Bewerbung im Bereich Produktmanagement
Mit der richtigen Bewerbung kannst du unter Beweis stellen, dass du der ideale Kandidat für das Produktmanagement bist. Wie dir deine erste Arbeitsprobe gelingt, erfährst du hier.
Bewerbungsvorlagen zum Download
Für Produktmanager bietet sich sowohl das moderne als auch das kreative Bewerbungsmuster an. Achte darauf, dass deine Bewerbung zu der Stellenanzeige passt, auf die du dich bewirbst. In einem großen Konzern kommt eine moderne Bewerbungsvorlage besser an. In einem hippen Start-up kannst du mit einer modernen Bewerbung erfolgreich sein.
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Wie schreibe ich eine Bewerbung im Produktmanagement?
Trotz kreativen Bewerbungsspielraums im Produktmanagement sollten deine Unterlagen in jedem Fall den klassischen Dreiteiler enthalten:
- Anschreiben
- Lebenslauf
- Zeugnisse/Referenzen
Für einen positiven Eindruck bietet sich noch ein Deckblatt mit deinen Kontaktdaten und einem professionellen Bewerbungsfoto an. Ansonsten gilt: Anschreiben, Lebenslauf und deine Zeugnisse interessieren den Personaler am meisten. Einige überspringen das Anschreiben und überblicken erst einmal deinen Lebenslauf, um relevante Berufserfahrungen im Produktmanagement schnell beurteilen zu können. Im zweiten Schritt geht es dann aber zurück zum Anschreiben – und hier kannst du deinen Erfolg noch unmittelbar beeinflussen.
Die meisten Personaler schreiben in die Stellenanzeige, ob du dich postalisch, elektronisch oder per E-Mail bewerben sollst. Besonders große Unternehmen fordern eine elektronische Bewerbung. Viele Unternehmen bieten dafür ein Online-Bewerbungsformular an.
Bewerbungsschreiben Produktmanagement: Bestandteile
Gleich vorab: Dein Anschreiben ist nicht dein Lebenslauf in Textform. Zwar kannst und sollst du auch berufliche Stationen wie Praktika oder Werkstudentenjobs im Anschreiben anführen und anhand dieser deine Fähigkeiten belegen, allerdings punktest du erst richtig, wenn du einen inhaltlichen Mix schaffst. Dieser besteht aus:
- Fachkompetenz
- Persönlichkeit
- Motivation
Gelingt es dir, alle drei Punkte direkt mit dem Unternehmen bzw. der ausgeschriebenen Stelle in Verbindung zu bringen, hat deine Bewerbung als Produktmanager gute Erfolgschancen. Grundsätzlich gliedert sich ein Anschreiben in Einleitung, Hauptteil und Schluss. Wie die Bestandteile einer Bewerbung als Produktmanagerin aussehen, erfährst du hier:
Einleitung
Dein Einleitungssatz sollte möglichst originell und individuell sein, denn dadurch weckst du das Interesse des Personalers auf deine Bewerbung. Erkläre in bis zu drei Sätzen, warum die Stelle perfekt zu dir passt und warum du deine Karriere als Produktmanager unbedingt in diesem Unternehmen starten willst.
Hauptteil
Den Hauptteil der Bewerbung nutzt du, um deine fachlichen und persönlichen Kompetenzen zu präsentieren – hier kannst du glänzen. Eine Online-Affinität und ein Interesse an der Branche bzw. am Produkt sind für die Bewerbung als Produktmanagerin grundlegend. Deine Fachkompetenz belegst du anhand von gemachten Berufserfahrungen, in diesem Fall hinsichtlich der Toolexpertise sowie der bereits von dir koordinierten Marketingkampagnen. Soft Skills wie die geforderte Kommunikationsstärke solltest du ebenfalls anhand von Studien-, Berufs- oder Projekterfahrungen belegen. Deine Persönlichkeit und Motivation spielen eng zusammen und bieten sich in diesem Beispiel gut an, um dein Interesse an Branche und Produkt zu begründen. Soll heißen: Welche deiner Interessen passen zum Unternehmen? Was motiviert dich, genau dieses Produkt zu managen und gerade diese Firma voranzubringen? Bleibst du dabei authentisch und überzeugend, machst du viel richtig.
Schluss
Du schließt deine Bewerbung mit deinem möglichen Einstiegstermin, ggf. deiner Gehaltsvorstellung, einem Satz zum persönlichen Kennenlernen und „freundlichen Grüßen“ ab. Als letztes setzt du deinen Namen darunter und unterschreibst die Bewerbung.
Lebenslauf Produktmanagement
Der erste Eindruck zählt – darum ist der Lebenslauf bei deiner Bewerbung im Bereich Produktmanagement so wichtig. Er soll dem Personaler einen schnellen Überblick über deine persönlichen Daten und deinen beruflichen Werdegang geben. Der tabellarische Lebenslauf ist die gängigste Form, einen Lebenslauf zu schreiben. Bei der antichronologischen Darstellung deiner persönlichen Informationen solltest du dich auf zwei DIN A4-Seiten beschränken.
Bildungsweg
In diesem Abschnitt stellst du deinen Bildungsweg übersichtlich und strukturiert in antichronologischer Reihenfolge dar – angefangen mit deiner akademischen Ausbildung. In deinem Fall wäre das zum Beispiel dein Studium im Bereich der Wirtschaftswissenschaften bzw. deine Produktmanager Weiterbildung, danach kommen ggf. Ausbildung und als letztes dein Schulabschluss. Wenn du dein Studium noch nicht abgeschlossen hast, gibst du deinen erwarteten Abschluss an.
