HR Masterclass: Best Case Sushi Bikes
HR Masterclass: Best Case Sushi Bikes
Wie baut man von Null ein Team und eine attraktive Arbeitgebermarke auf? Andy Weinzierl, Gründer und CEO von Sushi Bikes, hat im Rahmen unserer HR Masterclass einen Vortrag zu diesem Thema gehalten. Dabei ging er insbesondere auf die Themen Teamaufbau und Unternehmenskultur ein.
Dieser Blogbeitrag wirft einen Blick auf die Herausforderungen, Meilensteine und Veränderungen, die das Team des Münchner E-Bike-Herstellers Sushi Bikes im Laufe der Zeit durchlebt hat.
Die Suche nach dem „Minimum Viable Team“
Die Reise von Sushi Bikes begann kurz nach der Gründung mit der Suche nach dem „Minimum Viable Team“ – dem Kern, der nötig ist, um das Unternehmen zu starten und am Leben zu erhalten. Diese Anfangsphase forderte von den wenigen Mitarbeitenden des noch jungen Start-ups Survival- also „Überlebensmentalität“ und viel Flexibilität.
Wichtiger als die Erfahrung der Mitarbeitenden war vor allem die Begeisterung für die Vision von Sushi Bikes. Wenige, aber hochmotivierte Teammitglieder legten den Grundstein für das spätere Wachstum.
Vom Überlebensmodus zum „Growth Team“
Diese Motivation und Begeisterung für die Sache waren notwendig, um mit den begrenzten Mitteln erfolgreich arbeiten zu können. Die Überlegung, Absolvent:innen von der Universität einzustellen, zahlte sich für Sushi Bikes aus. Die weitgehend unerfahrenen Talente gingen unbekümmert an die Arbeit – und setzten so auch Projekte um, die als unrealistisch galten. Ganz nach dem Motto: „Alle sagten das geht nicht. Und dann kam einer, der wusste das nicht und hat’s gemacht.“ Diese Einstellung und Motivation haben wesentlich zum Wachstum von Sushi Bikes beigetragen.
Mit dem Wachstum des Unternehmens kamen immer mehr erfahrenere Mitarbeitende hinzu – auch, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Die Arbeitsweisen und das Unternehmen selbst entwickelten sich weiter und professionalisierten sich. Dadurch veränderte sich auch der Start-up-Charakter des Betriebs.
Vom Minimum Viable Team zum Dream Team, das nicht nur für Wachstum steht, sondern auch für langfristige Exzellenz sorgt.
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Arbeitskultur und Work-Life-Balance
Neben dem Aufbau des Teams, stand die Etablierung einer positiven Arbeitskultur im Fokus. Dazu gehört die Regel, dass keine interne Kommunikation zwischen 18 und 8 Uhr sowie an Wochenenden stattfindet. Ziel: Die Mitarbeitenden vor Überstunden schützen und feste Erholungsphasen schaffen. E-Mails müssen entsprechend für den nächsten Tag geplant werden. Ebenso sollen vor 10 Uhr keine Meetings angesetzt werden.
Die Maxime von Sushi Bikes: „We take care of ourselves“ ist eher untypisch für die Start-up-Branche.
Flex Work
Zur flexiblen Arbeitsgestaltung gehört die Möglichkeit, bis zu zwei Tage pro Woche aus dem Mobile Office zu arbeiten. Dreimal pro Woche ist das Arbeiten im Office vorgesehen. Sushi Bikes versteht sich als hybrides Unternehmen – ist beim Thema Anwesenheit jedoch etwas konservativer: Montag bis Mittwoch herrscht Anwesenheitspflicht im Office. Die Überzeugung: Gemeinsames Arbeiten vor Ort bringt mehr Spaß und ist effektiver. Darüber hinaus sind offene Fragestellungen einfacher zu lösen.
Benefits und Mitarbeiterbindung
Sushi Bikes möchte das alltägliche Leben der Mitarbeitenden durch Benefits verbessern. Mit Fitnessangeboten über JobRad bis hin zu Teamevents und Workations soll ein attraktives Gesamtpaket zusätzlich zum Gehalt geschnürt werden. Weitere Schlüsselelemente der Mitarbeiterbindung – und -zufriedenheit – sind die Faktoren Lernen und Entwicklung sowie regelmäßige Feedbacks.
Purpose-getriebenes Unternehmen
Der Purpose-Gedanke ist für Sushi Bikes von großer Bedeutung. Das Credo:
„Entweder gestaltet man sein Produkt so nachhaltig wie möglich, oder man schafft ein Produkt, das Nachhaltigkeit vorantreibt,
– oder man macht halt beides.“
Das Unternehmen stellt mit E-Bikes nicht nur Produkte her, die nachhaltige Mobilität fördern, sondern engagiert sich auch aktiv für die Entwicklung fahrradfreundlicher Städte. Darüber hinaus übernimmt das Unternehmen Verantwortung, indem es die Herkunft der Rohstoffe kritisch hinterfragt.
Sushi Bikes strebt danach, seine Prozesse transparent zu gestalten, um Einblicke von außen zu ermöglichen. Darin sieht das noch kleine Unternehmen die Chance, durch Transparenz das Vertrauen zu stärken.
Social Media in der Mitarbeitergewinnung
CEO Andy Weinzierl legt großen Wert auf das Thema Personal Branding via LinkedIn. Durch kontinuierliche Beiträge steigert er dort seine Reichweite – und gewinnt einen Kanal, über den er transparent kommunizieren und das Interesse von potenziellen Mitarbeitenden wecken kann. Personal Branding ist also für die Mitarbeitergewinnung und Employer Branding im Allgemeinen sehr wichtig. Dabei ist es nötig, authentisch und kontinuierlich Beiträge zu veröffentlichen.
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Fazit: Der bisherige Weg von Sushi Bikes
Die HR Masterclass mit CEO Andy Weinzierl gewährte viele Einblicke in den Aufbau der Arbeitgebermarke von Sushi Bikes. Die Entwicklung war geprägt von Überlebensmentalität, Begeisterung für die Vision und Flexibilität.
Der Fokus auf eine positive Arbeitskultur, Work-Life-Balance und die schrittweise Integration erfahrener Mitarbeitender trugen zum Erfolg der Marke bei.
Als Purpose-getriebenes Unternehmen setzt Sushi Bikes auf Nachhaltigkeit und Transparenz, um Vertrauen zu stärken. Die Erfolgsformel von Sushi Bikes zeigt, dass eine starke Arbeitgebermarke auf klaren Werten, Flexibilität und einer authentischen Unternehmenskultur basiert.
Andy Weinzierl
Andy Weinzierl, Speaker im Rahmen unserer Vortragsreihe HR Masterclass.