Bewerbung im Bereich Werbung
Jobs in der Werbung sind geprägt durch Kreativität und strategisches Verständnis. Um deine Leidenschaft für diese Verbindung entsprechend auf den Punkt zu bringen, verraten wir, was in die Bewerbung sowie das Anschreiben reinmuss und auf welche Fragen im Vorstellungsgespräch du dich einstellen solltest.
Bewerbungsvorlagen zum Download
In der Werbung überzeugst du Personaler häufig mit einer modernen oder kreativen Bewerbung.
Wie schreibe ich eine Bewerbung im Bereich Werbung?
Die drei klassischen Bestandteile einer Bewerbung sind:
- Anschreiben
- Lebenslauf
- Zeugnisse/Anlagen
Um deine Kreativität zu unterstreichen und einen positiven ersten Eindruck in der Werbebranche zu hinterlassen, kannst du noch ein Deckblatt hinzufügen. Oft wird zudem erwartet, dass du deiner Bewerbung eine erste Arbeitsprobe hinzufügst. Während es bei manchen Agenturen genügt, ein Motivationsschreiben mit der Bewerbung einzureichen, haben andere eine ganze Palette an Aufgaben parat, anhand derer du deine Kreativität, Leistungsbereitschaft und Vorgehensweise beweisen kannst. Der Arbeitsalltag in einer Werbeagentur ist sehr hart und die Arbeitsprobe dienst den meisten Agenturen, um herauszufinden, ob du den Anforderungen gewachsen bist.
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Bewerbungsschreiben Werbung: Bestandteile
Das Anschreiben ist nicht dazu da, dass du deinen Lebenslauf eins zu eins runterratterst. Stattdessen zeigst du, warum du für den Berufseinstieg in der Werbeagentur motiviert bist und welche Stationen deines Lebenslaufs dir die notwendigen Kompetenzen an die Hand gegeben haben. Das Bewerbungsschreiben gliedert sich in drei Teile:
Einleitung
Mithilfe der Einleitung entscheidet der Personaler, ob er sich die Bewerbung weiter durchliest oder nicht. Steigst du mit „Hiermit bewerbe ich mich als Junior Creative Director“ ein, will man gar nicht erst wissen, wie du Werbekampagnen gestaltest. Wähle stattdessen einen individuellen Satz, der gleich deinen USP sowie deine Motivation vermittelt. Für eine Stelle als Texter wäre zum Beispiel folgender Einstieg möglich:
„Gute Ideen hat nicht jeder – ich gebe Ihnen gerne Futter, wenn Sie gewillt sind, mir als Junior Texter den einen oder anderen Kniff beizubringen.“
Hauptteil
Im Hauptteil punktest du mit deinen Qualifikationen und Kenntnissen. Hast du zum Beispiel deine Abschlussarbeit über den Einfluss des Internets auf die Werbung geschrieben, kann das gut zur Stelle passen. Neben Hard Skills zählen auch deine Soft Skills. Statt Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Leistungsbereitschaft einfach nur aufzuzählen, zeigst du anhand spezifischer Beispiele – im Praktikum, bei der Projektarbeit in der Uni oder beim Werkstudentenjob –, wie du die Situationen gemeistert hast.
Schluss
Wird es in der Stellenanzeige gewünscht, schließt du das Anschreiben mit deiner Gehaltsvorstellung und deinem frühesten Einstiegsdatum. Dann noch eine Abschiedsfloskel wie „Mit freundlichen Grüßen“, deine eingescannte Unterschrift und das war's.
Lebenslauf Werbung
Der Lebenslauf bildet das Herzstück deiner Bewerbung – hier kannst du auf einen Blick zeigen, welche beruflichen Erfahrungen du bereits gesammelt hast und welche Fähigkeiten du für deinen Job in der Werbung mitbringst. Standard ist hier der tabellarische Lebenslauf, der eine, maximal zwei DIN A4-Seiten umfassen sollte.
Bildungsweg
Deine schulische Bildung gibst du anti-chronologisch wieder – das heißt, du startest mit deinem höchsten Abschluss. Für einen Job in der Werbung kann das sowohl eine abgeschlossene Ausbildung als auch ein Studium sein, beispielsweise im Bereich Mediengestaltung oder Marketingkommunikation.
Berufserfahrung
Genau wie deinen Bildungsweg gibst du auch deine praktische Erfahrung anti-chronologisch an – links steht der Zeitraum der Tätigkeit, rechts daneben beschreibst du knapp deine Beschäftigung. Erste Erfahrungen in einer Kreativagentur sind für einen Job in der Werbung definitiv von Vorteil.
Fähigkeiten
Welche relevanten Kenntnisse und Fähigkeiten hast du? Vor allem bei der Werbung Bewerbung können Zusatzqualifikationen der Schlüssel zur neuen Stelle sein. Versuche möglichst, deine Fähigkeiten mit Zertifikaten oder Zeugnissen zu belegen. Auch Kenntnisse in der IT oder im Grafikdesign können für eine Stelle in der Werbung bedeutend sein.
Wo willst du arbeiten?
Wo kann ich mich in der Werbung bewerben?
Klassische Anlaufstelle für deine Werbung Bewerbung sind natürlich Werbeagenturen. Je nach konkreter Jobbezeichnung kannst du dich aber auch in anderen Unternehmen bewerben und dort etwa Aufgaben im Bereich PR oder Öffentlichkeitsarbeit übernehmen.
Die Bewerbung in einer Werbeagentur kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. So ist es zum Beispiel möglich, eine Initiativbewerbung einzusenden. Diese sollte in ihrer inhaltlichen und formellen Gestaltung einzigartig sein und deine Persönlichkeit unterstreichen. Es ist also Kreativität gefragt, um sich abzuheben und deutlich zu machen, was einen für die Mitarbeit in genau dieser Werbeagentur qualifiziert und motiviert.
Kommen deine Bewerbung sowie deine Arbeitsprobe gut an, folgt meist ein Telefoninterview. Meistens geht es hier um Fragen, die sich aus deinem Lebenslauf ergeben, um deine Ziele sowie deine Motivation. Größere Agenturen laden auch gerne zum Assessment-Center ein. Dort löst du verschiedene Gruppen- und Einzelaufgaben und zeigst deine Arbeitsweise.
Vorstellungsgespräch Werbung: Fragen
Der Endboss deiner Bewerbung: das Vorstellungsgespräch. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit musst du auch hier eine Aufgabe lösen. Am häufigsten wird ein kurzer Pitch gefordert, bei dem du deine eigene Idee zum vorgegebenen Fallbeispiel aus der Arbeitsprobe vorstellst. Kommunikationsstärke und Überzeugungskraft sind hier von Vorteil.
Ansonsten erwarten dich beispielsweise diese Fragen im Bewerbungsgespräch:
- Was war dein größter Erfolg?
- Welche Rolle übernimmst du in einem Team?
- Wer sind deine Vorbilder?
- Welches Buch hast du zuletzt gelesen?
- Hattest du in letzter Zeit eine Lieblingskampagne und wenn ja, was hat dir daran gefallen?
Am Ende des Gesprächs stellst du deine eigenen Fragen. Am besten notierst du dir diese vor und während des Gesprächs. Zum Beispiel diese Fragen eignen sich:
- Welche Tools benutzt ihr im Arbeitsalltag?
- Wie sieht die Teamstruktur aus?
- Welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es?
- Welches Projekt hat euch am meisten Spaß gemacht und warum?
- Was habt ihr für eine Meetingkultur?
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