Texter: Infos zum Berufsfeld

Ein Texter definiert sich in erster Linie durch Schreibarbeiten, die sowohl im digitalen Raum als auch im Kontext von Print- und Werbepublikationen stattfinden können. Ziel ist es, Aufmerksamkeit beim adressierten Publikum zu erlangen und Botschaften über die Schriftform zu vermitteln. Dabei ergeben sich innerhalb des Berufsfeldes zahlreiche Einsatzmöglichkeiten.

Als Texter kannst du in den verschiedensten Bereichen tätig werden. Zur Auswahl stehen mitunter folgende:

• Online Marketing
• Copywriting
• Direktmarketing
• Songwriting
• PR und Journalismus

Um Texterin zu werden, ist nicht zwangsläufig ein Studium notwendig. So kannst du im Zweifel auch als Quereinsteiger oder mit passender Berufsausbildung in den Job gelangen.

Mit einem inhaltlich zugeschnittenen Studium steigen für gewöhnlich jedoch deine Chancen als Bewerber. Denn auf diesem Weg lernst du Methoden des kreativen Schreibens kennen, du setzt dich gezielt mit der Sprache auseinander und schärfst deine Schreibkompetenz durch Haus- oder Abschlussarbeiten.

Einen Masterabschluss werden die wenigsten Unternehmen von dir verlangen. Brennst du aber für ein bestimmtes Themengebiet und möchtest dieses bewusst vertiefen, dann kann sich ein Masterstudium für dich auszahlen.

Was muss man studieren, um Texter zu werden?

Es gibt kein spezielles Texter Studium. Das Studium der Germanistik ist allerdings eine Möglichkeit, um sich für den Beruf des Texters zu qualifizieren. Häufig handelt es sich dabei um einen Kombinationsstudiengang, sodass du noch ein zweites Fach belegst. Letzteres zahlt idealerweise auf die Branche oder Richtung ein, die dich interessiert. Möchtest du im politischen Bereich texten? Dann lohnt sich die Kombination mit dem Fach Politikwissenschaften. Auch ein Journalismus-Studium oder Studiengänge mit dem Schwerpunkt Marketing/PR sind eine gute Grundlage für Texter.

Was muss ich als Texter können?

Texter benötigen Sprachgefühl, klar. Doch dabei kommt es nicht nur darauf an, schöne Sätze zu bilden und blumige Formulierungen zu verwenden. Vielmehr müssen sich Texter in ihr Zielpublikum versetzen können. Wonach sucht meine Leserschaft? Was soll die zentrale Botschaft meines Textes sein? Und wie verbreite ich meine Texte eigentlich online? Konzeptionelle Schlagkraft ist hier gefragt.

Außerdem sollten dich Kreativität und Belastbarkeit als Texterin auszeichnen. Immerhin musst du bei konstanter Qualität Deadlines einhalten.

Orthografie und Grammatik solltest du natürlich ebenfalls beherrschen, um in dem Job als Texter eine gute Figur zu machen.

Was macht eine Texterin?

Deine Aufgaben als Texter beschränken sich nicht nur auf das Schreiben von Beiträgen, Artikeln oder Werbebotschaften. Vielmehr verbringst du reichlich Zeit mit der Recherche von Informationen. Häufig bist du sogar in den gesamten Lebenszyklus eines Textes involviert, von der Informationsbeschaffung über die Erstellung und Publikation bis hin zur Erfolgskontrolle deiner Werke.

Je nach Branche oder Einsatzgebiet können deine Aufgaben variieren. Im Online Marketing schreibst du nicht allein für die User, sondern berücksichtigst auch immer die Suchmaschine. Soll heißen: Du schreibst hochwertige Inhalte mit konsequentem Fokus auf bestimmte Keywords. Werbetexter bestechen beim Formulieren von Slogans dagegen durch Kreativität und Wortwitz. Im Journalismus funktioniert eine Redaktion gänzlich anders. Hier hast du die Nachrichtenlage im Blick, schreibst über aktuelle Themen, führst Interviews und berichtest objektiv.

Texter finden in den unterschiedlichsten Branchen Anstellung. Dementsprechend kommen viele Arbeitgeber für dich infrage. Vor allem durch die Digitalisierung sind zahlreiche Jobmöglichkeiten für Texter entstanden – vom Online-Redakteur bis hin zum Content Marketing Manager. Mit zunehmender Berufserfahrung rücken auch Positionen mit Führungsverantwortung näher. Das können zum Beispiel der Platz in der Redaktionsleitung oder das Senior-Level sein.

Grundsätzlich gilt: Steigt dein Verantwortungsbereich, vermehrt sich auch dein Gehalt. Letzteres kannst du bereits bei der Wahl deines Arbeitgebers beeinflussen. Laut Faustregel zahlen große, tarifgebundene Unternehmen bessere Gehälter als Start-ups.