Lohnbuchhaltung: Infos zum Berufsfeld
Dafür zu sorgen, dass am Ende alle ihr Gehalt auf dem Konto haben, ist nur eine Aufgabe der Lohnbuchhaltung. Erfahre hier, welche Fähigkeiten du als Lohnbuchhalter brauchst und wie deine Berufsaussichten in diesem Feld aussehen.
Definition Lohnbuchhaltung
Als Teilbereich der Buchhaltung beschäftigt sich die Lohnbuchhaltung (engl. Payroll) mit der betrieblichen Abwicklung von Lohn- und Gehaltsabrechnungen. Sie werden von einem Lohnbuchhalter korrekt erstellt und pünktlich verbucht.
Darüber hinaus führen Lohnbuchhalter und Lohnbuchhalterinnen interne Lohnkonten, pflegen Personalstammdaten, sind für gesetzlich vorgeschriebene Meldungen verantwortlich und beantworten mit ihrem Fachwissen die steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Fragen von Angestellten.
Arbeitgeber aus dem Bereich Buchhaltung
Bereiche in der Lohnbuchhaltung
Die Lohnbuchhaltung berührt die unterschiedlichsten Berufsfelder. Dazu gehören unter anderem:
Lohnbuchhaltung Studium
Im Gegensatz zum staatlich geprüften Bilanzbuchhalter zählt der Lohnbuchhalter nicht zu den geschützten Berufsbezeichnungen – in diesem Bereich kannst du also auch als Quereinsteiger Karriere machen. Die meisten Arbeitgeber erwarten allerdings eine erfolgreich abgeschlossene kaufmännische Aus- und Weiterbildung. Darüber hinaus gibt es spezielle Lehrgänge zum zertifizierten Lohnbuchhalter.
Alternativ kannst du als ausgebildeter Steuerfachangestellter oder mit einem Studienabschluss im Bereich Finanz- und Versicherungswirtschaft samt einschlägiger Berufserfahrung punkten.
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Was muss man studieren, um Lohnbuchhalterin zu werden?
Um als Lohnbuchhalterin arbeiten zu dürfen, brauchst du kein bestimmtes Studium. Gute Chancen hast du auch mit einer kaufmännischen Ausbildung, beispielsweise zum Bürokaufmann, Groß- und Außenhandelskaufmann oder zum Industriekaufmann mit einer Weiterbildung zum Personalkaufmann.
Passende Studiengänge für deinen Einstieg in die Lohnbuchhaltung wiederum können zum Beispiel Betriebswirtschaftslehre, Finanz- und Rechnungswesen oder Controlling sein.
Was muss ich als Lohnbuchhalter können?
Neben umfangreichem kaufmännischen Gespür sind in der Lohnbuchhaltung vor allem Fachkenntnisse in den Bereichen Arbeits-, Sozialversicherungs- und Lohnsteuerrecht wichtig. Dazu solltest du mit den gängigen Verarbeitungsprogrammen sicher umgehen können und praktische Erfahrungen in EDV-gestützter Lohnabrechnung gesammelt haben.
Lohnbuchhalter und Lohnbuchhalterinnen arbeiten gewissenhaft und sorgfältig. Mit rechnerischem Denken und Diskretion bearbeiten sie Gehaltsabrechnungen, sind zuverlässige Ansprechpartner bei Fragen zu Lohnsteuer und Sozialversicherungen und haben dabei stets die aktuellen Rechtsbestimmungen im Kopf. Bist du engagiert bei der Sache und gewillt, dich im Job permanent weiterzubilden, kannst du es in der Lohnbuchhaltung weit bringen.
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Was macht ein Lohnbuchhalter?
In der Lohnbuchhaltung dreht sich alles um die Entgeltabrechnung für die Mitarbeitenden deines Arbeitgebers. Das bedeutet aber nicht, dass du als Lohnbuchhalterin nur mit Zahlen jonglierst – daneben erstellst du auch Beitragsnachweise, bist für die Meldungen an Krankenkassen und Finanzämter verantwortlich, überprüfst Anwesenheitszeiten und berätst die Angestellten bei Fragen zu Gehaltsabrechnung und Sozialversicherung.
Der Bereich Lohnbuchhaltung ist vielseitig. Hier einige der wichtigsten Aufgaben aus diesem Berufsfeld:
Mitarbeiterentgelte abrechnen
Dafür, dass alle Mitarbeiter pünktlich das korrekte Gehalt auf dem Konto haben, bist du als Lohnbuchhalter wesentlich mitverantwortlich. Du führst für alle Angestellten interne Lohnkonten und erstellst die Entgeltabrechnungen. Zu deinen Aufgaben gehören zudem die Überprüfung von Stundenlisten und Reisekostenabrechnungen.
Datenerfassung
Damit die Lohnbuchhaltung funktioniert, erfasst du als Lohnbuchhalterin relevante Personaldaten. Was die Pflege von Stammdaten angeht, hast du wichtige Änderungen auf dem Schirm und kannst Überstunden sowie Zulagen korrekt abrechnen.
Beratung
Bei Fragen zur Gehaltsabrechnung oder zur Sozialversicherung stehen Lohnbuchhalter mit Rat und Tat zur Seite. Zudem stehen sie regelmäßig mit Behörden, Krankenkassen und Sozialversicherungsträgern in Kontakt. Das macht die Lohnbuchhaltung zu einem kommunikativeren Beruf, als viele denken.
Berufsaussichten im Bereich Lohnbuchhaltung
Vom kleinen Familienunternehmen bis zum umsatzstarken Großkonzern: Kein Betrieb kommt ohne funktionierende Lohnbuchhaltung aus. Auch langfristig gesehen hast du als Lohnbuchhalter daher einen sicheren Job – in Hinblick auf Automatisierungsprozesse und die fortschreitende Digitalisierung könnten sich deine Aufgaben jedoch wandeln. Als Trend gilt weiterhin die digitale Prozessautomatisierung (DPA), um digitale Workflows zu vervollständigen und zu optimieren.
Um dich hinsichtlich gesetzlicher und steuerrechtliche Veränderungen auf dem aktuellen Stand zu halten, solltest du dich in den Bereichen Buchführung, Finanz- und Rechnungswesen oder Steuerrecht regelmäßig weiterbilden. Mit einer erfolgreich absolvierten Prüfung als Bilanzbuchhalter erweiterst du dein Tätigkeitsfeld und hast somit noch bessere Berufsaussichten in der Lohnbuchhaltung.
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