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Arbeiten im Ausland: England.

Arbeiten im Ausland: England.

Fish and Chips, rote Doppeldecker-Busse, die Queen und der obligatorische Afternoon-Tea sind Assoziationen, die der Gedanke an unseren Nachbarn England hervorruft. Wer jedoch für einen längeren Zeitraum in England bzw. Großbritannien leben und arbeiten möchte, sollte die landesspezifischen Besonderheiten zu Jobsuche, Bewerbung und Arbeiten in England kennen. Absolventa gibt Tipps und Infos zum Arbeiten in England.

Einreisebestimmungen für Arbeitnehmer nach Großbritannien.

Vorab einige erfreuliche Informationen zu Einreise- und Arbeitsbestimmungen in England: Der Arbeitsmarkt in England ist für deutsche Bürger:innen* gemäß der EU-Bestimmungen (noch) offen. Zum Leben und Arbeiten in England ist kein Einreisevisum, sondern nur ein Personalausweis oder Reisepass von Nöten. Einmal vor Ort kann man sich also beschwingt in die Arbeitssuche (per Arbeitsamt, Online-Portal, Zeitung ...) stürzen. Aber Achtung: Wer länger als sechs Monate ohne Arbeit ist, muss eine Ausweisung fürchten.

Im Zusammenhang mit dem Brexit gilt: Wer länger als bis zum 30. Juni 2021 in Großbritannien leben und arbeiten möchte, muss einen Antrag im Rahmen des EU Settlement Scheme stellen. Um den settled status zu erlangen, musst du:

  • EU-Bürger sein,
  • bereits vor dem 31. Dezember 2020 im Vereinigten Königreich gewohnt haben
  • mindestens fünf Jahre dort leben.

Wer die 5-jährige Aufenthaltsdauer noch nicht erreicht hat, bekommt den pre-settled status.

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Tipps für dein Auslandsstudium

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Bewerbungsprozess in England.

Die gute alte (elektronische) Bewerbungsmappe soll Personalverantwortliche in England wie auch in Deutschland mit korrektem und aussagekräftigem Inhalt überzeugen. Dabei müssen für eine Bewerbung in England einige Besonderheiten beachtet werden:

  • Ein Anschreiben („Cover Letter“) soll bei Personalverantwortlichen in erster Linie Interesse wecken, damit diese auch den CV (Lebenslauf) sorgfältig lesen. Daher wird stärker als hierzulande im Anschreiben schon Bezug auf wichtige Abschnitte im Lebenslauf genommen. Sätze wie: „As you will see from the CV enclosed...“ verweisen geschickt auf dazugehörige Abschnitte im Lebenslauf.

Das Anschreiben besteht aus drei Teilen: Ein Abschnitt, in dem der Grund für die Bewerbung genannt und auf die ausgeschriebene Stelle eingegangen wird. Dazu kommt ein weiterer Absatz, in dem relevante Kenntnisse, Qualifikationen und Eigenschaften aufgeführt sind. Im letzten Abschnitt betont man nochmals das Interesse an der Firma und der spezifischen Stelle und bittet um ein persönliches Gespräch.

  • Der CV mit den wichtigsten Kenndaten ist umgekehrt chronologisch aufgebaut. Besonders zu betonen sind Stationen der bisherigen Ausbildung und des bisherigen Werdegangs. Besondere Bedeutung kommt der Sparte „Personal Interests“ zu: Anders als in Deutschland, ist in England die Angabe von Hobbys üblich, da es Personalverantwortlichen eine bessere Vorstellung der Persönlichkeit der Kandidaten vermitteln soll.

Beim Vorstellungsgespräch in England gehen die Unternehmen verstärkt auf die Abgaben, den Lebenslauf sowie die Persönlichkeit der Bewerber ein. Daher sollten die angegebenen Hobbys also stets der Wahrheit entsprechen. Die Personalverantwortlichen wird sicherlich auch interessieren, warum man als Deutscher gerade in England arbeiten möchte. Mit einer guten Begründung kann man hier auf jeden Fall Pluspunkte sammeln.

Weitere Pluspunkte sammelst du, genau wie beim Vorstellungsgespräch in Deutschland, wenn du dich gut mit dem jeweiligen Beruf auskennst. Informiere dich am besten im Vorfeld, um eine gute Figur zu machen.

Urlaubstage und Arbeitszeiten.

In England stehen einem gesetzlich 28 Tage Urlaub im Jahr zu. Zusätzlich werden Feiertage, die auf ein Wochenende fallen, durch einen freien Tag in der darauffolgenden Woche ausgeglichen. Das Gehalt ist durchschnittlich etwa 10 Prozent geringer als in Deutschland. Flexible Arbeitszeitmodelle wie Jahresarbeitszeitkonten, Arbeitszeitverdichtung und Heimarbeit sind nicht unüblich und individuell verhandelbar.

Kommunikation und Miteinander.

Im Arbeitsalltag in England gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Das fängt schon bei der Begrüßung an. Bei der ersten Begegnung sollte ausdauerndes Händeschütteln vermieden werden, ein kurzer Händedruck genügt. Bei weiteren Zusammentreffen wird man vermutlich nach dem Befinden gefragt: How are you?“ Darauf wird keine ausführliche Antwort erwartet. Ein „Fine, how are you?“ rundet das Begrüßungsritual aber ab.

In England sorgt man am Telefon eher für Verwirrung, wenn man sich mit seinem Namen meldet. Als Gruß fungiert bei Anrufen oder beim Annehmen von Anrufen ein einfaches „Hello“ oder bestenfalls der Unternehmensname.

In geschäftlichen Meetings ist es in England üblich, von der vorgegebenen Tagesordnung abzuweichen. Macht aber nichts: Ausgelassene Punkte werden dann einfach nochmal per Telefon oder Mail abgeklärt.

Insbesondere in London geht man gerne mal mit den Kollegen nach Feierabend in einen Pub. Der Höflichkeit (und des Spaßes) wegen sollte man ab und an die Gelegenheit nutzen, bei einem After-Work-Bier die englischen Kollegen besser kennenzulernen. Dies sorgt für ein positives Miteinander und ein besseres Zusammenarbeiten im Büro.

Humor und Umgangsformen in England.

Übrigens legt man in England sehr viel Wert auf manierliche Umgangsformen. Höflichkeit ist das A und O. Dabei muss man als Deutscher aber auch lernen, zwischen den Zeilen zu Lesen. Mit „very interessting“ ist meist tatsächlich nur „okay“ gemeint.

Ob im Beruf oder im Alltag: Auch der britische Humor ist bekanntlich ein wenig speziell, um nicht zu sagen: schwarz.

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