Gute Gründe für das Recruiting von Praktikanten
Das müssen Sie wissen
- Praktikanten sind wertvolle Mitarbeitende, denn sie sind hochmotiviert.
- Wer Nachwuchskräfte rekrutieren möchte, fängt schon bei den Praktikanten mit Employer Branding an.
- Praktikantinnen und Praktikanten sind trotz Mindestlohn nicht immer teuer: Pflicht- und Kurzpraktika machen es möglich.
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Muss man immer Mindestlohn zahlen?
2015 wurde in Deutschland der Mindestlohn eingeführt. 2025 liegt er bei 12,82 Euro pro Stunde. Bei einer 40-Stunden-Woche würde das ein Bruttogehalt von 2.230 Euro für einen Praktikanten machen. Noch vor wenigen Jahren wurden Praktikanten gar nicht oder nur gering vergütet. Die Unternehmen haben sich ganz unterschiedlich aus der Pflicht genommen. Gerade Werbeagenturen beriefen sich gern auf die Wirkung im Lebenslauf und Start-ups auf die wertvolle Berufserfahrung, die ihre Praktikantinnen und Praktikanten bei ihnen sammeln. Fragt sich nun: Wer soll das bezahlen?
Gleich vorweg: Nicht alle Praktika müssen vergütet werden, es gibt Ausnahmen.
Ausnahme 1: Das Praktikum ist ein Pflichtpraktikum, das von der Schule/in der Ausbildung/Uni vorgeschrieben ist. Hier verfällt der Anspruch auf Mindestlohn, unabhängig von der Dauer des Praktikums.
Ausnahme 2: Es handelt sich um ein freiwilliges Praktikum, das kürzer als 3 Monate dauert. Auch hier besteht keine Pflicht, den Mindestlohn zu zahlen.
Übernahme von wiederkehrenden Aufgaben durch Praktikanten
Manche Aufgaben, die zum Tagesgeschäft gehören, können konstant von Praktikantinnen und Praktikanten übernommen werden. Dazu gehören repetitive Aufgaben, einfache Tätigkeiten oder intuitive Aufgaben. Sie können stetig Praktikantinnen und Praktikanten übertragen werden, sofern diese schnell eingearbeitet werden können. Dabei geht es natürlich nicht um Ausbeute! Ihr Praktikant sollte auch neue Tools, Methoden oder Inhalte kennen lernen.
Praktikanten sind potenzielle Nachwuchskräfte
Vor allem große und mittelständische Unternehmen nutzen Praktikantenangebote gezielt, um neue Talente zu entdecken – so zum Beispiel auch Nora Jarzynski, Team Lead des Recruiting bei Voith.
Sie weiß wie ein Konzern das Thema Nachwuchskräfte-Recruiting mittels Praktikantinnen und Praktikanten angehen kann. So passte sie die Stellenanzeigen, Prozesse und Strukturen für ihre Angebote an. Ein Talent-Pool, Facebook-Gruppen oder Alumni-Treffen halfen, mit ehemaligen Praktis in Kontakt zu bleiben.
Das Praktikum ersetzt die Einarbeitungsphase
Die Einlernphase zu Beginn ist ohnehin notwendig, um eine Position wirklich füllen zu können. Das Praktikum hilft gerade frisch gebackenen Absolventinnen und Absolventen dabei, sich im Arbeitsalltag zurechtzufinden und die Arbeitsweise des Unternehmens inklusive aller Prozesse kennenzulernen.
Praktikanten sind top-motivierte Mitarbeitende
Insbesondere freiwillige Praktika werden meist mit einem Ziel absolviert: Berufserfahrung sammeln, Vita aufpolieren oder eben den Berufseinstieg machen. Hier bekommen Sie also hochmotivierte Fachkräfte, die sich von ihrer besten Seite zeigen.
Das Recruiting muss nicht teuer sein
Praktikumsbörsen wie zum Beispiel Praktikum.info bieten Unternehmen an, bis zu drei Stellenanzeigen kostenlos zu schalten. Bei Premium-Lösungen kaufen Sie Arbeitgeberprofile dazu und können sich den Nachwuchstalenten so noch detaillierter präsentieren.
Praktikanten machen Werbung für Ihr Unternehmen
Ob an der Uni oder im Freundes- und Bekanntenkreis – konnte Ihr Unternehmen mit einem karrierefördernden Praktikum überzeugen, empfehlen Ihre ehemaligen Praktikantinnen und Praktikanten Sie in ihrem Umfeld weiter.