Körpersprache im Vorstellungsgespräch.
Die Körpersprache beim Vorstellungsgespräch verrät Personalverantwortlichen viele Informationen, die über das gesprochene Wort hinausgehen. Bist du eher selbstbewusst, strebsam und konzentriert oder vielleicht gelangweilt, unsicher und fahrig? Lies hier, wie du im Vorstellungsgespräch deine Körpersprache richtig einsetzt und einen positiven Eindruck hinterlässt.
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Die Wichtigkeit der Köpersprache.
Eine stimmige Körpersprache beim Vorstellungsgespräch bietet dir die Chance, die Personalverantwortlichen von dir und deiner Motivation zu überzeugen. Begrüßung, Kleidung, Gestik, Mimik und Haltung sowie die richtige Art der Verabschiedung wollen gelernt sein. Um einen positiven und bleibenden Eindruck zu hinterlassen, musst du deine „Schwachstellen“ in Sachen Körpersprache erkennen und abstellen. Folgende Tipps helfen dir dabei, deine Körpersprache im Vorstellungsgespräch richtig einzusetzen:
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Begrüßung.
Schon die Begrüßung im Vorstellungsgespräch ist sehr aussagekräftig. Blickkontakt, Händedruck und die Körperhaltung entscheiden neben dem optischen Erscheinungsbild über den ersten Eindruck, den sich Personalverantwortliche von dir machen. Blicke deinem Gegenüber beim Händeschütteln in die Augen und lächle leicht dabei. Das symbolisiert Selbstsicherheit und Freude über das Kennenlernen.
Körperhaltung.
Das Vorstellungsgespräch findet in der Regel im Sitzen statt, doch auch hier entscheidet die Körperhaltung über die Wahrnehmung durch deinen Gegenüber. So sollte man die gesamte Sitzfläche nutzen und eine offene Körperhaltung einnehmen. Hierbei gilt ein gesundes Mittelmaß. Wer sich hinfläzt, symbolisiert mangelnden Respekt. Zudem wirkt sich ein eingeknickter Oberkörper negativ auf die Kraft der eigenen Stimme aus. Wer hingegen kerzengerade auf der Stuhlkante sitzt, wirkt unsicher und angespannt.
Gestik.
Die Gestik unterstreicht das Gesagte. Damit das funktioniert, sollten die Hände auf natürliche Art beim Sprechen zum Einsatz kommen. Übertriebene Gesten und wildes Fuchteln sollte man jedoch in jedem Fall vermeiden. Ebenso tabu sind das Pulen an den Fingernägeln, Kratzen und das Verschränken der Arme. Letzteres schafft (meist unfreiwillig) Distanz zum Gegenüber.
Aber natürlich kann die Gestik nur funktionieren, wenn das Gesagt Sinn macht und zum Thema passt. Eine umfassende inhaltliche Vorbereitung kann verhindern, dass du in Fettnäpfchen trittst. Tipps zur Vorbereitung und Informationen zu den Berufen findest du hier.
Mimik.
Deine Mimik lässt die Gesprächspartner:innen* erkennen, inwiefern du hinter dem Gesagten stehst (Sprechen) und wie groß dein Interesse an dem Job ist (Zuhören). Symbolisiere mit einem offenen Blick deine Aufgeschlossenheit und gib den Personen im Raum auch während des Zuhörens kleine Rückmeldungen über die Mimik. Ein freundliches Lächeln ist dabei der beste Eisbrecher. Achte jedoch darauf, dass es ehrlich ist und nicht aufgesetzt wirkt. Im Idealfall bewahrst du dir das dezente Lächeln auch beim Sprechen. Deine Aussagen wirken so viel „wärmer“ und du kommst insgesamt sympathischer rüber.
Blickkontakt.
Der Blickkontakt ist ein wichtiger Bestandteil der nonverbalen Kommunikation. Genau wie deine Körperhaltung sollte auch dein Blick deinem Gegenüber zugewandt sein. Wenn du dich mit mehreren Personen unterhältst, solltest du bei deinen Antworten hauptsächlich der Person in die Augen schauen, die eine Frage an dich gerichtet hat. Vergiss jedoch nicht, auch Blickkontakt zu den anderen Personen im Raum aufzubauen. Das schafft Commitment und hilft dir dabei, die Aufmerksamkeit deiner Gesprächspartner zu sichern. Als Faustregel für den gelungenen Blickkontakt gilt: Halte den Blick mindestens eine Sekunde, jedoch nicht länger als drei Sekunden.
Verabschiedung.
Die richtige Verabschiedung ist beim Vorstellungsgespräch mindestens so wichtig wie die gelungene Begrüßung und der Gesprächsverlauf. Schließlich ist der Abschied das letzte, was deine Gesprächspartner von dir im Gedächtnis behalten. Behalte deshalb deine aufrechte Haltung und deine adäquate Körpersprache bis zum Schluss bei. Ebenso solltest du den Blickkontakt bis zur finalen Verabschiedung halten. Das signalisiert volle Aufmerksamkeit und deinen Respekt gegenüber deinen Gesprächspartnern.
Kleidung und Körpersprache.
Auch die Kleidung im Vorstellungsgespräch kann viel über deine Einstellung und dein Bewusstsein für die angestrebte Position aussagen. Informiere dich am besten im Voraus über den gängigen Dresscode im Unternehmen. Absolutes Muss ist – unabhängig vom Outfit – ein gepflegtes Äußeres. Dazu gehören saubere Schuhe, gepflegte Fingernägel und gekämmte Haare. Dein möglicher Arbeitgeber könnte durch ein schludriges Auftreten auf mangelnden Respekt und fehlende Ernsthaftigkeit schließen. Einfach gesagt: Kleider machen Leute, auch bei einem Vorstellungsgespräch.
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Körpersprache am Telefon.
Die Körpersprache ist nicht nur in einem persönlichen Vorstellungsgespräch wichtig, sondern auch bei einem Telefoninterview. Das hört sich zunächst paradox an, schließlich sehen dich der Personalverantwortliche nicht durchs Telefon. Die Körperhaltung wirkt sich jedoch auf die Stimme aus. Sie ist ein Anzeichen für deine physische Präsenz bei einem Telefoninterview. Klingt deine Stimme zittrig oder abgehetzt, wirft das ein negatives Bild auf dich. Wenn du in Jogginghose auf dem Bett liegst, schlägt sich das unbewusst auch auf deine Stimmlage nieder. Hier besteht das Risiko, dass du zu locker und lässig auf die Personalverantwortlichen wirkst.
Setze dich bei einem Telefoninterview am besten aufrecht hin und versetze dich in die Situation eines persönlichen Gesprächs vor Ort. So erlangst du die notwendige Konzentration. Auch am Telefon solltest du das dezente Lächeln nicht vergessen. Selbst Radiomoderatoren schwören auf dieses Mittel, um sympathisch zu klingen.