Produktion: Infos zum Berufsfeld

Produktion und Fertigung werden meist in einem Atemzug oder sogar synonym verwendet. Doch während die Fertigung definitionsgemäß nur die Erzeugung von Sachgütern und Energie beschreibt, umfasst die Produktion außerdem die Dienstleistungserstellung und die Bildung von Rechten.
Ob es um die Entwicklung, Produktionsvorbereitung oder die Herstellung an sich geht: Berufe in der Produktion gibt es viele. In leitender Postion kannst du beispielsweise im Produktionsmanagement tätig sein.

Auf dem weiten Feld der Produktion kannst du in verschiedenen Bereichen tätig werden. Dazu gehören unter anderem:

• Angewandte Forschung
• Produktdesign
• Produktentwicklung
• Produktionsmanagement
• Produktionssteuerung
• Verfahrensentwicklung
• Qualitätssicherung

Der klassische Weg in die Produktion führt über ein berufsqualifizierendes Bachelor-Studium in einem ingenieur- oder wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang mit dem Fokus auf Produktion, Produktionstechnik und Produktionsmanagement. Der Bachelor hat in der Regel eine Dauer von sechs bis acht Semestern.

Auch der Einstieg über ein 18 bis 24 Monate andauerndes Trainee-Programm ist möglich. Meist zählt das Abitur bzw. Fachabitur zu den Zugangsvoraussetzungen an einer Hochschule, unter Umständen kannst du auch mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung die Zulassung erhalten.

Weiterführende Masterstudiengänge wie Produktionsmanagement sprechen vor allem Fach- und Führungskräfte an oder ermöglichen erst den Aufstieg in eine leitende Position. Neben Inhalten der Produktionswirtschaft erwirbst du für die Produktion wichtige Kenntnisse in den Bereichen BWL und Management.

Was muss man studieren, um im Produktionsmanagement zu arbeiten?

Die Anforderungsprofile deiner möglichen Arbeitgeber können sich hier unterscheiden. Mit einem ingenieurwissenschaftlichen Abschluss, einem weiterführenden Studium im Bereich Produktionsmanagement und einschlägiger Berufserfahrung hast du in der Regel aber die besten Karten. Spezifische Studiengänge sind zum Beispiel Production Engineering and Management oder Prozess Engineering und Produktionsmanagement.

Was muss ich in der Produktion können?

Als Manager oder Managerin im Bereich Produktion ist dir kein Problem zu groß. Mit technischem Geschick sowie der Fähigkeit zu naturwissenschaftlichem, lösungsorientiertem und betriebswirtschaftlichem Denken erkennst du die Ursachen, wenn es an einem Punkt in der Produktion stockt, und sorgst dafür, dass die Prozesse wieder laufen. Unvorhergesehenen Schwierigkeiten begegnest du selbstbewusst, ruhig und mit großer Flexibilität.

Bei komplexen Kalkulationen in der Produktionsplanung helfen dir Kenntnisse aus der Mathematik. Da du im Produktionsmanagement üblicherweise Führungsverantwortung hast, solltest du außerdem kommunikationsstark sein, anleiten können und grundsätzlich einen guten Umgang mit Menschen haben. Dazu gehört auch Teamfähigkeit.

Was mache ich im Produktionsmanagement?

Als Produktionsmanager trägst du die Verantwortung dafür, die Abläufe in der Produktion kontinuierlich zu optimieren und die Prozesse möglichst wirtschaftlich zu gestalten. Dabei bist du nicht nur an den Bereich Produktion angedockt, sondern bildest außerdem die Schnittstelle zu Abteilungen wie dem Marketing oder dem Vertrieb.

In der Produktion laufen ingenieurwissenschaftliche Aufgaben der Produktionstechnik und betriebswirtschaftliche Aufgaben der Produktionswirtschaft zusammen. Einige der wichtigsten Tätigkeiten sind:

Produktionsplanung

An welchen Schrauben lässt sich in der Produktion drehen, damit die Abläufe noch flüssiger sind, sich bei der Fertigung keine Fehler einschleichen und das Ergebnis optimal ist? Im Produktionsmanagement beugst du Problemen mit akribischer Planung vor und entwickelst Produktionsprozesse intern wie extern weiter.

Prozesskontrolle

Führen deine Maßnahmen zum wirtschaftlichen Erfolg? Neben der Kontrolle der Überprüfung von geänderten Produktionsprozessen kann auch die Qualitäts- und Hygienekontrolle zu den Aufgaben als Produktionsmanagerin zählen.

Marktanalyse

Mit deinen Fachkenntnissen analysierst du als Produktionsmanager Märkte und Zielgruppen und stellst in deiner leitenden Funktion die Erfüllung von Kundenwünschen sicher.

In der Produktion der Zukunft nimmt die Künstliche Intelligenz (KI) eine wichtige Rolle ein. Weitestgehend ist noch unklar, wie sich innovative Komponenten bestmöglich einsetzen lassen – mit deinem Blick auf laufende Prozesse und die aktuelle Technologieorganisation kannst du hier als Produktionsmanager oder Produktionsmanagerin beratend tätig sein.

Durch den anhaltenden Fachkräftemangel gilt ein ingenieurwissenschaftlich ausgerichteter Job als sicher. Mit einem Master in Produktionsmanagement und entsprechender Berufserfahrung steigen deine Chancen auf eine Führungsposition. Derart qualifiziert, solltest du auf dem Arbeitsmarkt keine Probleme haben.