Compliance: Infos zum Berufsfeld
Recht und Ordnung sind dir wichtig und du magst es, strukturiert zu arbeiten. Du willst dafür sorgen, dass Skandale verhindert und Strafen gar nicht erst nötig werden? In der Compliance kannst du genau das tun. Was sich hinter diesem Begriff verbirgt und welche Berufsaussichten du hast, erfährst du hier.
Definition Compliance
Compliance kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Rechtssicherheit“. Im Compliance Management oder generell in der Compliance geht es also darum, Prozesse und Richtlinien zu schaffen oder zu koordinieren, die sicherstellen, dass das Unternehmen rechtliche Vorgaben einhält und nicht gegen Gesetze verstößt. Compliance meint daher auch, ein Regelwerk zu erstellen, an das sich alle Mitarbeiter halten müssen – und nicht nur darauf zu hoffen, dass alle schon wissen, was sie tun und sich automatisch an alle Gesetze halten.
Durch die Vielzahl an Komponenten, die Compliance enthält, hat sich der Begriff auch in deutschen Unternehmen durchgesetzt und wird nicht übersetzt.
Bereiche in der Compliance
Zu Compliance gehören verschiedene Bereiche, denn nur so kann die Strategie auch umgesetzt werden:
- Etablierung eines Compliance-Systems
- Schulung und Aufklärung von Mitarbeitern
- Überwachung der Vorgänge im Unternehmen
Compliance Studium
Einen Studiengang, der dich explizit auf die Arbeit in der Compliance vorbereitet, gibt es bislang nicht. Trotzdem ist ein abgeschlossenes Studium für die meisten Arbeitgeber wichtig, um in der Compliance tätig zu werden. Du solltest also Abitur oder Fachabitur haben und – je nach Studiengang – mindestens sechs Semester Zeit einplanen.
Was muss man studieren, um in der Compliance zu arbeiten?
Da Compliance üblicherweise vom oberen Management verantwortet wird, ist ein betriebs- oder wirtschaftswissenschaftliches Studium sinnvoll, doch auch Juristen sind in diesem Feld gern gesehen.
Was muss ich im Bereich Compliance können?
Wenn du Compliance Managerin werden möchtest oder allgemein im Bereich Compliance tätig werden willst, solltest du Interesse an Rechtsthemen haben und dich gern mit nationalen und internationalen Vorschriften auseinandersetzen.
Es geht in diesem Beruf darum, Skandale zu verhindern oder transparent mit rechtlichen, ethischen oder moralischen Problemen im Unternehmen umzugehen. Das erfordert Rückgrat und eine klare Haltung. Für die Arbeit in der Compliance solltest du also ehrlich sein und alle Mitglieder des Unternehmens für die Compliance-Ziele begeistern können. Dafür musst du kommunikationsstark sein und dich durchsetzen können.
In vielen Fällen wirst du als Compliance Managerin oder Officer eigenständig und abteilungsübergreifend arbeiten. Du trägst eine besondere Verantwortung und trägst dazu bei, ein gutes Image aufrechtzuerhalten oder zu schaffen. Auch unternehmerisches Denken wird von dir erwartet.
Was macht man im Bereich Compliance?
In der Compliance sind die gängigsten Berufsbezeichnungen Compliance Manager oder Compliance Officer.
Ihre Aufgaben bestehen darin, Konzepte und Maßnahmen zu erstellen, damit sich Mitarbeiter und Führungskräfte korrekt verhalten. Das betrifft nicht nur die Einhaltung von Gesetzen, sondern auch unternehmensinterne Vorgaben. Dafür untersuchen sie die aktuellen Prozesse und Arbeitsabläufe, stellen Regeln auf und überwachen deren Einhaltung, zum Beispiel durch regelmäßige Audits.
Häufig arbeiten Compliance Manager daher im Büro am Computer und informieren sich über neue Vorschriften oder erstellen Präsentationen oder Schulungsunterlagen. Gerade im Bereich Sicherheit und Datenschutz ergeben sich besondere Anforderungen, sodass zu den Aufgaben im Bereich Compliance auch gehört, Mitarbeiter dahingehend zu schulen, wie sie mit Onlineauftritten des Unternehmens umzugehen haben oder wie die DSGVO eingehalten wird.
In der Compliance bist du daher auch Ansprechpartner für Mitarbeiter und Management und klärst offene Fragen.
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Berufsaussichten im Bereich Compliance
Compliance ist für viele Unternehmen, Organisationen und Behörden ein wichtiges Thema, denn bei Rechtsverstößen schlicht die anfallenden Strafen zu bezahlen, ist keine nachhaltige Unternehmensstrategie. Auch Führungskräfte oder Mitarbeiter, die Straftaten im Zusammenhang mit ihrer Arbeit begehen, schaden dem Image von Unternehmen, sodass das Compliance Management in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat.
Auch künftig ist davon auszugehen, dass im Bereich Compliance wichtige Entscheidungen getroffen werden und dass Compliance Manager den Überblick über die rechtliche Situation behalten. Entscheidest du dich also für eine Tätigkeit in diesem Feld, kannst du mit guten Berufschancen rechnen. Wichtig sind dabei regelmäßige Weiterbildungen, beispielsweise in den Bereichen Recht, Steuern oder Mitarbeiterführung.
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