Bewerbung in Bereich Fertigung und Produktion
Du hast fertig studiert und bist nun auf der Suche nach einem Einstiegsjob im Bereich Fertigung und Produktion? Wir verraten dir, worauf du bei Lebenslauf, Anschreiben und Co. achten solltest und geben dir Tipps, wie du dich smart durch ein Bewerbermanagementsystem manövrierst.
Bewerbungsvorlagen zum Download
Im alteingesessenen Konzern wählst du das klassische Bewerbungsmuster, ansonsten darf es auch moderner sein.
Wie schreibe ich eine Bewerbung in der Fertigung und Produktion?
Folgendes darf auf keinen Fall in deiner Fertigung und Produktion Bewerbung fehlen:
- Anschreiben
- Lebenslauf
- Zeugnisse
Anschreiben und Lebenslauf markieren die beiden wichtigsten Bausteine deiner Bewerbung. Doch auch die Anlagen sind keine Selbstläufer: Achte darauf, dass die Zeugnisse ordentlich eingescannt und somit gut lesbar sind. Selektiere hier außerdem: Hast du bereits fertig studiert, ist dein Abiturzeugnis sekundär. Studierst du noch, kann das Transcript of Records oder auch Zwischenzeugnis aussagekräftiger für Personaler sein. Hier kannst du auch Spezialisierungen oder Zusatzqualifikationen anfügen, die du später auch in der Verhandlung um dein Gehalt sinnvoll einsetzen kannst.
Bewerbung per E-Mail
Jobs im Bereich Produktion & Fertigung findest du vornehmlich bei großen Konzernen. Hier sind die Bewerbungsprozesse oft standardisiert – zum Beispiel mittels Bewerbermanagementsystems. In diesem werden systematisch verschiedene Bestandteile deiner Bewerbung abgefragt. So kann es sein, dass die wichtigsten Daten aus deiner Vita zum Beispiel via Formular abgefragt werden. Hier lohnt es sich, alles zur Hand zu haben, damit das Ausfüllen schnell geht. Häufig kannst du zusätzlich deine Dokumente hochladen. In diesem Fall machst du das einzeln. Auch hier gilt: Lieber PDF als Word-Datei – und sollte die Datei zu groß sein, kannst du sie online komprimieren lassen.
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Bewerbungsschreiben Fertigung und Produktion: Bestandteile
Deine Fertigung und Produktion Bewerbung wäre ohne ein Anschreiben nicht komplett. In maximal einer DIN A4-Seite gehst du auf deine Fähigkeiten und Motivation ein und überzeugst den Personaler, dass du der perfekte Kandidat für die ausgeschriebene Stelle bist. Dein Anschreiben sollte folgendem Muster folgen:
Einleitung
In der Einleitung gilt es, die Aufmerksamkeit des Personalers auf dich zu lenken. Deshalb solltest du hier Standardfloskeln vermeiden und einen individuellen, auf die Stelle zugeschnittenen, Einstieg wählen. Erkläre in ein bis drei Sätzen, warum du dich für die Stelle interessierst und warum du der perfekte Kandidat bist.
Hauptteil
Im Bereich Ingenieurwesen & Technik geht es viel um harte Kriterien, also um die Qualifikationen, die du mitbringst. Wichtig ist also, dass du deine Skills im Hauptteil des Anschreibens belegst: Sind in der Stelle Kenntnisse im Bereich Thermodynamik erforderlich, macht es Sinn, wenn du dieses Fach auch in deinem Ingenieursstudium belegt und gut abgeschlossen hast. So weiß der Personaler gleich, dass du extensive und intensive Zustandsgrößen unterscheiden kannst und dich in Sachen Entropie auskennst. Solche Verweise solltest du in deinem Anschreiben sinnvoll und auf die Stellenanzeige optimiert platzieren.
Hast du bereits Praxiserfahrung, zum Beispiel durch eine Festanstellung, als Praktikant oder als Werkstudent sammeln können, kannst du dich natürlich im Hauptteil auch auf deine dort gemachten Erfahrungen berufen und diese in Bezug zu Branche, Job oder Unternehmen setzen.
