Data Warehouse: Infos zum Berufsfeld

Data Warehouse ist eine zentrale Datenbank, in der Informationen aus unterschiedlichen Quellen in einem einheitlichen Format abgelegt werden. Das Datenbanksystem extrahiert, sammelt, bündelt und sichert Daten eines Unternehmens, was wiederum zu einer erhöhten Datenqualität führt. Dabei lässt sich die Funktionsweise eines Data Warehouse durch vier Schritte erklären: die Datenbeschaffung, -speicherung, -auswertung und -versorgung. Die Architektur gilt allgemeinhin als komplex und vielschichtig. Für ihre Aufsetzung, Pflege und Optimierung sind Data Warehouse Spezialisten verantwortlich.

Das Sammeln, Speichern und Auswerten von Daten macht für zahlreiche Unternehmen Sinn. Vor allem diejenigen, die bereichsübergreifend und aus verschiedenen Quellen Daten verwerten, sind auf Data Warehouses angewiesen. Eine zentrale Datenbank zum Speichern und Verwalten von Daten wird in den folgenden Bereichen gebraucht:

• Medizin
• Einzelhandel
• Finanzwirtschaft
• Bauwesen

Ein Hochschulstudium ist der erste Schritt, um im Bereich Data Warehouse Karriere zu machen. Vor allem Studiengänge der Informationstechnik bilden eine solide Grundlage. Hier lernst du, wie Programmiersprachen funktionieren, welche technischen Anforderung eine Datenbank besitzen sollte und wie sich Daten bereinigen, verdichten und aufbereiten lassen. Mit einem Masterstudium, das meistens eine Regelstudienzeit von vier Semestern hat, kannst du deine Kenntnisse nochmal erweitern. Ob das Ganze für deinen Berufseinstieg notwendig ist, hängt häufig von dem jeweiligen Arbeitgeber ab: Nicht jedes Unternehmen erwartet von seinen Bewerbern ein abgeschlossenes Masterstudium.

Was muss man studieren, um im Bereich Data Warehouse einsteigen zu können?

Einen sechssemestrigen Studiengang „Data Warehouse“ gibt es in Deutschland nicht. Vielmehr handelt es sich dabei um ein oder mehrere Module, die Teil eines technischen Studiums sind. Zum Beispiel (Wirtschafts-) Informatik, Mathematik oder Data Science. Sie alle vermitteln dir wichtige Kenntnisse für deinen späteren Job.

Was muss ich können, um im Bereich Data Warehouse Karriere zu machen?

Fachlich solltest du fit im Umgang mit Integrationstechnologien wie XML oder SOAP sein. Außerdem musst du für die Arbeit mit Datenbanken sogenannte Abfrage-Sprachen beherrschen. Dazu zählt beispielsweise SQL. Du siehst: Um informationstechnisches Wissen kommst du nicht herum. Doch auch Softskills sind wichtig, um dich bei vergleichbarer Qualifikation von anderen Bewerbern abzuheben. Da in deinem Job teamübergreifender Austausch wichtig ist, solltest du sicher, überzeugend und kommunikativ auftreten. Zudem erfordert die Arbeit mit Datenbanken sowohl analytische Fertigkeiten als auch eine gewisse Geduld und Ausdauer, um Probleme innerhalb des Systems zu lösen.

Was macht man im Bereich Data Warehouse?

Zu deinen Aufgaben als Data Warehouse Spezialist gehört es, alle relevanten Daten in die Datenbank zu überführen. Dazu gehören Qualitätskontrollen der Datenlieferungen, aber auch die Analyse von Anforderungen an das Data Warehouse. Grundsätzlich hältst du also die gesamte Datenstrecke im Blick – von der Beschaffung bis zu Speicherung. Hat dein Arbeitgeber noch keine funktionierende Infrastruktur zur Datenlagerung entwickelt, übernimmst du den Aufbau von Grund auf. Ist das Unternehmen in Sachen Data Warehouse schon fortgeschrittener, optimierst du in erster Linie bestehende Prozesse. Dabei gehören auch die Messung und Überwachung der Software-Leistung zu den wichtigen Aufgaben deines Berufs.

Tatsache ist: Die allermeisten Unternehmen besitzen heute einen großen Bestand an Daten. Unternehmen sind also auf Spezialisten wie dich angewiesen. Und da der Fachkräftemangel sich vor allem in technischen Berufen bemerkbar macht, stehen deine Chancen auf einen Job in dieser Branche ausgezeichnet. Mit wachsender Berufserfahrung kannst du in deinem Job auch Führungsverantwortung erlangen. Die wiederum beflügelt deine Karriere und treibt dein Gehalt in die Höhe.