Dotnet: Infos zum Berufsfeld

Bei .NET, ausgesprochen Dotnet, handelt es sich um eine von Microsoft herausgegebene Umgebung für die Entwicklung und Ausführung von Anwendungsprogrammen. Häufig wird der Begriff synonym zu .Net-Framework verwendet.

In dieser Umgebung konzipieren, designen und entwickeln Dotnet Developer neue Software. Dafür nutzen sie Programmiersprachen wie C# oder C++, ermitteln im Vorfeld den Bedarf von Unternehmen und analysieren nötige Anforderungen.

Entwickler für Dotnet bedienen verschiedene Bereiche. Mögliche Arbeitsfelder ergeben sich zum Beispiel hier:

• System- und Softwarehäuser
• Unternehmen der Telekommunikations- und Informationstechnik
• EDV-Dienstleister
• IT-Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen
• IT-Abteilungen von Unternehmen

Bei deinem Einstieg ins Berufsfeld Dotnet hilft dir ein Abschluss in Informatik weiter. Der Bachelor gibt dir während einer Regelstudienzeit von sechs bis acht Semestern Grundlagen in den Bereichen Datenbanken, Software-Engineering mit, außerdem erlernst du Konzepte der Programmierung. Je nachdem, wo du studieren möchtest, setzt die entsprechende Hoch- oder Fachhochschule das Abitur beziehungsweise die Fachhochschulreife voraus.

Alternativ kannst du für deinen zukünftigen Job als .NET Developerin auch einen anderen mathematisch-technischen Studiengang studieren oder dich beispielsweise dual zum mathematisch-technischen Softwareentwickler ausbilden lassen. Hier eignest du dir innerhalb von drei Jahren praktisches Können und theoretisches Wissen in der Entwicklung, Programmierung und Einrichtung von Anwendungen, Datenbanken und Netzwerken an.

Was muss man studieren, um .NET Entwickler zu werden?

Viele Arbeitgeber im Bereich Dotnet erwarten von ihren Bewerbern einen Hoch- oder Fachhochschulabschluss in Informatik. Auch ein Studium der Wirtschaftsinformatik kann für deine Arbeit als .NET Entwickler oder Dotnet Entwicklerin eine gute Basis sein. Gleichzeitig kannst du als ausgebildeter Fachinformatiker oder Mathematisch-Technischer Softwareentwickler gute Chancen haben.

Was muss ich als Dotnet Entwicklerin können?

Hohe analytische Fähigkeiten, abstraktes Denkvermögen, Eigeninitiative und Begeisterung für IT-Themen sind die Grundvoraussetzungen, die du als Dotnet Developer oder .NET Entwicklerin mitbringen solltest. Da viele .NET Anwendungen in C# oder C++ geschrieben werden, verlangen viele Arbeitgeber außerdem praktische Erfahrungen in den Programmiersprachen.

Softwareentwicklung ist Teamwork. Dementsprechend solltest du kritikfähig sein, dich gut mit anderen austauschen können und Sorgfalt sowie Verantwortungsbewusstsein mitbringen. Arbeitest du für externe Kunden, bewahrst du dank deiner Serviceorientierung auch bei spontanen Änderungswünschen einen kühlen Kopf. Hilfreich sind außerdem Kenntnisse im Projektmanagement, speziell Scrum.

Was macht ein .NET Entwickler?

Als Dotnet Developer bist du Profi im Programmieren von .NET Anwendungen, analysierst Problemstellungen und lieferst Software-Lösungen auf Basis verschiedener Technologien. Genauso gut kannst du mit der technischen Leitung einzelner Projekte betreut sein oder verstärkst das Support-Team mit deinem Fachwissen als Entwickler.

Deine konkreten Aufgaben im Bereich Dotnet können – auch abhängig vom Grad deiner Erfahrung – unterschiedlich aussehen. Klassische Tätigkeiten als .NET Developer sind unter anderem:

• Design, Implementierung sowie Weiterentwicklung von Dotnet Software
• Problemanalyse
• Identifikation erforderlicher Systemanforderungen
• Design von Schnittstellen und Komponenten
• Programmieren von .NET Applikationen
• Projektleitung
• Unterstützung des Support-Teams

Die Digitalisierung und der anhaltende Fachkräftemangel im technischen Bereich dürften es dir leicht machen, dich als Dotnet Profi auf dem Arbeitsmarkt zurechtzufinden. Mit Zertifizierungen als Software- bzw. Datenbankentwickler kannst du dir unter Umständen einen Vorteil gegenüber anderen .NET Bewerbern erarbeiten.

Hast du erst mal einschlägige Erfahrungen gesammelt, wartet der Aufstieg vom Junior zum Senior Developer. Ein Master ist in den seltensten Fällen verpflichtend, kann aber langfristig ein gutes Sprungbrett in eine leitende Position und für ein noch attraktiveres Gehalt sein.