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Entwicklungshilfe: Infos zum Berufsfeld

Entwicklungshilfe: Infos zum Berufsfeld

Als Entwicklungshelfer übernimmst du wichtige Projekte in Krisengebieten oder Entwicklungsländern. Das Ziel ist es dabei stets, den Lebensstandard der Menschen vor Ort zu verbessern. Welche Voraussetzungen für die Entwicklungshilfe notwendig sind, erfährst du hier.

Definition Entwicklungshilfe

Laut Definition geht es in der Entwicklungshilfe darum, Entwicklungsländer zu unterstützen bzw. Entwicklungshilfe zu leisten. In dieser Hinsicht fällt oftmals der Begriff „Internationale Zusammenarbeit“. Betont werden soll dadurch das Ziel der gemeinsamen Zusammenarbeit, um globale Herausforderungen zu meistern.

Aufgabe von Entwicklungshelfern ist es demnach, wichtige Fähigkeiten, Kenntnisse oder Technologien an die Menschen vor Ort weiterzugeben. Je nach Qualifikation und Einsatzgebiet sind Entwicklungshelfer dafür zuständig, die Bereiche Landwirtschaft, Handwerk oder Gesundheitswesen voranzubringen. Auch die Arbeit mit Menschen ist Teil der Entwicklungshilfe: Pädagogische, betreuende und aufklärende Maßnahmen werden durchgeführt, um die Menschen vor Ort zu unterstützen.

Bereiche in der Entwicklungshilfe

Entwicklungshelfer befinden sich nicht ausschließlich im Entwicklungsdienst vor Ort. Die Tätigkeit als Entwicklungshelfer lässt sich vielmehr in verschiedene Bereiche gliedern:

  • Vorbereitungsphase
  • Phase des Dienstes
  • Rückkehrphase

Vorbereitungsphase

Bevor Entwicklungshelfer aktiv vor Ort eingesetzt werden, ist Vorbereitung unerlässlich. In Seminaren, Workshops und Gesprächen eignen sich Entwicklungshelfer notwendiges und länderspezifisches Wissen für den geplanten Einsatz an. Daneben fällt auch die Organisation des Aufenthaltes und der Ausreise in diese Phase.

Phase des Dienstes

Nach der Vorbereitung beginnt der größte Teil der Entwicklungshilfe. Angekommen im Gastland, beginnt für Entwicklungshelfer zunächst die Einarbeitungszeit. Hier stehen Einleben in eine andere Kultur und gegenseitiges Kennenlernen im Vordergrund. Für mindestens ein Jahr arbeiten und wohnen die Entwicklungshelfer meist in Büros der Partnerorganisation. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort werden Projekte und Programme durchgeführt.

Wie die Arbeitssituation genau aussieht, hängt auch von Gegebenheiten des Gastlandes ab. Als Entwicklungshelfer arbeitest du sowohl in Metropolen als auch in ländlichen Gebieten.

Rückkehrphase

Ist der Einsatz vor Ort beendet, stehen noch weitere Entwicklungshilfe Aufgaben an. Entwicklungshelfer kehren in der Regel nach mehrjähriger Abwesenheit nach Deutschland zurück. Um den Dienst reflektieren und verarbeiten zu können, stehen Seminare und Informationen zur Verfügung. Auch der Kontakt zu ehemaligen Entwicklungshelfern kann hergestellt werden.

Entwicklungshilfe Studium

Für den Beruf als Entwicklungshelferin ist keine bestimmte Berufsausbildung vorgeschrieben. Oftmals wird jedoch ein abgeschlossenes Studium, eine entsprechende Ausbildung oder Weiterbildung in diesem Bereich vorausgesetzt. Hast du bereits soziale, pädagogische oder wirtschaftswissenschaftliche Berufserfahrung gesammelt, kann dir das auch die Türen zur Entwicklungshilfe öffnen.

Was muss man studieren, um Entwicklungshelfer zu werden?

Ein Studium öffnet dir in der Regel die Türen zur Entwicklungshilfe. Welcher Studiengang vorausgesetzt wird, hängt vom jeweiligen Bereich ab. Allgemein eignen sich für Entwicklungshelfer Studiengänge im Bereich Ingenieurwissenschaften oder Gesundheitswesen.

Was muss ich als Entwicklungshelfer können?

Je nach Stelle variieren die gewünschten Anforderungen. Grundsätzlich solltest du als Entwicklungshelferin jedoch folgende Kompetenzen mitbringen:

  • Projektmanagement und Organisationstalent
  • Flexibilität und Offenheit
  • Körperliche und seelische Belastbarkeit
  • Einfühlungsvermögen
  • Entwicklungszusammenarbeit
  • Interkulturelle Kommunikationsstärke

Entwicklungshelfer sollten sich zudem mit den Werten der Entwicklungshilfe identifizieren:

  • Frieden
  • Nachhaltigkeit
  • Solidarität

Um als Entwicklungshelfer zu arbeiten, müssen daneben bestimmte Zugangsbedingungen erfüllt werden. So sollten angehende Entwicklungshelfer mindestens 18 Jahre alt sein sowie die deutsche oder eine andere EU-Staatsangehörigkeit und Fremdsprachenkenntnisse, beispielsweise im Bereich Englisch, Spanisch oder Portugiesisch vorweisen können.

Entwicklungshelfer befinden sich oftmals im Ausland und sollten daher Tropentauglichkeit mitbringen.

Was macht ein Entwicklungshelfer?

Entwicklungshelfer befinden sich direkt vor Ort in Entwicklungsländern und wirken an Maßnahmen mit, um die Lebenssituation der Menschen zu verbessern. Dabei fallen unter anderem folgende Aufgaben an:

  • Organisation und Koordination von Projekten
  • Schulung von Einheimischen
  • Pädagogische Betreuung und Beratung
  • Aufgaben im Bereich Gesundheit und Medizin
  • Aufgaben im Bereich Stadt- und Raumplanung

Je nach Einsatzgebiet unterscheiden sich die Aufgaben als Entwicklungshelfer. In Krisengebieten ist oftmals die Tätigkeit als Friedensfachkraft üblich. Hier stehen unter anderem folgende Tätigkeiten im Vordergrund:

  • Analysieren von Konflikten
  • Beratung und Betreuung von traumatisierten Personen
  • Aufklärung im Rahmen der Prävention

Entwicklungshelfer übernehmen letztlich auch verwaltende Tätigkeiten. Hierzu gehört:

  • Erstellen von Berichten
  • Abrechnen von Fördermitteln
  • Stellen von Anträgen

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    Berufsaussichten in der Entwicklungshilfe

    Entwicklungshelfer erhalten für ihren Dienst kein reguläres Gehalt – vielmehr handelt es sich um Unterhaltszahlungen, die den Lebensunterhalt vor Ort sichern. Im Vordergrund steht in dieser Tätigkeit überwiegend das Überwinden globaler Herausforderungen. Entwicklungshelfer leisten wichtige Beiträge, um Armut zu verringern, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und Frieden zu fördern.

    Nach der Rückkehr aus dem Entwicklungsdienst haben Entwicklungshelfer gute berufliche Perspektiven. Sogar Führungspositionen sind nach der Entwicklungshilfe zu erreichen. Im Dienst sammeln Entwicklungshelfer einzigartige soziale und persönliche Kompetenzen, die sie für etliche Bereiche des Berufslebens qualifizieren, zum Beispiel:

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