft von der Größe und dem Umsatz der Apotheke abhängen. Wird man in einer öffentlichen Apotheke angestellt, ist das Gehalt in der Regel tarifgebunden. Genauso verhält es sich auch im Krankenhaussektor, der sich jedoch nach anderen Tarifverträgen richtet. Bist du der Filialleiter einer Apotheke, ist ein Bruttojahresgehalt von durchschnittlich 71.000 Euro möglich.

Die besten Gehaltsaussichten haben Apotheker, die in der Pharma-Branche oder in Forschungseinrichtungen tätig sind. Aufgrund der unterschiedlichen Budgets und Gewinnmargen der Unternehmen bieten solche Positionen teilweise beträchtlich höhere Vergütungen als der Durchschnitt. Als Pharmazeut kannst du beispielsweise mit 60.000 Euro Jahresgehalt rechnen, wohingegen du als Pharmareferent schon an die 74.000 Euro verdienen kannst.

Bei selbstständigen Apothekern hängt das Einkommen stark vom Geschäftserfolg ab. Dieses kann höher als in angestellten Positionen sein, bringt jedoch auch Risiken und zusätzliche Verantwortlichkeiten mit sich.

Gehalt für Apotheker nach Unternehmensgröße

Die Unternehmensgröße spielt ebenfalls eine Rolle bei der Gehaltsstruktur. Während Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern durchschnittlich 58.000 Euro im Jahr zahlen, übersteigt das Gehalt bei Großkonzernen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern fast die Marke von 67.000 Euro.

Im Detail sieht die Verteilung der Gehälter je nach Anzahl der Mitarbeiter im Unternehmen so aus:

Unternehmensgröße Jahresgehalt
< 100 Mitarbeiter 58.106 €
101 – 1.000 Mitarbeiter 61.038 €
1.001 – 20.000 Mitarbeiter 63.075 €
> 20.000 Mitarbeiter 66.623 €

Apotheker Gehalt nach Bundesland

Obwohl Apotheker in Westdeutschland aufgrund der Wirtschaftskraft und höheren Lebenshaltungskosten im Schnitt mehr verdienen als in den ostdeutschen Bundesländern, ist der Unterschied geringer als früher. Dennoch verdient man mit durchschnittlich 62.000 Euro brutto im Jahr in Baden-Württemberg und Hessen am besten. Im Vergleich dazu verdient man in Mecklenburg-Vorpommern mit durchschnittlich 51.000 Euro brutto rund 11.000 Euro weniger im Jahr.

Konkret sieht die Gehaltsverteilung in den jeweiligen Bundesländern so aus:

ID TITLE VALUE
DE-SH Schleswig-Holstein 55.682 €
DE-HB Bremen 57.660 €
DE-NI Niedersachsen 56.291 €
DE-NW Nordrhein-Westfalen 59.153 €
DE-HE Hessen 61.297 €
DE-RP Rheinland-Pfalz 58.357 €
DE-BW Baden-Württemberg 61.717 €
DE-BY Bayern 60.227 €
DE-SL Saarland 57.232 €
DE-BE Berlin 56.832 €
DE-BB Brandenburg 51.822 €
DE-MV Mecklenburg-Vorpommern 50.675 €
DE-SN Sachsen 51.996 €
DE-ST Sachsen-Anhalt 51.408 €
DE-TH Thüringen 51.940 €
DE-HH Hamburg 60.734 €

Apotheker Gehalt nach Tarif

Ob Apotheker in Deutschland einen Tariflohn erhalten, hängt davon ab, ob ihr Arbeitgeber tarifgebunden ist oder nicht. Öffentliche Apotheken richten sich nach dem Tarifvertrag, der zwischen der Apothekengewerkschaft ADEXA und dem Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) vereinbart wurde. Die tarifliche Bruttogrundvergütung bewegt sich dabei je nach Berufsjahr zwischen ca. 3.900 und 4.700 Euro monatlich. Abweichungen zwischen den Bundesländern sind möglich.

Nicht-tarifgebundene Apotheke treffen individuelle Gehaltsvereinbarungen mit ihren Mitarbeitern, weshalb das Gehalt sowohl nach oben als auch nach unten abweichen kann.

Für Apotheker im öffentlichen Dienst, wie zum Beispiel in Krankenhausapotheken, gilt der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Als Apotheker ist man hier üblicherweise in der Entgeltgruppe 14 eingruppiert und steigt demnach bei mindestens 4.400 Euro brutto monatlich ein. Je nach Erfahrungswert und Position kann das Gehalt höher ausfallen.

Wo verdient ein Apotheker am meisten?

Die höchsten Gehälter für Apotheker gibt es in Baden-Württemberg mit durchschnittlich 62.000 Euro brutto im Jahr, dicht gefolgt von Hessen und Hamburg mit knapp 61.000 Euro.

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    Einstiegsgehalt als Apotheker

    Das Einstiegsgehalt für Apotheker hängt stark von Faktoren wie Unternehmensgröße, Standort und etwaige Tarifbindung ab. Im Durchschnitt liegt es in den ersten drei Jahren jedoch bei 53.000 Euro brutto, was monatlich knapp 4.500 Euro entspricht.

    Apothekerin Gehalt: Studium vs. Ausbildung

    Das Berufsbild der Apothekerin ist in Deutschland gesetzlich geregelt und erfordert ein abgeschlossenes Pharmaziestudium. Nach Abschluss des Studiums folgt ein praktisches Jahr und die zweite Staatsexamensprüfung. Ein Apotheker ist demnach immer akademisch ausgebildet und kann ohne diesen Abschluss nicht in diesem Beruf tätig sein.

    Allerdings gibt es verwandte Berufe, wie den Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) oder Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten (PKA), die eine schulische Ausbildung erfordern und unterstützende Rollen in Apotheken einnehmen. Diese Berufe haben geringere Verantwortungsbereiche und dementsprechend auch ein anderes Gehaltsniveau.

    Gehalt mit Apotheker Studium

    Insgesamt lässt sich sagen, dass Apotheker aufgrund ihres akademischen Abschlusses und der damit verbundenen Verantwortung für die Gesundheit ihrer Kunden entsprechend gut vergütet werden. Zudem bieten sich in diesem Feld viele Aufstiegschancen in Leitungspositionen und Karrieremöglichkeiten. Auch eine Spezialisierung in andere Fachgebiete wie klinische Pharmazie, pharmazeutische Industrie oder Forschung ist mit einem Studium möglich.

    Apotheker Gehalt mit Ausbildung

    Verwandte Berufe in der Apotheke, die ohne abgeschlossenes Studium auskommen, sind:

    • Pharmazeutisch-technischer Assistent (PTA)
    • Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten (PKA)

    Beide Gehälter liegen eindeutig unter dem des Apothekers, da ihre Ausbildung und Tätigkeit weniger wissenschaftlich ausgerichtet ist. Im Schnitt kann ein PTA mit einem Jahresgehalt von 39.000 Euro rechnen und ein PKA mit 41.000 Euro.

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