E-Learning: Infos zum Berufsfeld

Bei E-Learning handelt es sich um technologiegestütztes Lehren und Lernen. Darunter kann die Lektüre einzelner Artikel, die Sichtung von Schulungsvideos wie auch die Durchführung eines kompletten Webinars fallen. Die Gestaltung von digitalen Lernmedien und die Konzeption interaktiver Lernerlebnisse gehen beim E-Learning Hand in Hand.

Für die Planung und Umsetzung entsprechender E-Learning Angebote braucht es Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen, wie der IT, der Pädagogik und den Betriebswirtschaften.

Im E-Learning bieten sich verschiedene Bereiche an, in denen du beruflich tätig werden kannst. Darunter fallen unter anderem:

• Consulting
• Design
• Kundenservice
• Medientechnik
• Pädagogik
• Personalentwicklung
• Projektmanagement
• Sales
• Softwareentwicklung
• Werbung

Da es sich bei E-Learning um ein relativ neues Berufsfeld mit Fachkräften aus sehr unterschiedlichen Bereichen handelt, fehlt es an einem generell berufsqualifizierenden, grundständigen Studium. Der Vorteil daran ist, dass du als Quereinsteiger aus den unterschiedlichsten Studiengängen – und selbst ohne Studienabschluss – gute Chancen auf einen Job in dieser Branche hast.

Um berufsnahe Fachkenntnisse nachweisen zu können, ist ein erfolgreich abgeschlossener Bachelor oder eine einschlägige Ausbildung mit Berufserfahrung dennoch zu empfehlen. Als grundständige Studiengänge kommen beispielsweise BWL, Informatik, aber auch Pädagogik und Sprach- oder Geisteswissenschaften infrage. Mit einem Master in Studiengängen wie E-Learning und Medienbildung oder Digitales Lernen kannst du dich spezialisieren.

Was muss man studieren, um im E-Learning zu arbeiten?

Für eine Tätigkeit als E-Learning Autorin oder Trainerin erwarten Arbeitgeber meist ein Studium in den Bereichen Pädagogik, Sprach- oder Geisteswissenschaften oder Medienproduktion. Um als Softwareentwicklerin im E-Learning zu arbeiten, kann ein Informatikstudium mit einem Schwerpunkt im Bereich Digital Learning das Richtige sein.

Was muss ich im E-Learning können?

Möchtest du als E-Learning Autorin einsteigen, bringst du am besten didaktische und medienpädagogische Fachkenntnisse mit. Es ist auch von Vorteil, wenn du dich sprachlich sehr gut ausdrücken kannst und ein Talent dafür hast, komplizierte Inhalte verständlich zu erklären. Als Mediengestalter wiederum solltest du dich in der Bild-, Ton- und Videobearbeitung auskennen.

Um als Softwareentwicklerin im Bereich E-Learning an interaktiven Lernprogrammen zu arbeiten, musst du nicht nur logisch-analytisch denken können, sondern auch die nötigen Programmiersprachen beherrschen. Für das Projektmanagement im E-Learning sind eher ein betriebswirtschaftlicher Blick, Organisationstalent und Kommunikationsstärke gefragt.

Was macht man im E-Learning?

Im E-Learning bereitest du didaktisch wertvolle Inhalte auf, programmierst als Softwareentwicklerin interaktive Angebote im Netz oder bist dafür zuständig, ein Projekt von der Planung bis zur Abwicklung organisatorisch zu begleiten. Du siehst: deine konkreten Aufgaben hängen stark von deinem Fachbereich und Arbeitsumfeld ab. Einige spannende Aufgaben im E-Learning stellen wir dir hier vor:

E-Learning Autor & Konzepter

Typische Aufgaben von E-Learning Autoren, auch Konzepter genannt, sind die inhaltliche und konzeptionelle Aufbereitung von Lerninhalten. Sie formulieren Erklärtexte oder Handbücher für interaktive Lernmedien und können außerdem mit den Entwicklungen neuer Lernformen beschäftigt sein.

Trainer

Die Aufgaben eines Trainers für E-Learning, auch Kursleiter, Lernbegleiter oder Tutor genannt, ähneln dem eines Lehrers. Im digitalen Unterrichtsraum moderierst du das jeweilige Kursangebot, präsentierst Lerninhalte und gibst Lernenden Feedback.

Projektmanager

Für das inhaltliche und wirtschaftliche Grobkonzept, die Umsetzung und den Vertrieb von E-Learning Produkten braucht es eine Projektmanagerin. Sie leitet den Planungs- und Entwicklungsprozess, koordiniert Arbeitsabläufe und hat Timings im Blick.

Berufe im Technologiesektor, wozu auch der Bereich E-Learning zählt, gelten nicht nur als spannendes, sondern auch als krisenfestes Arbeitsumfeld. Im Zuge der Digitalisierung wird die Branche voraussichtlich noch weiter an Bedeutung gewinnen. Du kannst zum Beispiel bei Software- und Datenbankanbietern, bei Verlagen für interaktive Lernmedien und E-Learning Software eine Anstellung finden oder aber freiberuflich tätig sein.

Möchtest du deine Ein- und Aufstiegschancen verbessern, kann dir ein Masterabschluss den Weg ebnen. Mit Weiterbildungen, zum Beispiel im Bereich Learning Analytics, hältst du dich auf dem aktuellen Stand und erwirbst zusätzliche Qualifikationen – so machst du dich für eine Branche, die sich stetig weiterentwickelt, unentbehrlich.