Berufserfahrung
Der berufliche Werdegang ist einer der wichtigsten, wenn nicht sogar der wichtigste Abschnitt im Lebenslauf. Hier gehst du ebenfalls antichronologisch vor. Das bedeutet, dass du deine aktuellsten Positionen zuerst nennst und zurückliegende Beschäftigungen im Anschluss anführst. Dabei stellst du den Zeitraum links dar und beschreibst rechts daneben in kurzen Stichpunkten deine Tätigkeit. Hast du noch nicht viel Praxiserfahrung sammeln können, solltest du Nebenjobs, absolvierte Praktika und Werkstudententätigkeiten in deinen Lebenslauf aufnehmen. Hast du bereits einige Jahre Berufserfahrung im Produktmanagement gesammelt, kannst du deine nicht relevanten Nebenjobs auch weglassen. Achte wie beim Anschreiben darauf, dass dein Lebenslauf zu der von dir angestrebten Stelle passt. Beschränke dich also auf Informationen, die für deinen zukünftigen Arbeitgeber oder Ausbilder interessant sind.
Fähigkeiten
In diesem Teil gibst du Kenntnisse und Fähigkeiten an, die für deinen angestrebten Job besonders wichtig sind. Dazu gehören zum einen Hard Skills wie Programmierkenntnisse bzw. Tool-Skills (Produkt Management System). Aber auch die nicht messbaren Kompetenzen, die Soft Skills, spielen eine wichtige Rolle. Als Produktmanager kannst du vor allem durch ein Organisationstalent und eine Kommunikationsstärke hervorstechen. Ebenso sind ein kreatives und innovatives Denken wichtig, wenn es darum geht neue Produkte zu entwickeln und in den Markt einzuführen.
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No-Gos in der Bewerbung: Das solltest du vermeiden
Es gibt Dinge, die bei Personalern nicht gut ankommen – vermeide also folgende Fails in deiner Bewerbung im Bereich Produktmanagement:
Abgehobene Gehaltsvorstellungen: Wirst du auf die Angabe von konkreten Gehaltsvorstellungen hingewiesen, solltest du dich am Durchschnittsgehalt für Produktmanager deiner Qualifikation orientieren.
Grobe Fehler: Rechtschreibung und Grammatik müssen in deiner Bewerbung stimmen. Vor allem erfolgreiche Großunternehmen drücken hier kein Auge zu.
Floskeln: „Hiermit bewerbe ich mich um“ ist Gift für deine Bewerbung. Auch „Sehr geehrte Damen und Herren“ liest sich unangenehm und zeigt dem Personaler eher mangelndes Interesse und Organisationsvermögen, einen konkreten Ansprechpartner zu ermitteln. Kein guter Start für einen Produktmanager.
Hier haben wir weitere Bewerbungstipps aus dem Bereich Wirtschaft, Kommunikation und Digitalisierung gesammelt:
Wo kann ich mich als Produktmanager bewerben?
Als Produktmanager findest du in jedem Unternehmen eine Anstellung, welches Produkte vertreibt und vermarktet. Branchen, in denen du als Produktmanager gefragt bist, sind zum Beispiel IT, Mode, Verlagswesen, Automotive und die Möbelbranche. Das jeweilige Branchenprodukt bestimmt dabei über deine Anforderungen und Tätigkeiten im Bereich Produktmanagement.
Vorstellungsgespräch Produktmanagement: Fragen
Hat deine Bewerbung gepunktet, folgt im nächsten Schritt oft das Telefoninterview, das Assessment Center oder das persönliche Vorstellungsgespräch. Letzteres dient dazu, mehr über dich, deine Persönlichkeit und deine Fähigkeiten im Produktmanagement zu erfahren. Folgende Fragetypen können dir im Bewerbungsgespräch begegnen:
Fragetyp | Beschreibung |
---|---|
Allgemeine Fragen | zielen auf deine Motivation und deine Erwartungen ab. Zeige hier authentisch, warum du unbedingt bei diesem Unternehmen arbeiten willst. |
Fachfragen | klopfen deine Kenntnisse in Sachen Webentwicklung ab. Wenn du etwas nicht weißt, zeigst du dich lernbegierig und lenkst auf etwas, was du weißt. |
Persönliche Fragen | wollen deine Soft Skills ans Licht bringen. Hier zählen vor allem Ehrlichkeit, Sympathie und Teamgeist. |
Stressfragen | wollen vor allem rausfinden, wie du in unangenehmen Situationen reagierst. Hauptsache ist also, dass du dich nicht aus der Ruhe bringen lässt. |
Schätz- und Logikfragen | testen deine Problemlösungskompetenz und dein logisches Denken. Du musst also keine genaue Antwort wissen, sondern eher clever laut denken. |
Fragen im Vorstellungsgespräch
- Wie würden Sie den Lebenszyklus unseres Produktes beurteilen
- Mit welchen Tools fürs Produktmanagement sind Sie vertraut?
- Warum erfüllen Sie das Kompetenzprofil?
- Warum bewerben Sie sich gerade bei uns
- Welche Ziele verfolgen Sie mit diesem Job?
- Was wissen Sie über unsere Produkte?
- Was sind Ihre Stärken und Schwächen?
- Was war Ihr größter Erfolg im alten Job?
- Wie tragen Sie dazu bei, die Arbeitsatmosphäre zu stärken?
- Warum haben Sie Ihr Studium nicht in Regelstudienzeit beendet?
- Wieso wurden Sie nach Ihrem Praktikum nicht übernommen?
- Sie haben Ihren letzten Job nach einem Jahr aufgegeben.
- Woher wissen wir, dass das nicht auch bei uns passiert?
Du stellst fest, dass dir besonders die Stressfragen zu schaffen gemacht haben? Dann nimm bei deinem nächsten Arbeitgeber ein Coaching in Anspruch, um zu lernen, auch in stressigen Situationen cool zu bleiben:
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