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Netzplaner: Infos zum Beruf

Netzplaner: Infos zum Beruf

Die Energiewende ist dir ein wichtiges Anliegen und du möchtest aktiv dazu beitragen? Das ist mit der Arbeit als Netzplaner möglich. Wir zeigen dir, wie du den Einstieg in diesen Beruf schaffst und welche Aufgaben dich erwarten können.

Definition Netzplaner

Bei der Netzplanung geht es darum, dass der Strom, der durch erneuerbare Energien erzeugt wird, auch bei den Kunden ankommt. Dafür muss das Übertragungsnetz weiterentwickelt und optimiert werden. Genau hier werden Netzplaner eingesetzt: um das Stromnetz zu planen.

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Bereiche in der Netzplanung

In der Netzplanung kannst du dich auf verschiedene Schwerpunkte spezialisieren. Dazu gehören die Netzentwicklung und der Netzausbau. Du könntest Belastungstests am Stromnetz durchführen, Stromautobahnen planen oder dich um lokale Verteilnetze kümmern.

Es gibt auch Netzplaner, die sich mit Glasfasernetzen und Telekommunikationsnetzen beschäftigen.

Welche Voraussetzungen braucht man als Netzplanerin?

Möchtest du als Netzplaner tätig werden, solltest du dich für erneuerbare Energien und Elektrotechnik begeistern können. Ein Studium ist nicht zwingend erforderlich, aber hilfreich. Alternativ hast du mit einem Meister oder Techniker in einem elektrotechnischen Ausbildungsberuf gute Berufschancen.

Es gab eine Zeit lang spezielle Weiterbildungen zum Netzplaner, die nun aber nicht mehr angeboten werden.

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    Was muss ich studieren, um Netzplaner zu werden?

    Entscheidest du dich für ein Studium, um in der Netzplanung arbeiten zu können, ist ein Abschluss in Elektrotechnik optimal. Als studierter Elektroingenieur bringst du wichtiges Wissen und hilfreiche Fähigkeiten mit, um Netze planen und realisieren zu können. Einige Netzplaner haben nicht nur den Bachelor und Master gemacht, sondern im Anschluss promoviert.

    Denkbar sind auch Studiengänge wie:

    Was muss ich als Netzplaner können?

    Wenn du als Netzplanerin arbeiten möchtest, solltest du über fundiertes elektrotechnisches Wissen verfügen, musst aber auch gut organisiert sein. Die Projektplanung erfordert nicht nur Kenntnisse im Bereich Kosten-, Risiko-, Zeit- und Qualitätsmanagement, sondern auch Flexibilität und Motivationsfähigkeit. Ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen ist bei der konkreten Netzplanung aber auch wichtig.

    Da die Netzplanung nicht frei erfolgt, sondern in gewissen festgelegten rechtlichen Bahnen verläuft, musst du auch Grundwissen im Bereich Jura mitbringen und wissen, wie du Gesetze oder Vorschriften richtig interpretierst und umsetzt.

    Du arbeitest häufig im Team und brauchst daher auch gute Kommunikationsfähigkeiten, teilweise auch auf Englisch, wenn es um innereuropäische Netze geht.

    Was macht ein Netzplaner?

    Als Netzplaner stehst du vor der Herausforderung, dass erneuerbare Energien nicht immer im gleichen Maße erzeugt werden. Es gibt also Zeiten, in denen besonders viel Strom eingespeist wird und andere, in die Kraftwerke kaum arbeiten: Sonnenenergie wird beispielsweise nur am Tag erzeugt. Es geht also sowohl um die Übertragung als auch um die Speicherung von Strom – zur Planung dieser Infrastruktur trägst du bei.

    Netzplaner arbeiten dabei nicht auf sich allein gestellt, sondern im Team. Da das deutsche Stromnetz von verschiedenen Netzbetreibern betreut wird, müssen diese zusammenkommen und die Planung auch gemeinsam übernehmen. Vor allem regionale Unterschiede bei der Stromerzeugung sollen nämlich ausgeglichen werden, damit allen immer genug Energie zur Verfügung steht und das Stromnetz nicht überlastet wird. Das gilt auch über die Staatsgrenzen hinweg, sodass auch die innereuropäische Zusammenarbeit wichtig ist.

    Du stimmst dich im Job als Netzplanerin aber auch mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft ab, kommunizierst mit Umweltschutzverbänden oder lässt dir von Fachkräften in den Naturwissenschaften neue Erkenntnisse erklären. Auch mit Bürgerinitiativen können Gesprächstermine anfallen. Insgesamt handelt es sich also um vielfältige Aufgaben, die dich als Netzplaner erwarten können.

    Wo arbeitet ein Netzplaner?

    Netzplaner arbeiten üblicherweise bei einem der Übertragungsnetzbetreiber oder Verteilnetzbetreiber wie den Stadtwerken. Die Auswahl an potenziellen Arbeitgebern ist somit begrenzt, auch wenn sich im Bereich Telekommunikation weitere offene Stellen ergeben.

    Die Netzplanung erfolgt meist vom Büro aus. Du arbeitest viel am Computer mit spezieller Software, doch manchmal ist es erforderlich, dass du dir mögliche Fläche für das Netz vor Ort anschauen musst. Hier führst du dann wahrscheinlich Messungen durch oder triffst dich mit Landeigentümern für Verhandlungen.

    Berufsaussichten als Netzplanerin

    Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist ein wichtiger Meilenstein für die Energiewende. Doch nur dann, wenn beispielsweise Windkraft aus der Nordsee oder Sonnenenergie aus neu geschaffenen Solarparks auch in das Stromnetz eingespeist wird und sicher und verlässlich bei den Verbrauchern ankommt, kann das Vorhaben gelingen. Ähnlich verhält es sich mit dem Glasfaserausbau: Hier ist noch viel zu tun, damit die Netze möglichst viele Verbraucher abdecken. Die Arbeit von Netzplanern ist langfristig ausgelegt und in Deutschland immens wichtig. Daher kannst du derzeit mit sehr guten Jobaussichten rechnen.

    Hier findest du 3 Netzplaner Jobs.
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    Bildnachweis: @ANDOR BUJDOSO - stock.adobe.com