Letter of Recommendation.
Der Letter of Recommendation ist im englischsprachigen Ausland und vielen anderen Ländern ein elementarer Bestandteil der Bewerbungsmappe. Er ist ein Empfehlungsschreiben, das im Ausland das Arbeitszeugnis ersetzt. Bewerber müssen einen Letter of Recommendation oder andere „References“ allerdings nur dann ihren Bewerbungsunterlagen beifügen, wenn der Arbeitgeber sie ausdrücklich verlangt.
Erklärung zum Letter of Recommendation – Der richtige Autor ist entscheidend.
An vielen Universitäten im englischsprachigen Raum ist es neben der Empfehlung der Professorenschaft üblich, dass Alumni dieser Einrichtung für sich als Bewerber:innen* einen Letter of Recommendation verfassen. Das betrifft Alumni, die repräsentative und prestigeträchtige Positionen in der Berufswelt innehaben und deshalb Empfehlungen an die Universität aussprechen dürfen.
Zu diesem Zweck finden Treffen zwischen Absolventen und Bewerbern statt, bei denen erste Kontakte geknüpft werden, zum Beispiel Bälle oder Sportveranstaltungen, wo sich Ehemalige in der Universität einfinden.
Ein Letter of Recommendation ist nicht nur ein bloßer „Wisch“: Speziell bei Bewerbungen im universitären Umfeld und im Ausland ist er ein entscheidendes Kriterium. Entsprechend wichtig ist es, geeignete Personen zu finden, die einem den Zugang zu der Universität oder der Arbeitsstelle durch ihre Empfehlungsschreiben erleichtern.
Für eine Bewerbung an der Universität müssen sich Bewerber in der Regel gleich zwei Letters of Recommendation von verschiedene Professoren vorlegen. Bestenfalls bekommt man den Letter of Recommendation nicht von flüchtigen Bekannten, sondern von jemandem, der einen gut kennt, da man mit ihm oder ihr (gut) zusammengearbeitet hat oder von ihm bzw. ihr betreut wurde.
Mögliche Referees bzw. „Empfehlende“ sind Professoren, Tutoren, vorherige Arbeitgeber (relevante Branche) und Personen aus der Firma, die die Arbeitsleistung der Bewerber einschätzen können.
Im deutschsprachigen Raum ist es nicht selten, dass ein Empfehlungsschreiben benötigt wird, wenn du dich auf ein Stipendium bewirbst. In der Regel musst du kein Empfehlungsschreiben vorlegen, wenn du dich auf einen Job bewirbst. Denn dort wird eher auf ein Arbeitszeugnis Wert gelegt.
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Letter of Recommendation ist eine Art Arbeitszeugnis.
Der Letter of Recommendation ist somit eine Art Arbeitszeugnis und ersetzt dieses in vielen Fällen. Alle, die einen Letter of Recommendation verfassen, verbürgen sich für den Betroffenen. Umso wichtiger ist es, dass diese Person die Arbeitsleistung gut einschätzen und beurteilen kann. Der Letter of Recommendation beinhaltet aber nicht nur die Leistungen innerhalb des Zeitraums, in der man mit dem oder der Empfehlungsgeber zu tun hatte. Auch die Persönlichkeit, das Potenzial und die Entwicklung werden bewertet.
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Formale Vorgaben für den Letter of Recommendation.
Die meisten Universitäts-Professoren wissen genau, auf was es bei einem Letter of Recommendation ankommt. Außerhalb der Universitätslandschaft sieht das allerdings anders aus. Da sollte man mit dem oder der Empfehlenden vorab drüber sprechen, welchen Zweck der Brief hat und was er beinhalten sollte.
Die Abschnitte sollten durch Absätze voneinander getrennt sein und eine übersichtliche Struktur haben. Ansonsten gelten ähnliche Standards wie bei einem Arbeitszeugnis: Zuerst kommt eine Leistungsbewertung, dann geben die Autoren in der Schlusspassage ihre Empfehlung für die neue Position ab, also die eigentliche „Recommendation“.
Beachte: Der Letter of Recommendation soll die Bewerber natürlich in einem guten Licht dastehen lassen. Dennoch sollten die Inhalte stimmen. Die angegebenen Referenzen und Empfehlungen für die weitere Laufbahn werden schließlich bisweilen nachgeprüft. Zumindest im Ausland rufen oder schreiben potenzielle Arbeitgeber häufig die Referenzpersonen an, um sich die Empfehlungen bestätigen zu lassen.