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Die wichtigsten HR-Trends 2025

Die wichtigsten HR-Trends 2025

Das müssen Sie wissen:

  • Der Arbeitsort sollte als Erfolgsinstrument verstanden werden
  • Eine sinnvolle Tätigkeit ist für Mitarbeitende besonders wichtig
  • Durch Positionswechsel können Talente im Unternehmen gehalten werden
  • Die Krankmeldungen sind auf einem hohen Niveau – gesundheitsfördernde Maßnahmen werden wichtiger denn je
  • Identifizieren Sie Alleinstellungsmerkmalefür Ihr Recruiting

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Einleitung

Welche Trends kommen im Jahr 2025 auf die HR-Welt zu? In diesem Artikel fassen wir fünf relevante Entwicklungen für Sie zusammen. Gerade im Bereich Recruiting, Employer Branding und Personalmanagement ist es wichtig, offen für neue Impulse zu sein. Andernfalls besteht die Gefahr, langfristig als Arbeitgeber an Attraktivität zu verlieren.

1. Adaptive Arbeitsumgebungen – ein Instrument für den Unternehmenserfolg

Im Rahmen unserer Online-Vortragsreihe HR Masterclass beschrieb der Speaker und Geschäftsführer des Trendence Instituts Robindro Ullah „adaptive Arbeitsumgebungen“ als einen der Top-Trends für das kommende Jahr. Adaptive, also sich an die jeweilige Situation anpassende, Arbeitsumgebungen sollten als Instrument für den Unternehmenserfolg betrachtet werden: Es geht nicht um die restriktive Entscheidung für oder gegen Remote Arbeit, sondern darum, die verschiedene Arbeitsorte gewinnbringendeinzusetzen und die Produktivität zu steigern.

Befragungen von Akademikern im HR-Monitor von Trendence ergaben, dass die Büropräsenz beispielsweise hilfreich für die Planung gemeinsamer Projekte, soziale Anlässe und eine ungestörte Arbeitsumgebung ist. Diese Vorzüge sollten in der Arbeitgeberkommunikation hervorgehoben werden – gleichzeitig sei es jedoch genauso wichtig, dem Wunsch nach Remote Arbeit nachzukommen. Der Mix aus Homeoffice und Büropräsenz ist aufgrund der hohen Flexibilität das bevorzugte System für Arbeitnehmer.

Wie wichtig sind Workations?

In diesem Kontext ist auch eine Umfrage unter 161 Absolventa-Nutzenden zum Thema Workationbemerkenswert. Rund 44 Prozent empfinden Workations, also eine Mischung aus Urlaub und Arbeiten aus dem Ausland, als unwichtig. Sie möchten ihre Freizeit vom Beruf klar trennen. Für 41 Prozent ist es eine gute Option, jedoch kein Muss, und „nur“ 15 Prozent sehen Workations als sehr wichtiges Angebot.

Dieses Ergebnis legt nahe, dass Workations ausschließlich als optionaler Benefit, also als „nice to have“, betrachtet werden sollten. Für die meisten Talente ist es kein ausschlaggebendes Argument bei der Wahl ihres Arbeitgebers.

2. Umso wichtiger: die sinnvolle Tätigkeit

Wirklich entscheidend wird es laut Robindro Ullahs HR-Masterclass-Vortrag beim Thema Sinnhaftigkeit: Für viele Befragten des HR-Monitors ist die eigene sinnhafte Tätigkeit wichtiger als der sinnhafte Unternehmenszweck. Oft können die Mitarbeitenden diesen „Purpose“ des Unternehmens nicht mit der eigenen Tätigkeit verbinden.

Unternehmen müssen stärker darauf achten, nicht nur ihren übergeordneten Purpose zu kommunizieren, sondern auch aufzuzeigen, wie jede einzelne Rolle konkret dazu beiträgt.

Bewerbende wollen verstehen:

  • Wie unterstützt meine Tätigkeit den Erfolg des Unternehmens?
  • Welche Auswirkungen hat meine persönliche Arbeit auf das große Ganze?

Recruiter sind daher gefordert, Stellenanzeigen und Bewerbungsgespräche so zu gestalten, dass sie den individuellen Beitrag der jeweiligen Position betonen. Gleichzeitig wird es immer wichtiger, Karriereperspektiven transparent aufzuzeigen und den Sinn hinter alltäglichen Aufgaben klar zu vermitteln.

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3. Talente halten, Rückkehr ermöglichen

Ein weiterer HR-Trend für 2025 ist die gezielte Förderung von internen Karrieremöglichkeiten und ein strategisches Offboarding-Management. Talente im Unternehmen zu halten, auch unter dem Begriff Retention Management bekannt, ist bei der derzeitigen hohen Wechselbereitschaft ebenso wichtig wie zielgerichtetes Recruiting. Deshalb liegt der Fokus darauf, Talente an das Unternehmen zu binden und es für ehemalige Mitarbeitende so einfach wie möglich zu machen, ins Unternehmen zurückzukehren.

Mitarbeitende suchen nach neuen Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten – nicht selten außerhalb des aktuellen Unternehmens. Statt sie zu verlieren, können interne Positionswechsel eine attraktive Alternative sein. Ob ein Wechsel in eine andere Abteilung, die Übernahme neuer Verantwortungsbereiche oder neue langfristige Projekte: Solche Optionen stärken die Bindung ans Unternehmen und ermöglichen es, das Potenzial der Talente optimal zu nutzen und für Mitarbeiterzufriedenheit zu sorgen.

