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Naturwissenschaften & Forschung: Infos zum Berufsfeld

Naturwissenschaften & Forschung: Infos zum Berufsfeld

Auf dem Arbeitsmarkt haben Naturwissenschaftler nahezu aller Fachrichtungen hervorragende Chancen. In welchen Bereichen du in den Naturwissenschaften durchstarten kannst und wie deine Aufgaben in der Forschung aussehen, erfährst du hier.

Definition Naturwissenschaften

Die Naturwissenschaften und die Forschung erforschen mithilfe von analysierenden, messenden und vergleichenden Methoden die Phänomene der Natur und legen damit den Grundstein für die Entwicklung von Produkten und das Testen von Hypothesen. Mit der Naturwissenschaft sollen Naturphänomene erklärt, aber auch die Natur nutzbar gemacht werden.

Arbeitgeber aus dem Bereich Naturwissenschaften

Bereiche in der Naturwissenschaft

Naturwissenschaftler beschäftigen sich je nach Fachgebiet mit unterschiedlichen Bereichen, z. B. dem Universum, der Erde, dem Ökosystem, dem Menschen oder anderen Lebensformen sowie mit Molekülen, Atomen oder Elementarteilchen. Die Naturwissenschaft wird dabei vor allem in folgende Hauptrichtungen unterteilt:

Dabei ist die Mathematik eine sogenannte Hilfswissenschaft und damit Voraussetzung für die Beobachtung, Messung und Analyse der Naturwissenschaft.

Unterteilen lassen sich die Hauptrichtungen dann wiederum in Fachrichtungen wie Agrarwissenschaften, Umweltphysik, Life Sciences, Botanik, Quantenphysik oder Kernphysik.

Als Naturwissenschaftlerin bist du vor allem in folgenden Unternehmen und Bereichen tätig:

Naturwissenschaften Studium

Willst du Naturwissenschaftler werden, stehen dir viele Studiengänge zur Verfügung. Allein für Physik und Chemie gibt es an deutschen Hochschulen jeweils mehr als 200 Studiengänge. Vor allem das Studium im MINT-Bereich (also Mathematik, IT, Naturwissenschaften, Technik wird von Jahr zu Jahr beliebter – im Wintersemester 2021/22 gab es mehr als eine Million eingeschriebene Studierende.

Ein grundständiges Studium absolvierst du in der Regel in sechs bis acht Semestern. Deine Abschluss machst du dann mit einem Bachelor of Science (B. Sc.). Doch gerade im naturwissenschaftlichen Bereich gibt es immer noch einige Diplom-Studiengänge, die besonders im technischen Bereich noch hohes Ansehen genießen. Mit einem Master-Abschluss hast du in der Regel noch bessere Aufstiegsmöglichkeiten und willst du in Forschung und Lehre arbeiten, empfiehlt sich sogar eine Promotion.

Was muss man studieren, um Naturwissenschaftlerin zu werden?

Wie der Name schon verrät, handelt es sich bei den Naturwissenschaften um einen wissenschaftlichen Bereich – der Einstieg erfolgt hierbei meist über ein Studium. Dabei kannst du klassische Studiengänge wie Chemie, Physik, Biologie, Astronomie und Geowissenschaften wählen. Doch auch fächerübergreifende Studiengänge wie beispielsweise Biochemie, Techno-Physik, Chemieingenieurwesen, Pharmatechnik oder Erneuerbare Energien sind möglich.

Kommt ein Studium für dich nicht infrage, kannst du allerdings trotzdem im Bereich Naturwissenschaften arbeiten. Dann ist vielleicht die Ausbildung als Physikalisch-technische/r Assistent/in, Biologisch-technische/r Assistent/in oder Chemielaborant/in etwas für dich?

Was muss man als Naturwissenschaftler können?

Auch wenn die Nachfrage nach Naturwissenschaftlern groß ist, haben nicht alle Absolventen die gleichen Erfolgschancen. Während Mathematiker in so gut wie allen Branchen die Voraussetzungen erfüllen, haben es Biologen schwerer: Sie werden vorrangig in der Molekularbiologie und Biochemie gesucht sowie im Umweltschutz, in der Umweltpolitik und Landwirtschaft. Interdisziplinäre Bachelor- oder Masterabschlüsse wie Biotechnologie oder Chemieingenieurwesen haben hier die besten Karriereaussichten.

Ganz gleich, auf welchen Bereich der Naturwissenschaften du dich spezialisiert hast, immer gefragt sind Skills wie Management- und Präsentationstechniken, Durchhaltevermögen, gute Analysefähigkeiten und eine organisierte Arbeitsweise. Auch spielt Leidenschaft für deinen Themenbereich eine Rolle – vor allem, da du in der Forschung tendenziell weniger verdienst als in der freien Wirtschaft.

