Headhunter: Infos zum Beruf
Nur die Besten der Besten: Als Headhunter suchst du passende Arbeitskräfte für Unternehmen. Welche Fähigkeiten in dem Beruf besonders wichtig sind und was du als Headhunter studiert haben kannst, erfährst du hier.
Definition Headhunter
Headhunter unterstützen beauftragende Unternehmen dabei, Fach- und Führungskräfte zu finden, die ihr Team ideal ergänzen. Eine wesentliche Aufgabe im Vergleich zum Personalberater und Recruiter ist die direkte Ansprache geeigneter Kandidaten.
Arbeitgeber aus dem Bereich Recruiting
Bereiche als Headhunter
Als Headhunter bzw. Headhunterin arbeitest du in der Regel extern und selbstständig Unternehmen aus allen Bereichen zu. Für eine Anstellung bieten sich die folgenden Optionen an:
- Personalberatung
- Personalvermittlung
- Arbeitsvermittlung
- Zeitarbeitsfirmen
- Unternehmensberatung
- HR-Abteilung eines Unternehmens
Wo willst du arbeiten?
Headhunter Studium
Um Headhunter zu werden, gibt es in Deutschland weder ein spezielles Studium noch eine vorgeschriebene Aus- oder Weiterbildung. Trotzdem führt der Weg in die Arbeitswelt meist über ein Studium. Dafür brauchst du abhängig von der jeweiligen Hochschule das Abitur, zumindest Fachabitur. Für einzelne Studiengänge kann dich auch deine berufliche Erfahrung befähigen.
Was muss man studieren, um Headhunter zu werden?
Willst du als Headhunter in den Beruf einsteigen, empfehlen sich besonders Studiengänge mit HR-Bezug wie Personalmanagement oder Psychologie. Genauso nützlich kann BWL mit dem Schwerpunkt Personal sein.
Punkte sammelst du auch mit einem Fachstudium oder einschlägiger praktischer Erfahrung. Es lohnt sich also, bereits während des Studiums Berufserfahrung zu sammeln – zum Beispiel durch eine Werkstudententätigkeit oder Praktika im Bereich Personalentwicklung.
Mit entsprechenden Branchen- und Fachkenntnisse kannst du für Unternehmen in speziell diesem Bereich zum begehrten Headhunter werden.
Was muss ich als Headhunter können?
Ob du dein Psychologiestudium mit dem Bachelor abgeschlossen hast und dank passender Praktika in den HR-Bereich schnuppern konntest oder jahrelange Erfahrungen als Chemieingenieur mitbringst: Dein Weg zu einem Job als Headhunterin kann unterschiedlich aussehen.
Damit du geeignete Kandidaten für eine Stelle finden kannst, sind Berufs- und Fachwissen essentiell. Darüber hinaus solltest du Eigenschaften wie Kontaktfreude, Menschenkenntnis und Überzeugungskraft mitbringen sowie Fähigkeiten wie Gesprächsführung meisterlich beherrschen, um potenzielle Job-Kandidaten von einem Unternehmen zu überzeugen. Nicht zu unterschätzen ist Lebenserfahrung. Damit steigen deine Chancen auf ein gutes Netzwerk, aus dem du bei deiner Suche als Headhunter schöpfen kannst. Ein dickes Plus ist ein Händchen für PR.
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Was macht ein Headhunter?
Die Übergänge zwischen einem Personalberater, Personalvermittler und Headhunter sind fließend. In der Regel liegt dein Fokus als Headhunter jedoch auf der gezielten Suche und der proaktiven Ansprache geeigneter Job-Kandidaten, die in das Unternehmensprofil passen. Potenzielle Arbeitskräfte findest du mithilfe digitaler Recherchen auf verschiedenen Business-Plattformen, Wettbewerbsanalysen oder auch, indem Kunden Wunschkandidaten nennen.
So oder so zählt es zu deinen Aufgaben, Zielkandidaten-Listen zu erstellen, individuelle Ansprachen zu entwickeln, Interesse für das Kundenunternehmen zu wecken und möglicherweise sogar zu einem Job-Wechsel zu motivieren. Denkbar ist auch, dass du auf Basis des Kundenbriefings eine Stellenausschreibung formulierst und die in deinem Branchennetzwerk streust. Hast du in der Vergangenheit bereits Interviews mit interessanten Fachkräften geführt, die sich am Ende doch für einen anderen Job entschieden haben oder ihrer alten Stelle treu geblieben sind, kannst du solche Kontakte in deinem persönlichen Talentpool erneut anzapfen.
Bist du neu in dem Beruf als Headhunter, ist es einer der wichtigsten Aufgaben, dir ein Netzwerk aus Firmenkontakten und Fachkräften aufzubauen.
Berufsaussichten als Headhunter
Kontakte und Erfahrungen sind als Headhunter alles: Bestenfalls sammelst du schon während deines Studiums praktische Erfahrungen im Personalwesen. Vielleicht ergibt sich sogar die Möglichkeit, deine Abschlussarbeit in einem Unternehmen schreiben? Darüber hinaus kannst du dich um Anschlusspraktika oder eine Traineestelle im HR-Bereich kümmern, um deine Einstiegschancen zu verbessern.
Der anhaltende Fachkräftemangel spielt dir als Headhunter beruflich in die Karten: Bei der schwierigen Suche nach qualifizierten Mitarbeitern hoffen Unternehmen vermehrt auf die Unterstützung durch versierte Dienstleister wie dich. Ob die fortschreitende Digitalisierung oder Techniken wie Chatbots die Personalrecherche zukünftig derart vereinfachen, dass Headhunter überflüssig werden, bleibt abzuwarten. Als Headhunter arbeitest du häufig auf Honorarbasis. Das ist nicht allen sicher genug.
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