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Lebensmittelchemie: Infos zum Berufsfeld

Lebensmittelchemie: Infos zum Berufsfeld

Du entscheidest, was auf dem Teller landet – und was lieber nicht. Finde hier die wichtigsten Infos zu den Voraussetzungen, Aufgaben und Karriereperspektiven in der Lebensmittelchemie.

Definition Lebensmittelchemie

Die Lebensmittelchemie beschäftigt sich mit der Zusammensetzung und der chemischen Beschaffenheit von Nahrungs- und Genussmitteln sowie Kosmetika.
Dabei beurteilt und überwacht die Wissenschaft verschiedenste Erzeugnisse über alle Produktionsschritte hinweg – von der Herstellung bis hin zur Vermarktung. Neben den technologischen Komponenten sind rechtliche Fragestellungen Gegenstand der Lebensmittelchemie.

Arbeitgeber aus dem Bereich Naturwissenschaften

Bereiche in der Lebensmittelchemie

Innerhalb der Lebensmittelchemie gibt es unterschiedliche Tätigkeitsfelder. Abhängig von deinen Interessen kannst du als Lebensmittelchemiker mitunter in den folgenden Bereichen Karriere machen:

Lebensmittelchemie Studium

Der Weg in den Job als Lebensmittelchemiker führt in der Regel über ein entsprechendes Studium. Letzteres fördert sowohl deine Fachkompetenz als auch deine sozialen Skills, beides ist im Berufsleben unersetzlich.

Tatsache ist: Lebensmittelchemie kannst du im Bachelor und Master studieren. Während ein Bachelorstudium für gewöhnlich sechs bis acht Semester dauert und häufig ein Praxissemester beinhaltet, spezialisierst du dich im Zuge des Masterstudiums in einem Zeitraum von zwei Jahren, also vier Semestern.

Dazu kannst du Lebensmittelchemie auf Staatsexamen studieren. Dieses besteht aus zwei Prüfungen, wobei als erstes Staatsexamen für gewöhnlich der Masterabschluss anerkannt wird. Nach einem praktischen Jahr kannst du schließlich das zweite ablegen und trägst bei Erfolg den Titel „Staatlich geprüfter Lebensmittelchemiker“.

Was muss man studieren, um Lebensmittelchemikerin zu werden?

Die meisten Unternehmen erwarten von ihren Bewerbern einen Abschluss im Studienfach Lebensmittelchemie. Nicht alle verlangen dabei einen Master oder das zweite Staatsexamen.

Alternativ kommen Studiengänge infrage, die inhaltlich mit der Lebensmittelchemie verwandt sind. Das kann zum Beispiel die klassische Chemie sein, aber auch die Biologie, Kosmetikwissenschaften oder Ökotrophologie qualifizieren dich für eine Karriere in der Lebensmittelchemie.

Was muss ich als Lebensmittelchemiker können?

Für das Studium der Lebensmittelchemie benötigst du zunächst die allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder das Fachabitur.

Da du voraussichtlich viel Zeit im Labor verbringen und dich mit Analysen beschäftigen wirst, sollten dich als Lebensmittelchemiker bzw. Lebensmittelchemikerin in jedem Fall analytische Fertigkeiten sowie naturwissenschaftliches Interesse kennzeichnen. Zudem sind Rechtskenntnisse für deinen Berufseinstieg von Vorteil. So ist das Lebensmittelrecht ein zentraler Bestandteil deines künftigen Jobs als Lebensmittelchemiker. Zudem erfordert die Arbeit mit Lebensmitteln stets ein hohes Verantwortungsbewusstsein sowie eine sorgfältige Vorgehensweise.

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    Was macht ein Lebensmittelchemiker?

    In der freien Wirtschaft übernehmen Lebensmittelchemiker häufig Beratungsaufgaben. Heißt: Du betreust Kunden, beantwortest Fachfragen zu Produkten, bearbeitest Reklamationen oder wirkst an Betriebskontrollen mit. Dabei übernimmst du auch Aufgaben im Rahmen des Qualitätsmanagements.

    Beschäftigst du dich dagegen in erster Linie mit der Nahrungsmittelherstellung, entwickelst du Verfahren neu, steuerst Produktionsprozesse und berücksichtigst Hygienevorschriften.

    In der Laborpraxis führst du chemische oder rückstandsanalytische Untersuchungen durch, legst Prüfpläne fest und beurteilst die finalen Prüfergebnisse. Letzteres geschieht nicht nur auf chemischer Basis, sondern auch unter rechtlichen Gesichtspunkten. Am Ende entscheidet dein Urteil, ob ein Produkt für den Verzehr oder Gebrauch geeignet ist.

    Berufsaussichten im Bereich Lebensmittelchemie

    Zahlreiche Karrieremöglichkeiten ergeben sich für dich als Lebensmittelchemiker. Trends rund um die Nachhaltigkeit von Lebensmitteln oder smarte Technologien für das Labor 4.0 erweitern das Berufsfeld konstant, sodass du vor einer breiten Auswahl an Themen und Schwerpunkten stehst. Neben der Karriere in der freien Wirtschaft besteht die Möglichkeit, deine Berufslaufbahn in der Lebensmittelchemie in die Wissenschaft zu verlegen. So kannst du als Lebensmittelchemikerin an Universitäten arbeiten, in Forschungslaboren hantieren und im Auftrag von Unternehmen oder Behörden Studien durchführen.

    Während in der Forschung vor allem dein akademischer Grad die Karriereperspektiven bedingt, sind es in der freien Wirtschaft häufig Fort- und Weiterbildungen, die dich in höhere Positionen katapultieren. Sobald du im Job Führungsverantwortung übernimmst, steigt auch dein Gehalt merklich. Im Kontext der Lebensmittelchemie kannst du zum Beispiel nach mehreren Jahren im Beruf die Leitung eines Labors übernehmen.

    Diese Unternehmen bieten den Benefit Weiterbildung:

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    Bildnachweis: metamorworks – stock.adobe.com