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Statik: Infos zum Berufsfeld

Statik: Infos zum Berufsfeld

Egal ob Stabwerk oder Fachwerk – Statiker sorgen dafür, dass eine Baukonstruktion hält. Erfahre hier, worum es bei diesem Beruf geht und welche Voraussetzungen es gibt, um diese verantwortungsvolle Tätigkeit auszuüben.

Definition Statik

Die Statik ist ein Teilgebiet der Mechanik und beschäftigt sich damit, wie Kräfte auf ruhende Körper wirken. Die Statik befasst sich also mit Kräften in unbewegten Systemen und sorgt dafür, dass diese im Gleichgewicht bleiben.

Ein Statiker, der auch als Tragwerksplaner oder Baustatiker bezeichnet wird, ist beim Hausbau unverzichtbar. Er berechnet die Bauteile des Hauses und legt Material, Festigkeit und Bemessung fest. Der Experte für Bauphysik untersucht auch die innere Spannung oder Verformungen von Bauteilen, die durch die Einwirkung von äußeren Lasten entstehen können. Diese muss er in seine statischen Berechnungen einbeziehen.

Arbeitgeber aus dem Bereich Bauwesen

Bereiche in der Statik

Bei der Baustatik ergeben sich vier grundlegende Aufgaben, nämlich:

Überspannen

Du verwendest verschiedene Elemente oder Konstruktionen, um Räume zu überdecken.

Stützen

Für jede Konstruktion werden vertikale Stützen benötigt. Deine Aufgabe besteht darin, die Statik für Träger und Stützen zu berechnen.

Aussteifen

Du bist für die räumliche Aussteifung von Gebäuden mit Wänden, Kernen und Rahmen als Aussteifungselemente verantwortlich.

Gründen

Zu deinen Aufgaben gehört auch die Lasten in den Baugrund abzuleiten.

So ergeben sich auch unterschiedliche Arbeitsbereiche, in denen Statikerinnen tätig werden können. Sie sind bei allen Arten von Bauwerken gefragt, egal ob im Hoch- oder Tiefbau, denn sie prüfen die Stabilität von Immobilien. Unterschieden wird auch in die Arbeit bei Neubauprojekten und in die bei Umbauten oder Sanierungen.

Statiker Studium

Der Beruf der Statikerin ist ein wichtiges Beschäftigungsfeld, das kein eigenständiger Ausbildungs- oder Studienberuf ist. Möchtest du als Statiker arbeiten, ist ein vorhergehendes Studium sinnvoll, das du mit dem Bachelor oder als Spezialist mit dem Master abschließt. Dafür musst du die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife mitbringen und sechs Semester für das Bachelor-Studium einplanen. Denkbar ist ein Ingenieursstudiengang für den Abschluss mit dem Bachelor of Engineering oder dem Bachelor of Science.

Den klassischen Statiker, für den es eine Zertifizierung braucht, gibt es nicht mehr, sodass der Zugang zur Statik für unterschiedliche Studienabsolventen möglich ist.

Was muss man studieren, wenn man Statiker werden möchte?

Für eine spätere Arbeit als Statiker solltest ein Studium der Ingenieurwissenschaften abgeschlossen haben. Ideal ist dafür Bauingenieurwesen mit dem fachlichen Schwerpunkt auf Konstruktiven Ingenieurbau (KIB), aber auch Architekten können in bestimmten Bereichen die Arbeit eines Statikers übernehmen.

Was muss ich als Statiker können?

Als Statiker ist es wichtig, dass du gute mathematische, physikalische und analytische Fähigkeiten mitbringst. Denn statische Berechnungen sind ein wichtiger Bestandteil deiner Arbeit, die du sorgfältig durchführen musst. Du solltest aber auch selbstständig arbeiten können und belastbar sein. Im Bauwesen kann es oft zu stressigen Situationen kommen, in denen du trotzdem Ruhe bewahren und die richtigen Entscheidungen treffen musst. Darum ist auch eine gute Kommunikationsfähigkeit gefragt, denn manchmal bist du auch in Kundengesprächen dabei und musst ausführlich beraten. Darüber hinaus wird Teamfähigkeit sehr geschätzt.

Es gibt auch bestimmte Software, mit der du dich für die Arbeit in der Statik auskennen solltest. Diese lernst du meist im Studium kennen. Du solltest dich aber auch proaktiv damit auseinandersetzen.

Unternehmen im Bereich Bauwesen:

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Was macht ein Statiker?

Statiker übernehmen bei Bauprojekten vielfältige Aufgaben. Neben statischen Berechnungen sind sie für die Kostenplanung, die Erstellung von Standsicherheitsnachweisen oder für die Tragwerksplanung bei Umbauten zuständig. Als Statiker führst du Begutachtungen von Gebäuden durch, kannst aber auch die Materialauswahl für Bauprojekte übernehmen, Entwürfe erstellen oder die Bauarbeiten überwachen und managen.

Dabei beachtest du die geltenden Gesetze, Vorschriften und Regelungen und stimmst dich mit deinen Kollegen und den Kunden ab. Für deine Arbeit nutzt du häufig spezielle Programme, die dich bei deinen Berechnungen und Entwürfen unterstützen.

Je nach Arbeitgeber kann dich deine Tätigkeit auch auf Baustellen ins Ausland führen. Welche Aufgaben dich als Statikerin genau erwarten, hängt stark vom Schwerpunkt des Unternehmens ab, für welches du tätig bist.

Berufsaussichten in der Statik

Als Statiker kannst du in Ingenieurbüros oder im Baugewerbe arbeiten, aber auch in bestimmten Behörden findest du einen Arbeitsplatz. Das Aufgabenfeld ist bei allen Bauprojekten immens wichtig, sodass spezialisierte Statiker sehr gute Berufsaussichten haben. Wenn du dich mit moderner Technik auskennst und hier als Spezialist auftrittst, hast du sehr gute Berufsaussichten.

Darüber hinaus ist es möglich, dass du dich in der Statik selbstständig machst oder leitende Aufgaben bei deinem Arbeitgeber übernimmst und so Personal- und Führungsverantwortung trägst. Außerdem kannst du dich über spezielle Lehrgänge beispielsweise zum Sachverständigen für Standsicherheit weiterbilden.

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Bildnachweis: Gabriel Maia – stock.adobe.com