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Wirtschaftsingenieurwesen: Infos zum Berufsfeld

Wirtschaftsingenieurwesen: Infos zum Berufsfeld

Deine Ausbildung als Wirtschaftsingenieur verläuft interdisziplinär und mündet in der Regel in ein anspruchsvolles Berufsfeld, das ein hohes Gehalt verspricht. Hier ein genauer Überblick über Beruf, Tätigkeiten und Berufsaussichten im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen.

Definition Wirtschaftsingenieurwesen

Mit ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlichen Teilen kombiniert das Wirtschaftsingenieurwesen zwei große Disziplinen und fungiert so als Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technik. Dabei filtert das Studium die relevanten Anknüpfungspunkte und bezieht Inhalte aus Technik, Wirtschaft, Naturwissenschaft und Recht ein. Durch diese Interdisziplinarität sind vielfältige Einsatzmöglichkeiten und Spezialisierungen im Wirtschaftsingenieurwesen möglich.

Arbeitgeber aus dem Bereich Wirtschaftsingenieurwesen

Bereiche im Wirtschaftsingenieurwesen

Als Wirtschaftsingenieur hast du verschiedene Aufgaben. Je nachdem in welchem Unternehmen genau du angestellt bist und auf was du spezialisiert bist, können sich deine Haupttätigkeiten voneinander unterscheiden. Mögliche Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche im Wirtschaftsingenieurwesen sind zum Beispiel:

Wirtschaftsingenieurwesen Studium

Grundvoraussetzung für eine Karriere als Wirtschaftsingenieurin ist ein abgeschlossenes Studium der Ingenieurwissenschaft. Um dabei sowohl den kaufmännischen als auch den technischen Anforderungen gerecht zu werden, eignet sich konkret das interdisziplinäre Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen. Dieses hat im Bachelor meistens eine Regelstudiendauer von sechs bis acht Semestern, im Master sind es in der Regel zwei bis vier Semester.

Das Wirtschaftsingenieurwesen Studium setzt sich aus unterschiedlichen Schwerpunkten zusammen, umfasst in aller Regel jedoch folgende Module, die dich auf deinen späteren Beruf vorbereiten sollen:

Abhängig von Studiengang und Hochschule ragen die Inhalte eher in den technischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Bereich. Spezialisierend lassen sich auch Schwerpunkte wählen, sodass du nach deinem Studium bewusst als Wirtschaftsingenieur im Energiebereich oder in der Mechatronik zum Einsatz kommst. Während du im Bachelor vor allem die Basics trainierst und erste Wahlmodule filterst, legst du im Master eine spezialisierte Richtung im Wirtschaftsingenieurwesen ein. Deshalb lautet der allgemeine Konsens in der Technik: Master machen – nicht nur für ein höheres Einstiegsgehalt.

Was muss man studieren, wenn man Wirtschaftsingenieurin werden möchte?

„Ingenieur“ ist in Deutschland ein geschützter Begriff. Das heißt, dass du für diese Berufsbezeichnung ein ingenieurwissenschaftliches Studium abgeschlossen haben musst. Um als Wirtschaftsingenieur tätig zu werden, eignet sich daher am besten das Wirtschaftsingenieurwesen Studium. Um später in der Forschung oder Lehre zu arbeiten, solltest du in der Regel nicht nur einen Master abgeschlossen, sondern auch promoviert haben.

Was muss ich als Wirtschaftsingenieur können?

Neben der Fachkompetenz aus dem Studium zeichnen auch Soft Skills den Beruf des Wirtschaftsingenieurs aus. Du solltest analytisch und konzeptionell denken können, teamfähig sein und ein gutes Zahlenverständnis mitbringen. Auch räumliches Denken sowie planerische und organisatorische Fähigkeiten sind hier von Vorteil. Pflicht-Eigenschaften sind das Interesse für Naturwissenschaft und Wirtschaft.

