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Systemarchitektur: Infos zum Berufsfeld

Systemarchitektur: Infos zum Berufsfeld

Als Systemarchitekt entwirfst du alle Komponenten einer modernen IT-Infrastruktur. Du musst dich also umfassend in der Informationstechnologie auskennen. Hier erfährst du, welche Qualifikationen du brauchst und wie die beruflichen Aufstiegschancen in der Systemarchitektur aussehen.

Definition Systemarchitektur

Die Systemarchitektur in der IT ist die prozessübergreifende Struktur aller zusammenhängenden IT-Komponenten, die in einem Unternehmen oder einer Abteilung genutzt werden – also die Gesamtheit der Hardware und Software eines Systems. Nicht nur der Code selbst ist Bestandteil der Systemarchitektur, sondern auch interne und externe Datenbanken, Intranet, Webserver, Cloud-Dienste und Schnittstellen mit anderen Systemen sowie die Geräte, die genutzt werden – also Computer, Lesegeräte, Sensoren.

Ein Systemarchitekt plant und entwirft diese IT-Systeme und sorgt dafür, dass ihre Implementierung reibungslos verläuft.

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Bereiche in der Systemarchitektur

In der Systemarchitektur gibt es verschiedene Bereiche, beispielsweise gehören dazu:

  • Auswahl und Design von Hardware und Software
  • Bestimmung von Frameworks und Infrastrukturen
  • Entwicklung von Migrationskonzepten
  • Koordinierung von Entwicklung neuer Software und Implementierung bestehender Software
  • Verwaltung und Management der Systemarchitektur
  • Rechtliche Anforderungen und Datensicherheit

Systemarchitektur Studium

Systemarchitekten sind ausgebildete ITler, Softwareentwickler und Ingenieure, die sich in der Regel durch mehrjährige Berufserfahrung für eine leitende Position in der Systemarchitektur qualifiziert haben. Die unterschiedlichen Branchen erfordern spezialisierte Fachkenntnisse; so musst du als Systemarchitekt in der Automobilindustrie andere Kenntnisse haben als in der Luft- und Raumfahrt.

Ein abgeschlossenes Studium in der IT ist also hilfreich, wenn du als Systemarchitektin Karriere machen möchtest. Auch eine Ausbildung bietet sich an, zum Beispiel zum Fachinformatiker. Für dein Studium solltest du mindestens drei Jahre für den Bachelor einplanen, für den Master noch einmal zwei bis vier Semester.

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Was muss man studieren, um Systemarchitektin zu werden?

Es gibt kein spezielles Studium, mit dem du Systemarchitekt bzw. Systemarchitektin werden kannst. Unterschiedliche technische Studiengänge qualifizieren dich für diesen Beruf – zum Beispiel Informatik, Computer Science oder Wirtschaftsinformatik.

Nach deinem Abschluss musst du dann in der Regel noch mehrere Jahre Berufserfahrung sammeln, bevor du als Systemarchitekt arbeiten kannst.

Was muss ich als Systemarchitekt können?

Wenn du Systemarchitekt werden willst, brauchst du zuallererst ein umfangreiches, interdisziplinäres Fachwissen über unterschiedliche Softwareanwendungen und deren Zusammenspiel. Du schreibst nicht unbedingt selbst Codes, sondern übst vor allem beratende und konzeptionelle Tätigkeiten aus – zum Beispiel das Entwerfen von passenden Lösungen für IT-Systeme oder das Modernisieren von bestehenden Infrastrukturen. Daher musst du in der Systemarchitektur technisches Wissen und analytische Fähigkeiten mitbringen und abstrakte Sachverhalte einfach und verständlich erklären können.

Da die Tätigkeit als Systemarchitekt in den meisten Fällen eine Führungsposition mitbringt, musst du außerdem Fähigkeiten in Führung und Management haben und belastbar, souverän und flexibel sein.

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    Was macht ein Systemarchitekt?

    In der Systemarchitektur eines Unternehmens arbeitest du meist in der höheren Management-Ebene und koordinierst die verschiedenen IT-Bereiche eines Unternehmens miteinander. Du siehst, was das Unternehmen an Hard- und Software braucht und entwickelst Lösungen, um alle Komponenten funktional miteinander zu verbinden. Du kennst und antizipierst Entwicklungsprozesse und findest immer neue Lösungen für dein Unternehmen.

    Die genauen Tätigkeitsfelder für Systemarchitekten können je nach Unternehmen variieren, aber auf bestimmte Aufgaben kannst du dich immer einstellen:

    Programmierung und Design

    Die Systemarchitektin kennt sich idealerweise in verschiedenen Cloud-Computing-Systemen und mit Programmiersprachen aus. Auch wenn du nicht selbst Codes schreibst, musst du genau wissen, welche Herangehensweise oder Anwendung für ein bestimmtes Projekt passend ist. Kenntnisse im Design sind ebenfalls oft gefragt.

    Kommunikation mit Team und Stakeholdern

    Ein Systemarchitekt muss einerseits seinem Team erklären, was er für eine funktionierende Systemarchitektur benötigt – also was für Anwendungen und Komponenten entwickelt und implementiert werden müssen. Außerdem muss er in der Lage sein, die IT-technische Fachsprache für Kunden und Stakeholder ohne technischen Background zu übersetzen. Und das oft genug auch auf Englisch.

    Projektmanagement

    Deine Aufgaben in der Systemarchitektur, besonders in einer leitenden Position, drehen sich oft um die Abwicklung von IT-Projekten in unterschiedlichen Teams, daher solltest du erfahren im Projektmanagement sein.

    Berufsaussichten im Bereich Systemarchitektur

    Die Berufsaussichten im Bereich Systemarchitektur sind hervorragend, so wie auch in der gesamten IT-Branche allgemein. Systemarchitekten werden branchenübergreifend und weltweit gebraucht – nicht nur in den großen Softwarefirmen.

    Als Systemarchitektin gehörst du zu den Top-Verdienern deiner Branche. Du brauchst allerdings auch enorm viel spezialisiertes, technisches Fachwissen sowie Fähigkeiten in Betriebswirtschaft und Management, wenn du in eine Führungsposition in der Systemarchitektur aufsteigen willst. Dafür erwartet dich dann aber auch ein gutes Gehalt.

    Natürlich kannst du dich auch auf bestimmte Bereiche spezialisieren und z. B. Cloud Architect oder Cloud Engineer werden.

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    Bildnachweis: Yakobchuk Olena – stock.adobe.com