Soziales: Infos zum Berufsfeld

Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff „sozial“ so viel wie „gesellschaftlich“ und wird im allgemeinen Sprachgebrauch auch synonym für „hilfsbereit“, „karikativ“ oder „gemeinnützig“ verwendet.

Somit geht es im Berufsfeld Soziales bzw. Sozialwesen darum, sich um andere Menschen zu kümmern, ihnen bei Krankheit und Problemen zur Seite zu stehen und sie auf ihrem Lebensweg schützend zu begleiten.

Das Berufsfeld Soziales ist eng verknüpft mit den Berufsfeldern Bildung und Gesundheit. Bei manchen Tätigkeiten ist der Übergang fließend. Im Großen und Ganzen lassen sich die folgenden Bereiche festmachen:

• Soziale Arbeit
• Pädagogik
• Pflege
• Medizin
• Therapie

Das Berufsfeld Soziales ist so weit gesteckt, dass für Interessierte mit jedem Schulabschluss und Bildungsweg Platz ist. Für manche Sozial-, Pflege- und Gesundheitsberufe lässt du dich schulisch an einer Berufsfachschule oder Fachschule ausbilden. Dazu zählen zum Beispiel der Beruf als Erzieher, des Ergotherapeut oder als Notfallsanitäter.

Andere Jobs im Sozialwesen kannst du nur mit einem erfolgreich absolvierten Studium ausüben. Abhängig von deinem Berufswunsch studierst du Vollzeit, zum Beispiel um Arzt zu werden, machst ein Fernstudium, studierst berufsbegleitend oder dual, wie es als angehende Sozialarbeiterin üblich ist.

Was muss man studieren, um im Bereich Soziales zu arbeiten?

Je nachdem, in welchem Beruf du arbeiten möchtest, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Um Sozialarbeiter zu werden, solltest du Soziale Arbeit studieren, willst du als Arzt anderen Menschen helfen, bleibt nur die Medizin. Weitere Studiengänge, die dich für den Bereich Soziales qualifizieren, sind zum Beispiel:

• Erziehungswissenschaften
• Rehabilitationspädagogik
• Sozialpädagogik
• Heilpädagogik
• Kindheitspädagogik
• Pflege
• Sozialmanagement

Was muss ich für den Bereich Soziales können?

Täglich eine gute Tat: Im Bereich Soziales widmest du deine Arbeitszeit Menschen, die Hilfe benötigen – das kann erfüllend und herausfordernd zugleich sein. Neben viel Empathie, Geduld und Verantwortungsbewusstsein solltest du deshalb eine hohe Belastbarkeit mitbringen. In manchen sozialen Berufen, zum Beispiel als Notfallsanitäter, Hebamme oder in der Pflege, brauchst du zudem eine gute körperliche Konstitution.

Soziales leisten, das funktioniert nur ohne Berührungsängste. Damit du die Schicksale anderer Menschen nicht mit nach Hause nimmst, musst du jedoch auch in der Lage sein, dich abzugrenzen. Gerade als Sozialarbeiter ist die richtige Balance von Nähe und Distanz enorm wichtig.

Was macht man im Bereich Soziales?

Ob es um die Arbeit mit älteren Menschen geht, die Begleitung von Kindern oder die Hilfe in akuten Problemsituationen – im Berufsfeld Soziales kannst du vieles werden, zum Beispiel:

• Sozialarbeiter
• Sozialpädagoge
• Erzieher
• Rehabilitationspädagoge
• Schulbegleiter
• Sozialassistent
• Alten-, Kranken- & Familienpfleger

Abhängig vom anvisierten Berufszweig sehen deine Aufgaben unterschiedlich aus. Einige Tätigkeiten stellen wir dir hier vor:

Sozialarbeiterin

Menschen in schwierigen Lebensverhältnissen zu begleiten und durch Krisensituationen zu führen, sind deine wesentlichen Aufgaben im Job als Sozialarbeiter. In der Regel bist du auf ein spezielles Feld spezialisiert, zum Beispiel Arbeitslosigkeit.

Erzieherin

Als Erzieherin wirst du in Kindergärten, Krippen und Tagesstätten kreativ und unterstützt die Jüngsten bei ihrer altersgerechten Entwicklung. Gemeinsame Bastelarbeiten gehören genauso zu deinen Aufgaben wie die Bewegungsförderung.

Sozialassistentin

Hilfsbedürftige bei alltäglichen Tätigkeiten wie Einkäufen zu unterstützen, die Grundpflege bettlägeriger Menschen zu übernehmen oder einfach nur als aufmerksamer Gesprächspartner zu dienen, kann dein Job als Sozialassistent sein.

Berufe im Bereich Soziales gelten als sehr sicher. Nicht nur, dass es in vielen Berufen an Fachpersonal mangelt und du mit einer abgeschlossenen Ausbildung kein Problem haben solltest, eine Anstellung zu finden – die Unterstützung, Betreuung und Behandlung hilfsbedürftiger Personen sind zudem Aufgaben, die eine Gesellschaft auch in Zukunft abdecken muss.

Um der unzureichenden Bezahlung mancher Berufsgruppen entgegenzuwirken und ihre Arbeit in der öffentlichen Wahrnehmen aufzuwerten, werden die Ausbildungen zur Hebamme oder die zur Pflegefachkraft bereits akademisiert. Auch ein Studium im Bereich Sozial-, Pflege- oder Gesundheitsmanagement kann dir dabei helfen, Steuerungs- und Konzeptionsaufgaben zu übernehmen und deine Karrierechancen zu verbessern.