!Wichtig

Auch bei einem Ausstieg sollten Unternehmen strategisch handeln. Ein professionelles und wertschätzendes Offboarding spielt dabei eine entscheidende Rolle. Mitarbeitende, die das Unternehmen in guter Erinnerung behalten, sind eher bereit, zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukehren – mit neuen Erfahrungen und Kompetenzen im Gepäck. „Boomerang Employees“ sind nicht nur ein wachsender Trend, sondern oft auch ein Gewinn für das Unternehmen, da sie bereits mit der Kultur und den Prozessen vertraut sind. Darüber hinaus spricht es für das Unternehmen und seine Kultur, wenn jemand zurückkehren möchte.

4. Gesundheitsfördernde Maßnahmen – wichtiger denn je

Zwar sind sich OECD und Krankenkassen uneinig darüber, ob es ein Rekordhoch an Krankschreibungen 2024 gab – die sehr hohe Anzahl erkrankter Arbeitnehmender im zurückliegenden Jahr ist jedoch nicht von der Hand zu weisen. Für HR-Teams ist das Grund genug, das Thema Mitarbeitergesundheit wieder stärker in den Fokus zu rücken.

Um die Mitarbeitergesundheit nachhaltig zu fördern, können Unternehmen auf eine Vielzahl von Maßnahmen setzen. Einige konkrete Beispiele und Strategien, die sich in der Praxis bewährt haben, sind:

- Prävention durch Aufklärung und Workshops

Gesundheit beginnt mit Wissen. Regelmäßige Workshops und Initiativen zu Themen wie Stressmanagement, gesunder Ernährung oder ergonomischem Arbeiten sensibilisieren Mitarbeitende für Gesundheitsprävention. Unternehmen können auch auf externe Experten zurückgreifen, um fundiertes Wissen zu vermitteln.

- Angebote zur mentalen Gesundheit

Die mentale Gesundheit ist ein wichtiger Bestandteil betrieblicher Gesundheitsprogramme. Strategien umfassen:
- Anonyme psychologische Beratungen, die Mitarbeitende bei beruflichen oder privaten Belastungen in Anspruch nehmen können.
- Resilienztrainings, die Mitarbeitende dabei unterstützen, besser mit Stress und Unsicherheiten umzugehen.
- Ruhe- und Erholungsräume im Büro, um gezielte Auszeiten während des Arbeitsalltags zu ermöglichen.

- Bewegungsförderung im Arbeitsalltag

Regelmäßige Bewegung ist ein Schlüssel zu besserer Gesundheit. Beispiele hierfür sind:
- Fitness-Kooperationen mit regionalen Studios oder die Einrichtung eines betrieblichen Fitnessraums.
- Bewegungs-Challenges, bei denen Teams gemeinsam aktiv werden, z. B. durch Schrittzähler-Wettbewerbe.
- Subventionierte Fahrrad- oder E-Bike-Leasing-Programme, um aktive Mobilität zu fördern.

- Integration digitaler Gesundheitslösungen

Es gibt einige Möglichkeiten, Gesundheitsförderung auch digital umzusetzen:
- Gesundheits-Apps, die Bewegung, Schlaf und Ernährung tracken und Mitarbeitende zu gesundem Verhalten motivieren.
- Online-Coachings oder virtuelle Fitnesskurse, die Mitarbeitende flexibel von überall nutzen können.

5. „USPs“ identifizieren

Schon lange wird Employer Branding als Teil der Marketingstrategie verstanden. Marketinginstrumente wie USPs, Unique Selling Points, sollten daher auch von HR-Abteilungen identifiziert werden. Diese Alleinstellungsmerkmale sind wichtige Anziehungspunkte für Talente im Recruitingprozess. Kommunizieren Sie diese Punkte also bereits an den ersten Touchpoints: In Stellenanzeigen, auf der Karriereseite und auf Social Media.

Beispiele:

  • Sie können mit einem hohen Gehalt punkten? Nennen Sie Gehaltsangaben in Jobbeschreibungen, gehören Sie noch immer zu den Vorreitern und stechen hervor.
  • Ihr Unternehmen und der jeweilige Job verfolgen einen sinnhaften Zweck, der gesellschaftliche Missstände bekämpft? Heben Sie diese Aspekte hervor.
  • Ihr Unternehmen hat die 4-Tage-Woche eingeführt? Solche weitgehend noch innovativen Maßnahmen sind bei Akademikern sehr beliebt. Das zeigt auch die Trendstudie von Absolventa und truffls.
!Wichtig

Diese Versprechungen müssen realisiert und erfüllt werden. Andernfalls sind Unzufriedenheit, Kündigungen und schlechte Arbeitgeberbewertungen die Folge. Das Stichwort – und ein wichtiger USP – lautet: Authentizität.

Fazit

Das Jahr 2025 bringt für die HR-Welt viele spannende Herausforderungen und Chancen. Unternehmen, die auf Trends wie adaptive Arbeitsumgebungen, sinnvolle Tätigkeiten und strategisches Talentmanagement setzen, können ihre Attraktivität als Arbeitgeber nachhaltig steigern. Besonders wichtig wird es, Mitarbeitenden eine klare Perspektive zu bieten, ihre Gesundheit zu fördern und sich durch starke Alleinstellungsmerkmale im Recruiting abzuheben. Wer diese Entwicklungen aktiv aufgreift, hat die besten Voraussetzungen, um sich zukunftssicher aufzustellen.

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