Knigge in der Arbeitswelt: die Begrüßung.
Vorsicht vor berühmt-berüchtigten Fettnäpfchen. Absolventa informiert.
Die Begrüßung: Wohin mit der Hand?
Beim Vorstellungsgespräch sind Bewerber:innen* schnell geneigt, mit der Tür ins Haus zu fallen und rennen mit ausgestreckter Hand Personalverantwortlichen oder Führungskräften entgegen. Eigentlich will man ja nur freundlich sein, aber zum richtigen Verhalten gehört dies nicht. Sicherlich ist diese Variante der Begrüßung allemal besser, als gar nicht zu grüßen, aber im Vorfeld zu wissen, wem denn nun der erste Händedruck gebührt, macht vieles leichter.
Bei einem Vorstellungstermin sollten Bewerber freundlich grüßen und warten, bis die Hand gereicht wird. Im beruflichen Alltag dagegen entscheidet die Hierarchie. Wo sonst üblicherweise der Dame zuerst die Hand zur Begrüßung entgegen getreckt wird, ist hier der Führungskraft die Hand zu reichen. Ansonsten gilt wie im Privatleben: Ältere vor den Jüngeren und Damen vor den Herren.
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Der Kontakt: das Händeschütteln.
Da in unserem Kulturkreis Blickkontakt unverzichtbar ist, sollte man seinem Gegenüber bei einer Begrüßung in die Augen schauen. Ein kurzer Händedruck reicht dabei völlig aus.
Dass ein Handschlag nicht gleich Handschlag ist, hat man sicherlich schon erfahren. Er sollte weder zu schwach noch zu fest sein. Zwar existieren Muskeln in der Hand, die bewegt werden können, anderseits befindest du dich hier nicht in einem Ringkampf. Beides ist unangenehm und macht einen schlechten Eindruck. Aber besser etwas kräftiger zudrücken, als dem gegenüber eine schlaffe Hand zu reichen.
Laut einer Studie haben Bewerber, die der Führungskraft oder den Personalverantwortlichen mit einem ordentlichen Händedruck begrüßen, bessere Chancen auf den Job.
Sollte jemand zu Schweißhänden neigen, dann vorher unauffällig vor dem Händeschütteln abwischen. Die andere Hand sollte während der Begrüßung nicht in einer der Hosentasche verweilen. Das ist ausgesprochen unhöflich und kann äußerst arrogant wirken.
Die Anrede: Prof., Dr. und so weiter.
Bei einer Anrede sollte stets der akademische Titel mit genannt werden, wenn der zu Begrüßende einen solchen trägt. Hat er mehrere, wird nur der höhere genannt. Besitzt die Person zusätzlich einen Doppelnamen, dann muss – auch wenn es nervig erscheint – der volle Name genannt werden. Eventuell bieten Kollegen oder Führungskräfte nach einiger Zeit eine Kurzvariante an. Sich selbst sollte man bei der Nennung des eigenen Titels zurückhalten. Das wirkt weniger aufgeblasen und bewahrt die Contenance.
No-Gos bei einer Begrüßung.
Auch wenn du noch niemanden kennst und du nicht weißt, ob dir das Top-Management oder ein Praktikant entgegenkommt. Als Faustregel gilt: Wer den anderen zuerst sieht, grüßt auch als Erstes. Die Tonnuance, die du dabei anschlägst, überlässt du dem Verhältnis zur jeweiligen Person.
Was gar nicht geht, ist überhaupt nicht zu grüßen! Das ist in jedem Fall ein Fauxpas. Auf der Toilette zum Beispiel solltest du niemals einer Person die Hand reichen. Ein Kopfnicken bzw. ein freundliches „Guten Tag“ ist in dieser Lokalität diskreter und reicht völlig aus.
Wo willst du arbeiten?
Fazit.
Es gibt kein Lehrbuch, das all den verschiedenen Begegnungen mit seinen Mitmenschen – ob privat oder im Berufsleben – gerecht wird und als Anleitung dienen könnte. In vielen Situationen bedarf es oftmals einfach eines richtigen Gespürs für die passende Begrüßung.
Doch das kleine „Knigge-1×1“ im Hinterkopf und ein freundliches Lächeln im Gesicht sind schon die halbe Miete und können die Basis für eine gute Zusammenarbeit mit den neuen Kollegen bilden.
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