Außerdem erhöhen erste Praxiserfahrungen durch Praktika oder Werkstudententätigkeiten deine Einstiegs- und Jobchancen im Wirtschaftsingenieurwesen. Vor allem als Wirtschaftsingenieur im Management sind zudem Mobilität und sehr gute Fremdsprachenkenntnisse unerlässlich.

Was macht ein Wirtschaftsingenieur?

Grundsätzlich zeichnet sich der Beruf als Wirtschaftsingenieur bzw. Wirtschaftsingenieurin durch Vielfalt, Abwechslung und Spannweite in den Aufgaben aus. Je nach Unternehmen, Berufserfahrung und Branche kann sich dein Tätigkeitsfeld unterscheiden. Meistens wachsen deine Möglichkeiten und Aufgabenbereiche mit zunehmender Arbeitserfahrung. Für den Anfang kannst du in deinem Wirtschaftsingenieur-Job jedoch mit folgenden Aufgaben rechnen:

  • Unterstützung von Produktentstehungsprozessen mit geeigneter Software
  • Projektbetreuung unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Kennzahlen
  • Technische und wirtschaftliche Prozessoptimierung
  • Planung von Produktionsabläufen

Spezifischer wird das Berufsbild samt Anforderungen im jeweiligen Job. So besteht die Aufgabe eines Projektingenieurs in der Umwelttechnik darin, Projekte wie Fertigungstrassen, Windenergie- oder Solaranlagen zu entwickeln und zu projektieren. Du bestimmst, wie das Projekt umgesetzt und fertiggestellt wird, und hast stets die Kosten und die Qualität im Blick. Prozessingenieure im Maschinenbau verbessern dagegen Produktionsabläufe und analysieren Qualitätsprobleme. Bist du im Marketing und Vertrieb beschäftigt, bilden Marktanalysen und -strategien den Schwerpunkt deiner Arbeit.

Kurz: Der Beruf Wirtschaftsingenieur bietet viele Einsatzmöglichkeiten – aus diesem Grund können sich die konkreten Aufgaben im Beruf wesentlich voneinander unterscheiden. Dabei soll die Technik mit der Wirtschaftlichkeit immer in Verbindung stehen, zum Beispiel durch eine kostenoptimierte Produktion. Das Wirtschaftsingenieurwesen ist somit eine interdisziplinäre Wissenschaft, deren Berufsbild in vielen Unternehmen immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Berufsaussichten im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen

Die Möglichkeiten der Echtzeitkommunikation und die intelligente Prozessverarbeitung prägen unter anderem auch die Schnelllebigkeit der Wirtschaft. Diese gesteigerten Anforderungen erfordern einen Bedarf an qualifizierten Fach- und Führungskräften, die an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technik agieren. Wirtschaftsingenieure sind also gefragt und deine Berufsaussichten als Nachwuchskraft dementsprechend gut.

Aufgrund der vielen Einsatzgebiete und Tätigkeitsbereiche im Wirtschaftsingenieurwesen klickst du dich bei deiner Bewerbung oft durch eine Palette an Stellenangeboten. Viele Arbeitgeber locken dabei mit hohen Einstiegsgehälter, direkter Führungsverantwortung oder der Verwirklichung von Berufszielen. Außerdem kannst du in deinem späteren Job mit üppigen Gehaltssprüngen rechnen - nachdem du mehrere Jahre Berufserfahrungen gesammelt hast.

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    Fakt ist: Als Wirtschaftsingenieur lernt man, flexibel zu sein und in unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen zu arbeiten. Diese Variationsbreite steigert enorm die Berufsaussichten, die auch in Krisenzeiten relativ stabil bleiben. Insbesondere in Schnittstellenbereichen wie Logistik, Controlling und Marketing oder Vertrieb stehen die Berufschancen als Wirtschaftsingenieur gut, da man hier auf eine Verknüpfung von technischem und kaufmännischem Know-how angewiesen ist.

    Dennoch bist du als qualifizierte Fach- und Führungskraft keinesfalls an ein Unternehmen gebunden, sondern kannst dich genauso gut im Beruf selbstständig machen oder in der Wissenschaft und Forschung tüfteln.

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