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Personalcontrolling: Infos zum Berufsfeld

Personalcontrolling: Infos zum Berufsfeld

Das Personalcontrolling liefert wichtige Daten für Entscheidungsprozesse im Personalwesen und Controlling. Wie du Personalcontroller werden kannst und welche Fähigkeiten für den Beruf besonders wichtig sind, erfährst du hier.

Definition Personalcontrolling

Das Personalcontrolling findet sich per Definition an der Schnittstelle von Personalwesen und Controlling wieder. Wesentliche Ziele sind die Planung, Steuerung und Kontrolle aller personalwirtschaftlichen Aktivitäten eines Unternehmens.

Zur Erstellung der Personalbedarfsplanung und Festlegung des Personalbudgets durch das Personalmanagement sammelst du als Personalcontroller personalrelevante Daten, bereitest sie auf und wertest sie aus. Dein Blick liegt dabei in der Regel auf Mitarbeitergruppen beziehungsweise der gesamten Belegschaft.

Arbeitgeber aus dem Bereich Personalwesen

Bereiche im Personalcontrolling

Der Schwerpunkt im Personalcontrolling kann auf verschiedenen Bereichen liegen. Grundsätzlich lassen sich diese vier Ebenen unterscheiden:

  • Quantitatives Personalcontrolling
  • Qualitatives Personalcontrolling
  • Operatives Personalcontrolling
  • Strategisches Personalcontrolling

Personalcontrolling Studium

Der Personalcontroller ist ein recht junger Beruf. Auch deshalb gibt es noch kein konkretes Studium, dass dir den Weg in den Bereich ebnet. Klassischerweise steigen Personalcontroller mit einem Studium im Personalwesen und betriebswirtschaftlichen Weiterbildungen ein. Alternativ kannst du auch ein grundständiges betriebswirtschaftliches Studium abschließen und deinen Schwerpunkt dann mit Weiterbildungen im Personalwesen aufs Personalcontrolling legen.

Was muss man studieren, um Personalcontrollerin zu werden?

Die Betriebs-, Verwaltungs- oder Personalwirtschaft sind nur einige der möglichen Studiengänge, die dich auf eine Karriere als Personalcontroller vorbereiten können. Dein Schwerpunkt sollte idealerweise auf dem Personalwesen oder dem Controlling liegen. Fehlende Kenntnisse kannst du dir durch entsprechende Weiterbildungen aneignen.

Was muss ich als Personalcontroller können?

Da du im Personalcontrolling zwischen dem Personalwesen und dem Controlling angesiedelt bist, solltest du grundsätzlich Fachkenntnisse aus beiden Bereichen mitbringen und mit Menschen ähnlich gut umgehen können wie mit Zahlen. Darüber hinaus verlangen potenzielle Arbeitgeber häufig Erfahrungen in der Datenverarbeitung und im Softwarebereich, speziell in Data Mining und ERP-Systemen wie SAP. Auch sichere Excel- sowie gute bis sehr gute Englischkenntnisse gehören zu den Grundvoraussetzungen für eine Position im Personalcontrolling.

Ansonsten solltest du als angehende Personalcontrollerin eine analytische Denkweise und Ausdrucksvermögen mitbringen, kommunikationsfreudig, konfliktfähig und argumentationsstark sein – immerhin musst du dein Zahlenmaterial gut erklären und unter Umständen auch verteidigen müssen.

Was macht ein Personalcontroller?

Die wesentlichen Aufgaben des Personalcontrollings sind ist es, Personaldaten und Kostenfaktoren so aufzubereiten, dass sie als Grundlage für wichtige Entscheidungen im Personalwesen dienen können. Darüber hinaus erstellst du als Personalcontroller HR-Reportings für Monats-, Quartals- und Jahresabschlüsse und bist für Abteilungen wie das Rechnungswesen, Controlling oder den Vertrieb wichtige Ansprechperson für Fragen aus dem Bereich Personalkosten.

Wie deine Aufgaben im Detail aussehen, kann ganz unterschiedlich sein. Hier ein paar Beispiele für mögliche Tätigkeiten als Personalcontroller:

  • Personalkosten offenlegen
  • Personalbudget erstellen
  • Kontrolle und Analyse der Personalplanung
  • HR-Reportings erstellen
  • Berechnung und Buchung von Personalrückstellungen
  • Unternehmensberichterstattung unterstützen
  • Einschätzung von Entwicklungen und Trends im Personalbereich
  • Aufbau und Pflege von EDV-gestützten Informationssystemen

Finde Jobs im Bereich Personalwesen in deiner Nähe:

    Berufsaussichten im Personalcontrolling

    Da der Beruf Personalcontroller noch nicht so verbreitet ist, kann es sein, dass die Ergebnisse bei deiner Jobsuche übersichtlich ausfallen. Dazu kommt, dass in kleineren Unternehmen häufig Generalisten das Personalcontrolling übernehmen und dafür keine extra Fachkräfte angestellt werden. In Konzernen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern kannst du deutlich bessere Chancen haben – und mit deiner Expertise und Erfahrung langfristig zum Teamleiter im Personalcontrolling oder Leiter im Controlling aufsteigen. Spätestens dann warten üppige Gehälter.

    Wenn du die Möglichkeit hast, belege schon während deines Studiums Module im Bereich Personalcontrolling und mache passende Praktika. Mit einschlägigen Praxiserfahrungen hebst du dich positiv von deinen Mitbewerbern ab.

    Hier findest du 3 Personalcontrolling Jobs.
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    Bildnachweis: Jirapong – stock.adobe.com