Schluss
Abschließend erwähnst du, dass du dich auf ein persönliches Kennenlernen freust und gibst dein frühstes Einstiegsdatum an. Nicht selten wird bereits in der Stellenanzeige verlangt, dass du im Anschreiben dein Wunschgehalt angibst. Auch dies findet Platz im Schluss des Anschreibens. Um realistische Zahlen nicht gänzlich zu verfehlen, solltest du dich vorab genau über Einstiegsgehälter im Bereich Fertigung und Produktion informieren.
Lebenslauf Fertigung und Produktion
Neben dem Anschreiben ist auch ein Lebenslauf nicht aus der Fertigung und Produktion Bewerbung wegzudenken. Damit der Personaler alle wichtigen Informationen dem Lebenslauf entnehmen kann, verwendest du am besten einen tabellarischen Lebenslauf, auf dem du in maximal zwei Seiten deine wichtigsten Stationen wiedergibst. Vergiss dabei nicht auf folgendes einzugehen:
Bildungsweg
In diesem Teil des Lebenslaufs gibst du deine schulische Laufbahn wieder. Bedeutet: Studium, Schulabschluss und ggf. Ausbildung. Dabei schilderst du deine Abschlüsse in anti-chronologischer Reihenfolge und beginnst mit deinem aktuellsten Abschluss. Wenn du mit deinem Studium zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht ganz fertig bist, dann kannst du auch deine vorläufige Durchschnittsnote angeben.
Berufserfahrung
Deine bisherige relevante Berufserfahrung solltest du ebenfalls im Lebenslauf angeben. Auch hier gehst du am besten anti-chronologisch vor und listest deine aktuellste Erfahrung zuerst auf. Neben Zeitraum und Titel der Tätigkeit schilderst du hier außerdem in Stichpunkten, was deine genauen Aufgaben waren.
Fähigkeiten
Zuletzt dürfen deine sonstigen Fähigkeiten und Soft Skills nicht im Lebenslauf fehlen. Gerade im Bereich Fertigung und Produktion sind Fähigkeiten wie CAD-Kenntnisse oder Coding-Skills essenziell. Auch die häufig geforderten Englischkenntnisse solltest du hier angeben und belegen können.
Übrigens: Gerade Fähigkeiten wie Englischkenntnisse kann man während eines Bildungsurlaubes auffrischen. Achte also bei deinem nächsten Arbeitgeber darauf, ob er Bildungsurlaub anbietet.
Wo kann ich mich in Fertigung und Produktion bewerben?
Als Ingenieur bzw. Ingenieurin im Bereich Fertigung und Produktion kannst du in so gut wie jeder Branche tätig sein. Die meisten Ingenieursstellen sind aber in folgenden Branchen verfügbar:
- Bau, Vermessung und Gebäudetechnik
- Energie- und Elektrotechnik
- Maschinen- und Fahrzeugbau
Vorstellungsgespräch Fertigung und Produktion: Fragen
Hat deine Bewerbung überzeugt, wirst du zum Telefon- oder Skypeinterview oder direkt zum persönlichen Gespräch eingeladen. Im Vorstellungsgespräch im Bereich Fertigung und Produktion klopft der Personaler zum einen ab, ob du zum Unternehmen bzw. ins Team passt. Zum anderen ist häufig noch jemand mit fachlichem Know-how dabei, zum Beispiel dein künftiger Abteilungsleiter, der dein Fachwissen überprüft.
Typische Fragen aus HR-Sicht
- Wieso möchten Sie bei unserem Unternehmen arbeiten?
- Wieso wollen Sie in den Bereich Fertigung und Produktion einsteigen?
- Was ist Ihr berufliches Ziel aka wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Typische Fragen aus fachlicher Sicht
- Mit welchen Programmen sind Sie vertraut?
- Was halten Sie von Trend XY innerhalb der Branche?
- Wieso erfüllen Sie das Kompetenzprofil?
Fragen, die du stellen solltest
- Wie ist die Einarbeitung geregelt?
- Wie ist das Team aufgestellt?
- Wer wird mein Vorgesetzter sein?
Du möchtest noch mehr Informationen zur Bewerbung in der Branche Ingenieurwesen und Technik haben? Hier findest du noch mehr Bewerbungstipps:
Bewerberguide für Ingenieure
Hier bekommst du alle Infos für einen erfolgreichen Berufseinstieg im Bereich Fertigung und Produktion.
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Bewerberguide für den Berufseinstieg
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