Zudem ist Kommunikationstalent gefragt, denn besonders im Labor musst du Teams anleiten und motivieren können. Außerdem sind sehr gute Englischkenntnisse ein Muss, schließlich werden Forschungsergebnisse vorrangig auf Englisch veröffentlicht und viele Pharma- und Chemiekonzerne sind international tätig. Um deine Englischkenntnisse in der Bewerbung zu beweisen, ist nachgewiesene Auslandserfahrung demnach von Vorteil.

Voraussetzungen für eine Bewerbung als Naturwissenschaftler:

  • Abgeschlossene Ausbildung als Laborant oder Techniker, idealerweise Bachelor, Master oder Promotion in den Naturwissenschaften wie Chemie, Mathe, Physik oder Biologie
  • Strukturierte und organisierte Arbeitsweise
  • Verantwortungsbewusstsein und Leidenschaft
  • Analytische Denkweise und Zahlenverständnis
  • Sehr gute Sprachkenntnisse in Englisch

Finde Jobs im Bereich Naturwissenschaften in deiner Nähe:

    Was macht ein Naturwissenschaftler?

    Ob als Wissenschaftsredakteur, Lehrer, Forscher und Entwickler, Systemingenieur oder Consultant in der firmeneigenen IT- oder Patentabteilung – die Berufsmöglichkeiten für Naturwissenschaftler sind vielfältig. Ob du direkt in das Berufsleben oder lieber über ein spezielles Trainee-Programm für Naturwissenschaftler einstiegst, bleibt dabei dir überlassen.

    Genau wie deine Karriereperspektiven variieren auch deine Aufgaben als Naturwissenschaftlerin. Diese hängen stark von der Branche, deinem akademischen Hintergrund sowie deiner Position ab. Während du bei einem Forschungsinstitut zum Beispiel Forschungsgelder eintreibst und Budgets verwaltest, entwickelst du in der Pharmazie die neuesten Medikamente.

    Laborleiter

    Bevor ein neues Medikament auf den Markt kann, vergehen mehrere Jahre im Labor. Hier werden verschiedene Wirkstoffe geprüft und erste Versuche mit Substanzen gemacht. Als Laborleiter sorgst du während der gesamten Forschungszeit für einen reibungslosen Ablauf, planst und koordinierst und trägst vor allem die Verantwortung für die Untersuchungen. Kommt es zur Entwicklung des Medikaments, leitest du als Laborleiterin die notwendigen Prozesse in die Wege, damit die Entwicklungsabteilung übernehmen kann.

    Lebensmittelchemiker

    Die Herstellung von Lebensmitteln unterliegt strengen Vorschriften und ist ein anspruchsvoller Prozess. Als Lebensmitteltechnologe sorgst du dafür, dass die Abläufe eingehalten und die Qualität der Produkte sichergestellt werden. Wenn in einem Lebensmittel-Fertigungsbetrieb Schichtarbeit anfällt, sind zum Beispiel durch Nacht- oder Wochenendarbeit Zuschläge drin.

    Chemiker

    Entscheidest du dich als Chemiker für den Berufseinstieg in der Agrochemie, beschäftigst du dich vorrangig mit der Entwicklung von Saatgut und Pflanzenschutzmittel. Dabei optimierst du als Chemikerin chemische Verfahrensstufen, entwickelst neue Produktionsverfahren und unterstützt bei chemischen oder technischen Problemen.

    IT-Consultant

    Insbesondere im IT-Bereich sind viele Stellen zu besetzen. Bist du als IT-Consultant tätig, analysierst du Geschäftsprozesse, berätst Kunden bei technischen Fragestellungen, interpretierst Daten und entwickelst die notwendige Software.

    Berufsaussichten im Bereich Naturwissenschaften

    Nach dem Studienabschluss gibt es für Wissenschaftler zwei Wege: Entweder in der Wissenschaft an Hochschulen oder öffentlichen Forschungsinstituten bleiben oder aber in der Wirtschaft einsteigen. Gerade für die Wissenschaft ist eine Promotion Pflicht. Doch dir sollte bewusst sein: Der Weg zur Professur ist lang und befristete Verträge stehen auf der Tagesordnung.

    Für viele geht es deshalb nach der Promotion dann doch als Forscher in die Industrie. Mit dem Doktortitel fällt nicht nur dein Einstiegsgehalt höher aus, du übernimmst auch nicht selten leitende Positionen im Labor. In der Regel folgt die nächste Karrierestufe als Forscherin dann nach drei bis fünf Jahren, wobei du auch in anderen Unternehmensbereichen tätig werden kannst.

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    Bildnachweis: LIGHTFIELD STUDIOS - stock.adobe.com