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Verfahrenstechnik: Infos zum Berufsfeld

Verfahrenstechnik: Infos zum Berufsfeld

Hinter nahezu jedem Alltagsprodukt verbirgt sich Verfahrenstechnik. Ingenieure finden daher in vielen Bereichen Jobs. Doch was musst du mitbringen, um Verfahrenstechniker zu werden? Wie steht es um die Karriereperspektiven? Ein Überblick zum Berufsfeld.

Definition Verfahrenstechnik

Die Verfahrenstechnik ist ein Teilbereich der Ingenieurwissenschaften und befasst sich hauptsächlich mit der Umwandlung von Stoffen. An dem Prozess sind zahlreiche biologische, chemische oder physikalische Verfahren beteiligt, die wiederum die Ingenieure der Verfahrenstechnik planen, koordinieren, umsetzen und untersuchen. Ziel der Verfahrenstechnik ist es, (neue) Methoden zur Stoffumwandlung zu entwickeln und zu optimieren.

Arbeitgeber aus dem Bereich Ingenieurwesen & Technik

Bereiche in der Verfahrenstechnik

Die Verfahrenstechnik umfasst einige Teilbereiche, die – je nach Expertise und Interesse – für dich als Ingenieur infrage kommen. Dazu zählen mitunter:

  • Biologische Verfahrenstechnik
  • Physikalische Verfahrenstechnik
  • Thermische Verfahrenstechnik
  • Chemische Verfahrenstechnik
  • Nanotechnologie

Verfahrenstechnik Studium

Ingenieurwissenschaftliche Jobs erfordern häufig ein Studium. So auch im Bereich Verfahrenstechnik. Im grundständigen Bachelorstudium lernst du moderne Methoden der Stoffumwandlung kennen, behandelst Inhalte der technischen Thermodynamik und setzt dich mit den Grundlagen der Abfallaufbereitung auseinander. Gerade für den Berufseinstieg in technische Berufe macht es häufig Sinn, zusätzlich einen Masterabschluss anzuvisieren.

Dadurch eignest du dir nicht nur wichtiges Spezialwissen an. Vielmehr hast du dank der längeren Studienzeit auch die Möglichkeit, begleitende Praktika zu absolvieren und früh Berufserfahrung zu sammeln. Ist für dich ein Studium dagegen ausgeschlossen, kann auch eine technische Qualifikation als Techniker oder Meister mit entsprechender Berufserfahrung deine Karriere als Verfahrenstechniker ebnen.

Was muss man studieren, um Verfahrenstechniker zu werden?

Der Großteil der Unternehmen erwartet von den Bewerbern ein abgeschlossenes Studium der Verfahrenstechnik, Chemie oder Biochemie. Alternativ kann dich auch ein Physikstudium mit entsprechenden Schwerpunkten in den Job des Verfahrenstechnikers befördern. Ob ein abgeschlossenes Masterstudium Voraussetzung ist, hängt von dem jeweiligen Arbeitgeber ab. In der Forschung brauchst du für gewöhnlich einen Masterabschluss.

Was muss ich als Verfahrenstechnikerin können?

Verfahrenstechniker arbeiten in Laboren und an Produktionsmaschinen. Fachlich solltest du dich in dem Umfeld also auskennen – idealerweise bringst du bereits praktische Erfahrung mit. Letztere sammelst du beispielsweise in Praktika oder Werkstudententätigkeiten während des Studiums. Gleichzeitig ist es vorteilhaft, wenn du Softwarekenntnisse für die Entwicklungs- und Planungsarbeit besitzt. Daneben benötigen Ingenieure die richtigen Softskills. Denn damit grenzt du dich bei ähnlicher Fachkompetenz von der Konkurrenz ab. So solltest du als Verfahrenstechnikerin ein gewisses Kommunikationstalent besitzen, da du häufig in Projektgruppen zum Einsatz kommst. Das Interesse an technischen Themen sowie logisches Denkvermögen zählen dabei zu den Grundvoraussetzungen, um erfolgreich im Job als Verfahrenstechniker einsteigen und Karriere machen zu können.

Was macht ein Verfahrenstechniker?

Als Verfahrenstechniker planst du Anlagen und Apparate, die aus bestimmten Rohstoffen und unter Anwendung unterschiedlicher Verfahren Produkte fertigen. Das können Produkte der Lebensmittelindustrie, Baubranche oder der Papier- und Textilindustrie sein. Neben der Konstruktion von Maschinen gehört es zu deinen Aufgaben, Verfahrenstechnik immer wieder neu zu denken. Vieles in deinem Job basiert also auf dem Testen und Simulieren.

Werden etwa neue Herstellungsverfahren erprobt, übernimmst du als Verfahrenstechnikerin die Berechnung der benötigten Stoffmengen und koordinierst die Probeläufe. Zudem kann es vorkommen, dass du im Rahmen deiner Aufgaben bestehende Prozesse auf ihre Qualität hin überprüfst. Aus deiner Analyse resultieren dann vielleicht Verbesserungspotenziale, aus denen du im nächsten Schritt konkrete Arbeitsanweisungen ableitest.

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    Berufsaussichten im Bereich Verfahrenstechnik

    Ingenieure sind gefragt, das ist nicht neu. Und auch in der Verfahrenstechnik stehen deine Chancen gut, schnell einen Job zu finden. Denn Arbeitgeber gibt es viele – sei es in der Chemie-, Energie-, Nahrungsmittel- oder Pharmaindustrie. Bringst du einen Masterabschluss mit? Dann kann die Wissenschaft für dich ein interessantes Betätigungsfeld sein. Exemplarisch verfasst du hier Forschungsberichte oder hältst deinen eigenen Unterricht in Vorlesungen oder Seminaren ab.

    Mit wachsender Berufserfahrung steigt dann auch dein Verantwortungsbereich. Zeigst du schon früh Führungskompetenz im Job, kannst du schnell auf der Karriereleiter nach oben klettert. Das wiederum wirkt sich positiv auf dein Gehalt aus. Als Faustregel gilt: Je mehr Verantwortung du für Personen und/oder Forschungsbudget trägst, desto höher fällt dein Gehalt als Verfahrenstechniker aus.

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    Bildnachweis: Ivan Traimak – stock.adobe.com