Energiewirtschaft: Infos zum Beruf
Vor allem angesichts des zunehmenden Klimawandels nimmt die Energiewirtschaft immer weiter an Bedeutung zu. Hier erklären wir dir, was man unter dem Berufsfeld der Energiewirtschaft genau versteht und welchen Tätigkeiten du hier nachgehst.
Definition Energiewirtschaft
Die Energiewirtschaft beschäftigt sich unter anderem mit der Energieproduktion, -verteilung und -effizienz sowie mit der Energiepolitik. Hier geht es also darum, wie Energie verteilt, produziert und genutzt wird, aber auch zum Beispiel um das Entwickeln und Umsetzen von Strategien für eine möglichst nachhaltige Energieversorgung oder um die Analyse von Trends im Bereich Energie.
Arbeitgeber aus dem Bereich Energietechnik
Bereiche in der Energiewirtschaft
In der Energiewirtschaft gibt es verschiedene Bereiche, auf die du dich spezialisieren kannst. Zu diesen zählen:
- Energieerzeugung
- Energieverteilung
- Energiepolitik und -regulierung
- Energieeffizienz und -management
- Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit
- Energietechnik
Dabei können sich die einzelnen Bereiche der Energiewirtschaft auch miteinander überschneiden. Außerdem kannst du hier eine Vielzahl an Jobs übernehmen, angefangen beim Ingenieurwesen über das Projektmanagement bis hin zur Beratung.
Welche Voraussetzungen braucht man in der Energiewirtschaft?
Die genauen Voraussetzungen in der Energiewirtschaft können je nach spezifischem Beruf, Position und Arbeitgeber variieren. Für viele Jobs in der Energiewirtschaft ist ein Studium empfehlenswert, welches du mindestens mit dem Bachelor, besser noch mit dem Master abschließen solltest.
Der Berufseinstieg wird dir leichter fallen, wenn du bereits während deines Studiums praktische Erfahrungen sammelst. Kümmere dich also idealerweise möglichst früh um Praktika, Werkstudentenjobs oder um ein Trainee-Programm
Finde Jobs im Bereich Energietechnik in deiner Nähe:
Was muss ich studieren, um in der Energiewirtschaft zu arbeiten?
Die meisten Jobs in der Energiewirtschaft erfordern ein erfolgreich abgeschlossenes Studium. Wenn du als Ingenieur arbeiten willst, benötigst du unbedingt den akademischen Abschluss, denn diese Berufsbezeichnung ist reglementiert. Studiengänge, die du in Betracht ziehen kannst, um in der Energiewirtschaft zu arbeiten, sind beispielsweise:
- Energiewirtschaft und -management
- Nachhaltiges Management
- Betriebswirtschaft (Energiewirtschaft)
Verwandte Studiengänge sind daneben unter anderem Erneuerbare Energien oder Energietechnik.
Was muss ich als Energiewirtschaftler können?
Um eine erfolgreiche Laufbahn in der Energiewirtschaft zu erreichen, solltest du vor allem eins mitbringen: technisches Verständnis. Wenn du dich also schon immer für Ingenieurwesen und Technik sowie für Naturwissenschaften interessiert hast, ist das schon einmal ein sehr gutes Zeichen. Je nach deinem gewählten Bereich kommen dann noch weitere spezifische Fachkenntnisse auf dich zu, unter anderem Kenntnisse im Energierecht, Fähigkeiten im Projektmanagement oder Kenntnisse im Feld der erneuerbaren Energien.
Außerdem sind einige Soft Skills unverzichtbar, wenn du in der Energiewirtschaft beschäftigt sein möchtest. Vor allem Kommunikationsfähigkeiten, Teamgeist, Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein werden in dieser Branche groß geschrieben.
Was macht ein Energiewirtschaftler?
Welche Aufgaben in der Energiewirtschaft genau auf dich zukommen, unterscheidet sich nach deiner Berufsbezeichnung und deiner Position – ein Technischer Planer übernimmt zum Beispiel andere Arbeiten als eine Projektmanagerin. Um dir aber einen generellen Überblick zu geben, stellen wir dir hier einige der wichtigsten Aufgaben vor:
In der Entwicklung neuer Energiequellen erforschst und untersuchst du neue Methoden, um Energie zu erzeugen – beispielsweise Solar- oder Windenergie.
Um die Beratung von Einzelpersonen und Unternehmen in Fragen wie der effizienten Nutzung von Energie, der Kostensenkung oder der Reduzierung von Umweltbelastungen geht es im Bereich der Energieeffizienzberatung. Diese Aufgaben übernimmt übrigens auch ein Energieberater.
Auch die Einhaltung von Vorschriften und Normen gehört zum Job in der Energiewirtschaft. Schließlich musst du sicherstellen, dass alles vorschriftsmäßig abläuft.
Du willst lieber selbst forschen? In der Forschung und Entwicklung entwickelst du selbst neue Methoden und Technologien zur Energieerzeugung.
Wo arbeitet eine Energiewirtschaftlerin?
Beschäftigung findest du in der Energiewirtschaft in Energieunternehmen oder bei Regierungsbehörden und Forschungsinstituten. Daneben kannst du aber auch in Ingenieurbüros oder Umweltschutzorganisationen tätig werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Arbeit in der Forschung und Lehre, dann kannst du auch an Hochschulen arbeiten.
Wo willst du arbeiten?
Berufsaussichten in der Energiewirtschaft
Vor allem angesichts der Klimakrise erhält die Energiewirtschaft stetig wachsende Bedeutung. Damit gibt es auch eine steigende Nachfrage an qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich. Für dich als Spezialist in Sachen Energiewirtschaft bedeutet das: Wenn du dich um deine dauerhafte Weiterbildung kümmerst und dein Know-How auf dem neuesten Stand hältst, hast du beste Aussichten auf eine erfolgreiche und stabile berufliche Zukunft.
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