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Lieferantenmanagement: Infos zum Berufsfeld

Lieferantenmanagement: Infos zum Berufsfeld

Lieferantenmanager sorgen dafür, dass Rohstoffe und Produkte schnell und günstig von A nach B kommen – eine hochkomplexe Aufgabe in global agierenden Unternehmen. Was du studieren musst, um im Lieferantenmanagement zu arbeiten, sagen wir dir hier.

Definition Lieferantenmanagement

Das Lieferantenmanagement ist die Schnittstelle zwischen Unternehmen und Lieferanten. Es soll Beschaffungskosten und Lieferzeiten minimieren, die Effizienz maximieren und allgemein die Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen und Lieferant optimieren. Dazu vergleichen Lieferantenmanager beispielsweise Preise, machen Ausschreibungen, handeln Verträge aus und vergleichen Lieferantendaten aus digitalen Geschäftsnetzwerken.

Diese Aufgabe wird immer komplexer: Durch die Digitalisierung von Geschäftsprozessen stehen immer mehr Unternehmensdaten zur Verfügung, die für das Lieferantenmanagement relevante Informationen liefern. Gleichzeitig bewirkt die Auslagerung großer Geschäftsbereiche auf externe Dienstleister, dass Lieferantenmanagement eine entscheidende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens spielt.

Arbeitgeber aus dem Bereich Logistik

Bereiche im Lieferantenmanagement

Im Lieferantenmanagement gibt es unterschiedliche Bereiche – die meisten haben einen stark betriebswirtschaftlichen Aspekt:

  • Beschaffungsstrategie entwickeln
  • Bilanzanalysen und Kennzeichenverfahren entwickeln
  • Nutzwertanalyse und Checklistenverfahren durchführen
  • Verhandlungen führen und Verträge abschließen
  • Ausschreibungen machen und Angebote anfordern
  • Qualitätssicherung und Risikomanagement

Lieferantenmanagement Studium

Das Lieferantenmanagement Studium umfasst klassische betriebswirtschaftliche und wirtschaftswissenschaftliche Lehrveranstaltungen wie Controlling und Marketing, Verkauf, Finanz-, Personal- und Prozessmanagement. Auch rechtliche Fragen und die Auswertung von Big Data spielen in diesem Studiengang eine immer größer werdende Rolle, da die Beschaffung, besonders in globalen Märkten, keine triviale Aufgabe ist.

Was muss man studieren, um Lieferantenmanager zu werden?

Um Lieferantenmanager zu werden, hast du verschiedene Möglichkeiten: Du kannst einen klassischen Management Studiengang wie BWL oder International Management mit Schwerpunkt Logistikmanagement studieren. Wenn du dich besonders für rechtliche Fragen und nachhaltiges Lieferkettenmanagement interessierst, kannst du den Studiengang Supply Chain Management absolvieren. Wenn dich der planerische, logistische Bereich des Lieferantenmanagements interessiert, studierst du am besten Logistik.

Was muss ich als Lieferantenmanagerin können?

Als Lieferantenmanager bist du dafür verantwortlich, dass teils hochkomplexe, globale Lieferketten reibungslos laufen, Produktionsgüter und Rohstoffe punktgenau eintreffen und dabei internationales Recht eingehalten wird.

Du solltest ein ausgeprägtes Organisationstalent haben und strategisch denken können. Du arbeitest in einem internationalen Umfeld und musst Wirtschaftsenglisch sprechen. Als Lieferantenmanagerin koordinierst du Teams – Mitarbeiterführung spielt daher ebenfalls eine wichtige Rolle in deinem Portfolio als Lieferantenmanager.

Was macht ein Lieferantenmanager?

Üblicherweise ist das Lieferantenmanagement in der Einkaufsabteilung eines Unternehmens angesiedelt. Die Aufgaben eines Lieferantenmanagers umfassen alle Maßnahmen, die entweder dem strategischen oder dem operativen Lieferantenmanagement zugeordnet werden können. Strategische Maßnahmen zielen auf die langfristige Versorgungssicherheit und die Optimierung der Qualität ab – etwa der Aufbau von Beziehungen zu unterschiedlichen Lieferanten, um Versorgungsengpässen vorzubeugen. Zu den operativen Aufgaben eines Lieferantenmanagers gehören beispielsweise das Planen von Lieferterminen oder die Kostenkalkulation einzelner Aufträge. Weitere Tätigkeitsfelder als Lieferantenmanager stellen wir dir hier vor:

Lieferantenauswahl

Auf Basis spezieller Auswahlverfahren werden passende Lieferanten gefunden. Bevor sie eingesetzt werden, müssen rechtliche und wirtschaftliche Fragen geklärt werden. Zur Entscheidungsfindung können teils komplexe Prozesse wie mehrstufige Punktebewertungssysteme oder Audits eingesetzt werden.

Lieferantenentwicklung und Prozessoptimierung

Je mehr Leistungen ein Unternehmen auslagert, desto wichtiger wird der Einfluss externer Lieferanten auf die gesamte Wertschöpfungskette des Unternehmens. Daher werden Qualität und Effizienz der Leistungen ständig geprüft, dokumentiert und, wenn nötig, nachgebessert.

Risikomanagement

Typische Risiken im Lieferantenmanagement sind zum Beispiel Lieferengpässe, rechtliche Änderungen, Preiserhöhungen oder Lieferprobleme. Das Lieferantenmanagement ist dafür verantwortlich, diese Risiken vorauszusehen und so früh wie möglich zu eliminieren.

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    Berufsaussichten im Bereich Lieferantenmanagement

    In Zeiten, in denen vernetzte, globale Lieferketten alltäglich sind, die rechtliche Überwachung dieser Lieferketten immer komplexer wird und der Unternehmenserfolg maßgeblich von schlanken Geschäftsprozessen abhängig ist, spielt das Lieferantenmanagement eine immer größer werdende Rolle.
    Da der Anteil an externer Wertschöpfung in deutschen Unternehmen kontinuierlich zunimmt, hast du als Lieferantenmanagerin gute Berufs- und Gehaltsaussichten.
    Lieferkettenmanager arbeiten in Logistikunternehmen, als Einkaufsleiter in Industrie- und Handelsunternehmen oder in der Unternehmensberatung.

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